Veranstaltungen und Ausstellungen

Donnerstag, 16. Mai 2024, 18:15 Uhr

Föhrenwald, das vergessene Schtetl.
Ein blinder Fleck in der deutschen Nachkriegsgeschichte

PRÄSENZ — Vortrag von Alois Berger

Goethe-Universität Frankfurt am Main
Campus Westend, Norbert-Wollheim-Platz 1
IG Farben-Haus, Nebengebäude, Raum NG 2.701

Von 1945 bis 1957 lebten im bayerischen Wolfratshausen zeitweise mehr als 5.000 Jüdinnen und Juden – Überlebende des Holocaust, mit Synagogen, Religionsschulen, einer Universität für Rabbiner und Jiddisch als Umgangssprache. Im Jahr 1957 wurde das DP-Lager Föhrenwald aufgelöst, die Bewohner wurden auf deutsche Großstädte verteilt. Föhrenwald wurde umbenannt und aus dem kollektiven Gedächtnis gelöscht. Alois Berger ist in Wolfratshausen aufgewachsen, er hat das Schweigen erlebt. Erst vor wenigen Jahren erfuhr er von Föhrenwald. Seitdem sucht er in Archiven, interviewt Zeitzeugen und kommt aus der Fassungslosigkeit nicht mehr heraus.

Alois Berger

ist freier Journalist. Er war viele Jahre als EU-Korrespondent der taz in Brüssel sowie Radio- und Fernsehreporter des Deutschlandfunks, des WDR und Dokumentarfilmer für ARTE. Sein Buch Föhrenwald, das vergessene Schtetl. Ein verdrängtes Kapitel deutsch-jüdischer Nachkriegsgeschichte ist 2023 im Piper Verlag in München erschienen.

Kontakt

Fritz Bauer Institut
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0)69 798 322-40
info(at)fritz-bauer-institut.de

Präsenzveranstaltung

PRÄSENZ


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