Veranstaltungen und Ausstellungen

Veranstaltungsarchiv

Sa 12
Februar 2022
10:00

Frühe Ausschaltung der Gegner.

Gedenkstätte KZ Osthofen

Exkursion mit Führung

Bus ab Frankfurt 10:00 Uhr, Rückfahrt ca. 16:00 Uhr

Die Verordnung zum »Schutz von Volk und Staat« vom 28. Februar 1933 zur »Abwehr kommunistischer staatsgefährdende Gewaltakte« löste eine Verhaftungswelle aus und veranlasste Werner Best, NS-Leiter der Polizei in Hessen-Darmstadt, Anfang März 1933 im Gebäude einer ehemaligen Papierfabrik das Konzentrationslager Osthofen einzurichten. Anna Seghers‘ Roman Das siebte Kreuz verewigt das Lager. Die Häftlinge wurden misshandelt, gequält und gedemütigt. Bis zur Schließung im Juli 1934 waren in Osthofen rund 3.000 Angehörige der Arbeiterparteien und Gewerkschaften, aber auch deutsche Staatsbürger jüdischen Glaubens inhaftiert. Carlo Mierendorff, Pressesprecher des hessischen Innenministers Leuschner, war einer der Häftlinge.

Mitarbeiter*innen der Gedenkstätte KZ Osthofen führen die Besuchergruppe durch das ehemalige Konzentrationslager. Zudem ist dort derzeit die Ausstellung des Fritz Bauer Instituts »Die I.G. Farben und das Konzentrationslager Buna-Monowitz, Wirtschaft und Politik im Nationalsozialismus« zu sehen.

Anmeldung und Teilnahmeregeln

Zur Teilnahme melden Sie sich bitte per E-Mail unter verein(at)fritz-bauer-institut.de an.
Kostenbeitrag 20 Euro pro Person zzgl. Restaurantverzehr (optional).
Informationen zum Treffpunkt und zum Ablauf erhalten Sie mit Ihrer Teilnahmebestätigung. Für die Teilnahme gilt die 2G-Plus-Regelung zum Schutz vor der Corona-Pandemie. Im Bus ist das Tragen einer Maske verpflichtend.

Eine Veranstaltung des Fördervereins Fritz Bauer Institut e.V.

Kontakt

Förderverein Fritz Bauer Institut e.V.
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
Tel.: 069.798322-39
verein@fritz-bauer-institut.de
www.fritz-bauer-institut.de/verein


Mi 09
Februar 2022
18:15

»Hautnah«, »in Echtzeit«, »authentisch«?

Tendenzen des Umgangs mit der NS-Vergangenheit in der Geschichtskultur

Vortrag von Prof. Dr. Josef Memminger

Onlineveranstaltung

Teilnahme über den Videodienst Zoom Meetings nur nach Anmeldung!
Lesen Sie bitte die technischen Veranstaltungsinformationen.

Livestream auf YouTube

https://youtu.be/0FFp6HximrM

Der geschichtskulturelle Umgang mit Themen zur NS-Vergangenheit verändert sich: Digitalisierung und Virtualisierung; alternative Zugänge für das historische Lernen; die Tatsache, dass bald keine Zeitzeugen mehr zur Verfügung stehen – das sind nur einige Schlagworte, die ursächlich genannt werden können. In dem Vortrag sollen exemplarisch Tendenzen vorgestellt und diskutiert werden. Nicht zuletzt soll es um didaktische Implikationen für die Geschichtsvermittlung und den Geschichtsunterricht gehen.

Prof. Dr. Josef Memminger

ist Professor für Didaktik der Geschichte an der Goethe-Universität Frankfurt am Main.

Technische Veranstaltungsinformation

Die Veranstaltung findet als Onlineveranstaltung statt.
Zur Teilnahme schicken Sie bitte eine E-Mail unter Angabe Ihres Namens, mit dem Betreff »9. Februar 2022« an: anmeldung(at)fritz-bauer-institut.de. Sie erhalten dann rechtzeitig die Zugangsdaten für die Teilnahme via Zoom Meetings zugeschickt. Die Veranstaltung wird auch als Livestream auf YouTube gezeigt. Hierfür ist keine Anmeldung notwendig. Im Anschluss an den Vortrag können Sie sich über die Chatfunktion an der Diskussion beteiligen.

Kontakt

Fritz Bauer Institut
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0)69 798 322-40
info(at)fritz-bauer-institut.de


Mi 02
Februar 2022
18:15

Der Oberste Gerichtshof für die Britische Zone und die Aufarbeitung von NS-Unrecht

Vortrag von Dr. Juliane Ohlenroth

Onlineveranstaltung

Teilnahme über den Videodienst Zoom Meetings nur nach Anmeldung!
Lesen Sie bitte die technischen Veranstaltungsinformationen.

