Evaluation des Fritz Bauer Instituts durch den Wissenschaftsrat

Das Fritz Bauer Institut wurde im Jahr 2022 im Auftrag des Landes Hessen durch den Wissenschaftsrat evaluiert. Am 25. und 26. Januar fand die Begehung durch eine achtköpfige Gutachterkommission unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Caspar Hirschi (St. Gallen) statt – aufgrund der Pandemielage in digitaler Form. Die Kommission sprach sowohl mit der Institutsleitung als auch mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus allen Arbeitsbereichen des Instituts. Auch mit Vertretern des Wissenschaftlichen Beirats und mit ausgewählten Kooperationspartnern fanden Gespräche statt. Zentraler Teil der Begehung war zudem die Präsentation aktueller Forschungsprojekte des Instituts durch die jeweiligen Bearbeiterinnen und Bearbeiter und die anschließende Diskussion.

Im Oktober 2022 veröffentlichte der Wissenschaftsrat seine abschließende Stellungnahme. Sowohl in dem Bewertungsbericht als auch in der abschließenden ausführlichen Stellungnahme wird die Arbeit des Fritz Bauer Instituts sehr positiv beurteilt. Zusammenfassend hat der Wissenschaftsrat formuliert: »Beeindruckende Leistungen in einem breiten Aufgabenspektrum bescheinigt der Wissenschaftsrat dem Fritz Bauer Institut. Mit geringer personeller Ausstattung gelingt es dem Institut, hochwertige Forschung und vielfältige Bildungsangebote eng miteinander zu verbinden. Die Forschung des Frankfurter Instituts zu nationalsozialistischen Gewaltverbrechen, vor allem zum Holocaust, sowie zum juristischen und gesellschaftlichen Umgang damit in der Zeit seit 1945 ist von überwiegend hervorragender Qualität.«

› Pressemitteilung des Wissenschaftsrats vom 17. Oktober 2022 (PDF-Datei)
› Stellungnahme zum Fritz Bauer Institut (PDF-Datei)
› Hintergrundinformationen zum Fritz Bauer Institut (PDF-Datei)
› Pressemitteilung der Goethe-Universität Frankfurt am Main vom 27. Oktober 2022

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Fritz Bauer Instituts freuen sich über die außerordentlich positive Beurteilung ihrer Arbeit und haben sich intensiv mit dem Bewertungsbericht auseinandergesetzt. Sie verstehen die Würdigung auch als Verpflichtung, den eingeschlagenen Weg fortzusetzen und die bereits begonnenen Anstrengungen, beispielsweise zur stärkeren Internationalisierung und Digitalisierung des Instituts, fortzusetzen.