Zwischen 1946 und 1949 betrieb die US-Militärregierung in einem stillgelegten Industriekomplex in Offenbach eine Sammelstelle für jüdisches Kulturraubgut. Über drei Millionen Objekte aus allen vormals deutsch besetzten Ländern wurden hier aufbewahrt, identifiziert und rückgeführt oder an Treuhänder übergeben. Anhand der Geschichte dieses temporären Gedächtnisortes, der die Überreste der zerstörten europäisch-jüdischen Kulturlandschaft beherbergte, wird im Vortrag die Bedeutung der Rettung von Bibliotheken, Archiven und Ritualgegenständen für die jüdische Existenz nach 1945 diskutiert.
Dr. Elisabeth Gallas
ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Leibniz-Institut für jüdische Geschichte und Kultur – Simon Dubnow in Leipzig.
Eine Kooperation mit dem Jüdischen Museum Frankfurt
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