Livestream auf YouTube

https://youtu.be/vYMEvTXNOkQ

Der Schwerpunkt der Strafverfolgung von NS-Verbrechen lag in der unmittelbaren Nachkriegszeit. In der frühen Bundesrepublik hingegen kam sie zeitweise fast zu einem Stillstand. Der Vortrag analysiert die strafrechtsdogmatischen Grundsätze des Obersten Gerichtshofs für die Britische Zone (1948–1950) zur Aufarbeitung von NS-Unrecht. Sie werden in den Kontext der Rechtsprechung der Instanzgerichte und des Bundesgerichtshofs gesetzt. Dabei zeigt sich, dass die Rechtsauslegung des Obersten Gerichtshofs für die Britische Zone im Kontrast zur übrigen westdeutschen Justiz und zeitgenössischen Lehre eine angemessenere strafrechtliche Aufarbeitung von NS-Verbrechen ermöglicht hätte.

Dr. Juliane Ohlenroth

ist Rechtsreferendarin im OLG-Bezirk München. Sie war wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Strafrecht, Strafprozessrecht, Risiko- und Präventionsstrafrecht sowie Juristische Zeitgeschichte an der Universität Augsburg. Ihre Dissertation wurde 2021 mit dem Fritz Bauer Studienpreis für Menschenrechte und juristische Zeitgeschichte des Bundesministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz ausgezeichnet.

Juliane Ohlenroth, Der Oberste Gerichtshof für die Britische Zone und die Aufarbeitung von NS-Unrecht. Unter besonderer Berücksichtigung der Bedeutung für die Fortentwicklung der Strafrechtsdogmatik
Beiträge zur Rechtsgeschichte des 20. Jahrhunderts 112
Tübingen: Mohr Siebeck, 2020. XXII, 398 S., € 99,–

Technische Veranstaltungsinformation

Die Veranstaltung findet als Onlineveranstaltung statt.
Zur Teilnahme schicken Sie bitte eine E-Mail unter Angabe Ihres Namens, mit dem Betreff »2. Februar 2022« an: anmeldung(at)fritz-bauer-institut.de. Sie erhalten dann rechtzeitig die Zugangsdaten für die Teilnahme via Zoom Meetings zugeschickt. Die Veranstaltung wird auch als Livestream auf YouTube gezeigt. Hierfür ist keine Anmeldung notwendig. Im Anschluss an den Vortrag können Sie sich über die Chatfunktion an der Diskussion beteiligen.

Kontakt

Fritz Bauer Institut
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0)69 798 322-40
info(at)fritz-bauer-institut.de


Sa 29
Januar 2022
16:00

Ausstellungseröffnung:

IL PRESENTE DI AUSCHWITZ / DIE GEGENWART VON AUSCHWITZ

Plakatmappe des Fritz Bauer Instituts

Museum Casa Frabboni
Via G. Matteotti, 169
40018 San Pietro in Casale BO, Italien

Il Giorno della Memoria 2022 nei comuni dell'Unione Reno Galliera

Zur Eröffnung sprechen

Riccardo Marchetti, Kulturamt der Gemeinde San Pietro in Casale
Virginio Merola, Präsident des Istituto Storico Parri, Bologna

Ausstellung vom 30. Januar bis zum 1. März 2022

Öffnungszeiten jeweils Samstag und Sonntag, 15.00–18.00 Uhr
Die Ausstellung kann auch außerhalb dieser Zeit von Schulklassen auf Anfrage besucht werden.
Anmeldung für Schulklassen:
Museumsservice der Union Reno Galliera
Tel.: +39.051.8904829, musei(at)renogalliera.it

Eine an die Ausstellung anschließende Konferenz mit dem Titel »Auschwitz. Il filo della memoria: una riflessione tra passato e presente«, organisiert von Olga Massari, Istituto Storico Parri Bologna Metropolitana, ist in Vorbereitung.

Veranstalter

Museum Casa Frabboni in Zusammenarbeit mit der Gemeinde San Pietro in Casale

Die Gegenwart von Auschwitz

Plakatmappe, 20 Plakate im Format DIN A1
Hrsg.: Förderverein Fritz Bauer Institut e.V., Frankfurt am Main 1994
20 Plakate im Format DIN A1, mit Fotografien von Henning Langenheim und Peter Liedtke, mit Zitaten von Jean Amery, Leo B., Carlotte Delbo, Salmen Gradowski, Elizabeth Guttenberger, Lilly J., Ruth Klüger, Arieh Ben-Menachem, Filip M.
(Die italienische Version der Plakatausstellung des Fritz Bauer Instituts wird herausgegeben und vertrieben von Pro Forma Memoria, Carpi, www.studioproforma.it.)

