Der jüngst erschienene Band Gedenkstättenpädagogik. Kontext, Theorie und Praxis der Bildungsarbeit zu NS-Verbrechen, herausgegeben im Auftrag der bundesweiten AG Gedenkstättenpädagogik, fasst den aktuellen Stand der Bildungsarbeit an den historischen Orten der NS-Verbrechen zusammen. Für die Herausgeber gibt Gottfried Kößler einen Überblick über die im Buch behandelten Frage- und Themenstellungen gedenkstättenpädagogischer Praxis.
Im Anschluss referiert Cornelia Siebeck, Historikerin und Autorin des Beitrags »50 Jahre ›arbeitende‹ Gedenkstätten in der Bundesrepublik. Vom gegenkulturellen Projekt zur staatlichen Gedenkstättenkonzeption – und wie weiter?« Sie fragt nach den historisch-politischen Rahmenbedingungen der Gedenkstättenarbeit. Wie ist die Veränderung der Funktion der Gedenkstätten zu erklären und zu bewerten? Welche historisch-politischen Bedingungen und Akteure haben ihn ermöglicht, welche Konsequenzen hatte er für Theorie und Praxis der Gedenkstättenarbeit?
Gottfried Kößler ist stellvertretender Direktor des Fritz Bauer Instituts und als Lehrer abgeordnet an das Pädagogischen Zentrum des Fritz Bauer Instituts und des Jüdischen Museums Frankfurt. Er ist Lehrbeauftragter am Seminar für die Didaktik der Geschichte der Goethe-Universität Frankfurt am Main und Mitherausgeber zahlreicher Publikationen.
Cornelia Siebeck ist Historikerin und promoviert an der Ruhr Universität Bochum zu Buchenwald als Gedächtnisort seit 1945.
Elke Gryglewski, Verena Haug, Gottfried Kößler,
Thomas Lutz und Christa Schikorra (Hrsg.)
Gedenkstättenpädagogik
Kontext, Theorie und Praxis der Bildungsarbeit zu NS-Verbrechen
Herausgegeben im Auftrag der AG Gedenkstättenpädagogik
Berlin: Metropol Verlag, 2015, 363 S., € 22,–
ISBN: 978-3-86331-243-5
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