Kontakt

Museum Casa Frabboni
Via G. Matteotti, 169
40018 San Pietro in Casale
Bologna, Emilia-Romagna, Italy
www.comune.san-pietro-in-casale.bo.it/musei/museo-casa-frabboni
www.culturabologna.it/il-presente-di-auschwitz


Do 27
Januar 2022
12:00

Der kalte Blick

Letzte Bilder jüdischer Familien aus dem Ghetto von Tarnów

Eine Präsentation von Prof. Dr. Götz Aly und Dr. Margit Berner

Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus

Onlineveranstaltung

Teilnahme über den Videodienst Zoom Meetings nur nach Anmeldung!
Lesen Sie bitte die technischen Veranstaltungsinformationen.

Livestream auf YouTube

https://youtu.be/bmAyTMDHekQ

Im Naturhistorischen Museum Wien entdeckte Margit Berner 1997 eine Schachtel mit der Aufschrift »Tarnow Juden 1942«, die Fotos jüdischer Familien enthielt. Durch umfangreiche Recherchen gelang es ihr, sie namentlich zuzuordnen und die Geschichten der Porträtierten zu dokumentieren. Die Fotos entstanden im Rahmen »rassenkundlicher Erforschung typischer Ostjuden« im März 1942 in der deutsch besetzten polnischen Stadt Tarnów. Mit kaltem Blick untersuchten und fotografierten zwei ehrgeizige junge Wiener Anthropologinnen insgesamt 565 Männer, Frauen und Kinder.

Prof. Dr. Götz Aly

war von 2004 bis 2006 Gastprofessor am Fritz Bauer Institut und ist Autor vieler Bücher zum Nationalsozialismus, Holocaust und Antisemitismus.

Dr. Margit Berner

ist Anthropologin und an vielen internationalen Forschungsprojekten beteiligt und fragt immer wieder nach den Provenienzen der Objekte, die sie in den Sammlungen des NHM verwahrt.

Ausstellung »Der Kalte Blick. Letzte Bilder jüdischer Familien aus dem Ghetto von Tarnów«

Eine Wanderausstellung der Stiftung Topographie des Terrors, der Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas und des Naturhistorischen Museums Wien. Margit Berner und Götz Aly haben die Ausstellung initiiert und gemeinsam mit Dr. Stephanie Bohra und Dr. Ulrich Baumann kuratiert. Noch bis zum 18. April 2022 ist sie im Dokumentationszentrum Topographie des Terrors in Berlin zu sehen. Zur Ausstellung ist ein deutsch-englischer Katalog erschienen: Berlin 2020, 272 S., € 18,–, ISBN 978-3-941772-48-9.

Eine Kooperation des Fritz Bauer Instituts mit dem Präsidium der Goethe-Universität Frankfurt am Main

Technische Veranstaltungsinformation

Die Veranstaltung findet als Onlineveranstaltung statt.
Zur Teilnahme schicken Sie bitte eine E-Mail unter Angabe Ihres Namens, mit dem Betreff »27. Januar 2022« an: anmeldung@fritz-bauer-institut.de. Sie erhalten dann rechtzeitig die Zugangsdaten für die Teilnahme via Zoom Meetings zugeschickt. Die Veranstaltung wird auch als Livestream auf YouTube gezeigt. Hierfür ist keine Anmeldung notwendig.

Kontakt

Fritz Bauer Institut
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0)69 798 322-40
info(at)fritz-bauer-institut.de


Mi 19
Januar 2022
18:15

Rechter Terror

Der Mord an Walter Lübcke und die Strategie der Gewalt

Buchvorstellung mit Martín Steinhagen

Onlineveranstaltung

Teilnahme über den Videodienst Zoom Meetings nur nach Anmeldung!
Lesen Sie bitte die technischen Veranstaltungsinformationen.

Livestream auf YouTube

https://youtu.be/-QobIIJZgTE

Der Mord an Walter Lübcke ist weder als Zufall noch als Einzelfall erklärbar. Wie unter einem Brennglas zeigt das Attentat die gegenwärtige Dynamik des rechten Terrors in Deutschland. Das Buch erzählt die Geschichte des Opfers, des Täters, der Tat und beleuchtet das gesellschaftliche Klima, in dem das Attentat möglich wurde. Es zeichnet die verdrängte Tradition des rechten Terrors und die Entstehung eines neuen, radikalen Milieus nach, das bis in die Parlamente reicht. Zudem rekonstruiert es die Arbeit der Ermittler, wertet interne Akten des Verfassungsschutzes aus und legt die Strategien des Rechtsterrorismus – und die wachsende, sich wandelnde Bedrohung von rechts – offen.

Martín Steinhagen

ist freier Journalist und schreibt unter anderem für DIE ZEIT. Er recherchiert seit Jahren zur radikalen und militanten Rechten, darunter zum NSU und zum Mord an Walter Lübcke. Sein Buch Rechter Terror: Der Mord an Walter Lübcke und die Strategie der Gewalt ist 2021 im Rowohlt Verlag erschienen.

Mit Unterstützung der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung

Technische Veranstaltungsinformation

Die Veranstaltung findet als Onlineveranstaltung statt.
Zur Teilnahme schicken Sie bitte eine E-Mail unter Angabe Ihres Namens, mit dem Betreff »19. Januar 2022« an: anmeldung(at)fritz-bauer-institut.de. Sie erhalten dann rechtzeitig die Zugangsdaten für die Teilnahme via Zoom Meetings zugeschickt. Die Veranstaltung wird auch als Livestream auf YouTube gezeigt. Hierfür ist keine Anmeldung notwendig. Im Anschluss an den Vortrag können Sie sich über die Chatfunktion an der Diskussion beteiligen.

Kontakt

Fritz Bauer Institut
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0)69 798 322-40
info(at)fritz-bauer-institut.de


Di 18
Januar 2022
18:00

Die I.G. Farben und das Konzentrationslager Buna-Monowitz.

Wirtschaft und Politik im Nationalsozialismus

Eine Ausstellung des Fritz Bauer Instituts

Dienstag, 18. Januar bis Sonntag, 24. April 2022
Gedenkstätte KZ Osthofen
Ziegelhüttenweg 38, 67574 Osthofen

Die Ausstellungseröffnung am 18. Januar 2022 findet pandemiebedingt nur intern statt und wird in Kürze auf der Website der Gedenkstätte KZ Osthofen abrufbar sein.

Öffnungszeiten

Dienstag bis Freitag: 9:00–17:00 Uhr
Wochenende und Feiertage: 13:00–17:00 Uhr

Der Chemiekonzern I.G. Farben ließ ab 1941 in unmittelbarer Nähe zum Konzentrationslager Auschwitz eine chemische Fabrik zur Produktion von Buna errichten, einem für die Kriegswirtschaft wichtigen synthetischen Kautschuk. Neben deutschen Fachkräften setzte das Unternehmen auf der riesigen Baustelle Tausende von Häftlingen aus dem KZ Auschwitz, außerdem Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter aus ganz Europa ein. Mit der SS arbeiteten die I.G.-Farben-Manager eng zusammen. Für die ständig steigende Zahl von KZ-Häftlingen errichteten sie 1942 gemeinsam mit der SS das firmeneigene Konzentrationslager Buna-Monowitz. Tausende Häftlinge kamen durch die unmenschlichen Arbeitsbedingungen auf der Baustelle zu Tode oder wurden in den Gaskammern in Auschwitz-Birkenau ermordet, sobald sie nicht mehr arbeitsfähig waren. Im Durchschnitt lebte nur noch etwa drei Monate lang, wer zur Zwangsarbeit nach Buna-Monowitz abkommandiert worden war.

Die Ausstellung zeichnet Entstehung, Alltag und Auflösung des KZ Buna-Monowitz nach. Historische Fotografien, die anlässlich eines Besuches von Heinrich Himmler, dem Reichsführer SS, am 17. und 18. Juli 1942 gemacht wurden, dokumentieren die Perspektive von SS und I.G. Farben. Sie werden kontrastiert mit autobiographischen Texten von überlebenden Häftlingen, darunter Primo Levi, Jean Améry und Elie Wiesel, sowie Aussagen von Überlebenden in den Nachkriegsprozessen. Informationen zu den Gerichtsverfahren und den Bemühungen der Betroffenen um Entschädigung nach 1945 ergänzen die Ausstellung, die als Wanderausstellung konzipiert ist und zum Verleih zur Verfügung steht.

Katalog zur Ausstellung

Doppelseiten | Einzelseiten (PDF-Datei)

Ausstellungsinformationen auf der Website des Fritz Bauer Instituts

Die I.G. Farben und das Konzentrationslager Buna-Monowitz

Veranstalter

Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz und Gedenkstätte KZ Osthofen, in Kooperation mit dem Förderverein Projekt Osthofen e.V. und dem Fritz Bauer Institut

Kontakt

Gedenkstätte KZ Osthofen
Tel.: 06242.9108-10, Fax: -20
info@ns-dokuzentrum-rlp.de
www.gedenkstaette-osthofen-rlp.de


Sa 15
Januar 2022
15:00

Norbert Wollheim Memorial und IG Farben-Haus

Öffentliche Führung

Goethe-Universität Frankfurt am Main
Campus Westend, Norbert-Wollheim-Platz
Treffpunkt am Norbert Wollheim-Pavillon

Treffpunkt ist vor dem Wollheim-Pavillon am Fritz-Neumark-Weg, unterhalb des IG Farben-Hauses, von der Fürstenberger Straße kommend auf der linken Seite des Campus-Geländes.
Die kostenlose Führung findet jeden 3. Samstag im Monat statt.
Guide: Thomas Siurkus

Corona-Hygienekonzept

Wir bitten um Verständnis, dass Ihre Teilnahme nur nach vorheriger Anmeldung (anmeldung(at)fritz-bauer-institut.de oder telefonisch 069.798 322-40) erfolgen kann. Die Führung findet ausschließlich im Freien statt.

Das Norbert Wollheim Memorial ist ein Ort des Gedenkens und der Information über die Zwangsarbeiter der IG Farben im Konzentrationslager Buna/Monowitz (Auschwitz III). Das Memorial befindet sich auf der Grünfläche vor dem IG Farben-Haus – der ehemaligen Konzernzentrale der I.G. Farben Industrie AG – auf dem Campus Westend der Goethe-Universität.
Die Führung greift die Konzeption des Memorials auf, die Ereignisgeschichte in den drei zeitlichen Ebenen Vorkriegszeit, NS-Geschichte und Nachkriegszeit mit den lebensgeschichtlichen Erzählungen der Überlebenden verbindet. Das Memorial wird im Zusammenhang mit dem IG Farben-Haus als künstlerische Installation präsentiert.

Website mit umfangreichem Informationsmaterial und 24 Video-Interviews mit Überlebenden des Konzentrationslagers Buna-Monowitz:
www.wollheim-memorial.de

Kontakt

Fritz Bauer Institut
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0)69 798 322-40
info(at)fritz-bauer-institut.de


Mi 12
Januar 2022
18:15

Anschreiben gegen das Vergessen

Der religiöse Zionist und Pädagoge Kurt Silberpfennig

Vortrag von Prof. Dr. Michael Wermke

Onlineveranstaltung

Teilnahme über den Videodienst Zoom Meetings nur nach Anmeldung!
Lesen Sie bitte die technischen Veranstaltungsinformationen.

Livestream auf YouTube

https://youtu.be/v8F8e0-27io

Die Erinnerung an den Pädagogen Kurt Silberpfennig (1905–1942) ist weitgehend verblasst. Recherchen machen jedoch das Bild eines engagierten religiösen Zionisten erkennbar, der zwischen 1933 bis 1937 am Philanthropin in Frankfurt am Main unterrichtete und schließlich in leitender Funktion für die Jugend-Alija nach Palästina zuständig war. Im Juli 1942 wurde er mit seiner Familie und einer Gruppe Jugendlicher, die er als Madrich betreute, nach Auschwitz deportiert. Der Vortrag stellt die Biografie Silberpfennigs vor und fragt nach den Mechanismen des Vergessens.

Prof. Dr. Michael Wermke

ist Professor für Religionspädagogik an der Theologischen Fakultät und Direktor des Zentrums für Religionspädagogische Bildungsforschung der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Er beschäftigt sich speziell mit dem jüdischen Bildungswesen in Deutschland sowie mit Fragen der Wissenstransferforschung.

Eine Kooperation des Fritz Bauer Instituts mit dem Martin Buber Lehrstuhl für jüdische Religionsphilosophie der Goethe-Universität Frankfurt am Main

Technische Veranstaltungsinformation

Die Veranstaltung findet als Onlineveranstaltung statt.
Zur Teilnahme schicken Sie bitte eine E-Mail unter Angabe Ihres Namens, mit dem Betreff »12. Januar 2022« an: anmeldung(at)fritz-bauer-institut.de. Sie erhalten dann rechtzeitig die Zugangsdaten für die Teilnahme via Zoom Meetings zugeschickt. Die Veranstaltung wird auch als Livestream auf YouTube gezeigt. Hierfür ist keine Anmeldung notwendig. Im Anschluss an den Vortrag können Sie sich über die Chatfunktion an der Diskussion beteiligen.

Kontakt

Fritz Bauer Institut
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0)69 798 322-40
info(at)fritz-bauer-institut.de


Sa 18
Dezember 2021
15:00

Norbert Wollheim Memorial und IG Farben-Haus

Öffentliche Führung

Goethe-Universität Frankfurt am Main
Campus Westend, Norbert-Wollheim-Platz
Treffpunkt am Norbert Wollheim-Pavillon

Treffpunkt ist vor dem Wollheim-Pavillon am Fritz-Neumark-Weg, unterhalb des IG Farben-Hauses, von der Fürstenberger Straße kommend auf der linken Seite des Campus-Geländes.
Die kostenlose Führung findet jeden 3. Samstag im Monat statt.
Guide: Thomas Siurkus

Corona-Hygienekonzept

Wir bitten um Verständnis, dass Ihre Teilnahme nur nach vorheriger Anmeldung (anmeldung(at)fritz-bauer-institut.de oder telefonisch 069.798 322-40) erfolgen kann. Die Führung findet ausschließlich im Freien statt.

Das Norbert Wollheim Memorial ist ein Ort des Gedenkens und der Information über die Zwangsarbeiter der IG Farben im Konzentrationslager Buna/Monowitz (Auschwitz III). Das Memorial befindet sich auf der Grünfläche vor dem IG Farben-Haus – der ehemaligen Konzernzentrale der I.G. Farben Industrie AG – auf dem Campus Westend der Goethe-Universität.
Die Führung greift die Konzeption des Memorials auf, die Ereignisgeschichte in den drei zeitlichen Ebenen Vorkriegszeit, NS-Geschichte und Nachkriegszeit mit den lebensgeschichtlichen Erzählungen der Überlebenden verbindet. Das Memorial wird im Zusammenhang mit dem IG Farben-Haus als künstlerische Installation präsentiert.

Website mit umfangreichem Informationsmaterial und 24 Video-Interviews mit Überlebenden des Konzentrationslagers Buna-Monowitz:
www.wollheim-memorial.de

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Do 16
Dezember 2021
18:15

DIESE VERANSTALTUNG FINDET LEIDER NICHT STATT!

Mitgliederversammlung

Förderverein Fritz Bauer Institut e.V.


Liebe Freundinnen und Freunde des Fritz Bauer Instituts,

schweren Herzens sieht sich der Vorstand des Fördervereins dazu gezwungen, die Mitgliederversammlung am 16. Dezember 2021 angesichts der pandemischen Lage zu verschieben. Die Inzidenz und die nochmalige Verschärfung der Zugangsmöglichkeiten zu Veranstaltungen sprechen für eine Verschiebung, auch angesichts der Mitgliederstruktur unseres Vereins. Wir werden Sie, sobald die allgemeine Situation sich verbessert hat, umgehend zu der Versammlung mit den Vorstandswahlen erneut einladen. Bis dahin wird der Vorstand geschäftsführend im Amt bleiben.

Wir wünschen Ihnen allen ein gutes neues Jahr mit positiven Aussichten.

Mit herzlichen Grüßen

Jutta Ebeling
Vorsitzende
 

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Förderverein Fritz Bauer Institut e.V.
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
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verein(at)fritz-bauer-institut.de
www.fritz-bauer-institut.de/verein


Mi 15
Dezember 2021
18:15

Frühe Zeugnisse zum Holocaust

Die Zeitschrift »Von der letzten Zerstörung«

Buchvorstellung mit Dr. Markus Roth und Frank Beer

Onlineveranstaltung

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Livestream auf YouTube

https://youtu.be/DX40Nep6KxY

Die Zeitschrift Fun letstn churbn/Von der letzten Zerstörung war ein einmaliges Forum für Zeugnisberichte Überlebender der Shoah. Von 1946 bis 1948 schilderten sie darin ihre Alltags- und Verfolgungserfahrungen sowie Aktionen jüdischen Widerstands. Mitten im Land der Täter entstand so unmittelbar nach der Befreiung eine Sammlung zur Alltags- und Kulturgeschichte des Holocaust – Jahrzehnte, bevor die Forschung sich diesen Themen zuwandte.

Frank Beer

ist Naturwissenschaftler und wissenschaftlicher Mitarbeiter einer Bundesbehörde in Bergisch Gladbach. Er ist Initiator und Mitherausgeber der Quellenedition Nach dem Untergang. Die ersten Zeugnisse der Shoah in Polen 1944–1947, 2014 im Metropol Verlag publiziert.

Dr. Markus Roth

ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fritz Bauer Institut. Zu seinen neueren Veröffentlichungen gehört Die 101 wichtigsten Fragen: Holocaust, die 2021 im C.H.Beck Verlag erschienen ist.

Technische Veranstaltungsinformation

Die Veranstaltung findet als Onlineveranstaltung statt.
Zur Teilnahme schicken Sie bitte eine E-Mail unter Angabe Ihres Namens, mit dem Betreff »15. Dezember 2021« an: anmeldung(at)fritz-bauer-institut.de. Sie erhalten dann rechtzeitig die Zugangsdaten für die Teilnahme via Zoom Meetings zugeschickt. Die Veranstaltung wird auch als Livestream auf YouTube gezeigt. Hierfür ist keine Anmeldung notwendig. Im Anschluss an den Vortrag können Sie sich über die Chatfunktion an der Diskussion beteiligen.

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Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
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Mi 08
Dezember 2021
18:15

Erfahrungen jüdischer Parteien, Anwälte und Richter mit der Frankfurter Justiz

Vortrag von Dr. h.c. Georg D. Falk und Dr. Ulrich Stump

Onlineveranstaltung

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Livestream auf YouTube

https://youtu.be/pzMb5Cu5I4o

Welche Erfahrungen machten jüdische Prozessparteien, Richter und Rechtsanwälte im Nationalsozialismus mit der Frankfurter Justiz? Richter, auch die einzige Richterin, wurden beurlaubt, versetzt, entlassen, in den Ruhestand gedrängt. Rechtsanwälte verloren ihre Zulassung, Notare ihr Amt – die Frankfurter Justizverwaltung machte sich zum eifrigen Vollstrecker der Vorgaben des NS-Justizministeriums. Jüdische Prozessparteien wandten sich in Zivilprozessen oftmals zu Unrecht voller Vertrauen an die Gerichte. Es leuchten aber auch Fälle hervor, in denen sie rechtlich korrekt behandelt wurden.

Dr. h.c. Georg D. Falk und Dr. Ulrich Stump

waren Vorsitzende Richter am Oberlandesgericht Frankfurt am Main; sie sind Mitautoren des 2020 erschienenen Werkes Willige Vollstrecker oder standhafte Richter? – Die Rechtsprechung des OLG Frankfurt in Zivilsachen 1933 bis 1945.

Eine Kooperation des Fritz Bauer Instituts mit dem Förderverein Fritz Bauer Institut e.V.

Technische Veranstaltungsinformation

Die Veranstaltung findet als Onlineveranstaltung statt.
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Mi 01
Dezember 2021
18:15

Die (post-)sowjetische Strafverfolgung der Krankenmorde und die historische Erinnerung. Das Beispiel Poltawas

Vortrag von Prof. Dr. Dmytro Tytarenko

Onlineveranstaltung

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Livestream auf YouTube

https://youtu.be/1XJl8vZWshA

Der Vortrag behandelt die Ermordung von etwa 800 Psychiatriepatientinnen und -patienten in Poltawa in der Ukraine unter der NS-Besatzungsherrschaft zwischen 1941 und 1943. Anhand der juristischen Aufarbeitung durch sowjetische und postsowjetische Justizbehörden rekonstruiert er das Geschehen und analysiert insbesondere die Beteiligung der einheimischen Polizei sowie die Rolle des medizinischen Personals. In der Erinnerung der Ukraine an die NS- und Kriegsopfer sind die Opfer der Krankenmorde bis heute kaum präsent, wie das Beispiel Poltawas zeigt.

Prof. Dr. Dmytro Tytarenko

ist Professor für Politikwissenschaft und Ukrainische Geschichte an der Juristischen Hochschule Donezk (Krywyj Rih). 2014 habilitierte er sich mit dem Thema »Das Kulturleben in der Ukraine während der NS-Besatzung (Militärverwaltungsgebiet)«. Gegenwärtig ist er Gastwissenschaftler am Fritz Bauer Institut, finanziert aus den Mitteln des Dorothee Freudenberg-Fonds.

Technische Veranstaltungsinformation

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Mo 29
November 2021
18:15

DIESE VERANSTALTUNG FINDET LEIDER NICHT STATT!

Kampf um die Kultur

Gespräch mit Sasha Marianna Salzmann und Dr. Doron Rabinovici

Die Veranstaltung ist abgesagt und wird voraussichtlich zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt.

Ist die Freiheit von Kunst und Wissenschaft, Forschung und Lehre (Art. 5 GG) bedroht? Der Kulturkampf der Rechten macht Stimmung gegen Diversität, Feminismus und Multikulturalität, tritt ein für Homogenität und deutsch-nationale Traditionspflege. Die Protagonisten der Identitären Bewegung mit ihrem Einfluss auf die AfD sagen der Globalisierung und dem Kapitalismus den Kampf von rechts an. Ist eine Identitätspolitik von links hierauf eine adäquate Antwort?

Sasha Marianna Salzmann

ist Dramatiker:in, Essayist:in und Romanautor:in. Für ihre Theaterstücke erhielt sie verschiedene Preise zuletzt den Kunstpreis Berlin 2020. Salzmanns Romandebüt Außer sich ist in 16 Sprachen übersetzt, der zweite Roman Im Menschen muss alles herrlich sein erschien im Herbst 2021. Beide Romane waren nominiert für den Deutschen Buchpreis.

Dr. Doron Rabinovici

ist Schriftsteller und Historiker. Er gehört der Mainzer Akademie der Wissenschaften und Literatur an und erhielt 2015 den Preis des Österreichischen Buchhandels für Toleranz im Denken und Handeln.

Eine Veranstaltung des Fördervereins Fritz Bauer Institut e.V.

Kontakt

Fritz Bauer Institut
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0)69 798 322-40
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Mi 24
November 2021
18:15

»… zu jüdischer Stimmungsmache mißbraucht«

Die Nationalsozialisten und der Kampf um die Theater in der Weimarer Republik 1919–1933

Vortrag von Dr. Jörg Osterloh

Goethe-Universität Frankfurt am Main
Campus Westend

Hybridveranstaltung, Teilnahme vor Ort nur nach Anmeldung!

Anmeldeschluss ist der 22. November 2021.

Lesen Sie bitte die technischen Veranstaltungsinformationen.

Livestream auf YouTube

https://youtu.be/9JpBT3x0Ap4

Die Theater waren Orte heftiger Auseinandersetzungen um die kulturelle und moralische Deutungshoheit in der Weimarer Republik. Mit ihren fortwährenden aggressiven, lautstarken und oft auch gewalttätigen Attacken auf ihnen missliebige Stücke und Personen hatten die Nationalsozialisten zunehmend Erfolg. Der Völkische Beobachter stellte im Februar 1932 triumphierend fest: »Auch auf dem Gebiete des Theaters haben wir ja jetzt die Macht übernommen.« Diese Entwicklung zeichnet der Vortrag von Jörg Osterloh nach.

Dr. Jörg Osterloh

ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fritz Bauer Institut. 2021 erschien seine Monografie »Ausschaltung der Juden und des jüdischen Geistes«. Nationalsozialistische Kulturpolitik 1920–1945 im Campus Verlag.

Technische Veranstaltungsinformation

Die Veranstaltung findet als Hybridveranstaltung statt.
Für die Teilnahme in Präsenz schicken Sie bitte bis zum 22. November 2021 eine E-Mail unter Angabe Ihres Namens, mit dem Betreff »24. November 2021« an: anmeldung(at)fritz-bauer-institut.de. Bitte beachten Sie, dass das Betreten der Gebäude der Goethe-Universität für Besucher am Tag der Veranstaltung erst ab 18:00 Uhr mit einer ausgedruckten Zutrittsbescheinigung und einem 2-G-Nachweis möglich ist. Mit der Teilnahmebestätigung erhalten Sie alle benötigten Informationen und Formulare rechtzeitig zugesandt.
Die Veranstaltung kann auch als Livestream auf YouTube verfolgt werden. Hierfür ist keine Anmeldung notwendig. Sie können wie gewohnt Fragen im Chat stellen, die dann in die Live-Diskussion eingebracht werden. Wir bitten Sie jetzt schon um Entschuldigung, falls es durch die Hygienebestimmungen vor Ort zu einem verzögerten Beginn des Livestreaming der Veranstaltung kommen sollte.

Kontakt

Fritz Bauer Institut
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0)69 798 322-40
info(at)fritz-bauer-institut.de


Sa 20
November 2021
15:00

Norbert Wollheim Memorial und IG Farben-Haus

Öffentliche Führung

Goethe-Universität Frankfurt am Main
Campus Westend, Norbert-Wollheim-Platz
Treffpunkt am Norbert Wollheim-Pavillon

Treffpunkt ist vor dem Wollheim-Pavillon am Fritz-Neumark-Weg, unterhalb des IG Farben-Hauses, von der Fürstenberger Straße kommend auf der linken Seite des Campus-Geländes.
Die kostenlose Führung findet jeden 3. Samstag im Monat statt.
Guide: Thomas Siurkus

Corona-Hygienekonzept

Wir bitten um Verständnis, dass Ihre Teilnahme nur nach vorheriger Anmeldung (n.schueler(at)fritz-bauer-institut.de oder telefonisch 069.798 322-40) erfolgen kann. Die Führung findet ausschließlich im Freien statt.

Das Norbert Wollheim Memorial ist ein Ort des Gedenkens und der Information über die Zwangsarbeiter der IG Farben im Konzentrationslager Buna/Monowitz (Auschwitz III). Das Memorial befindet sich auf der Grünfläche vor dem IG Farben-Haus – der ehemaligen Konzernzentrale der I.G. Farben Industrie AG – auf dem Campus Westend der Goethe-Universität.
Die Führung greift die Konzeption des Memorials auf, die Ereignisgeschichte in den drei zeitlichen Ebenen Vorkriegszeit, NS-Geschichte und Nachkriegszeit mit den lebensgeschichtlichen Erzählungen der Überlebenden verbindet. Das Memorial wird im Zusammenhang mit dem IG Farben-Haus als künstlerische Installation präsentiert.

Website mit umfangreichem Informationsmaterial und 24 Video-Interviews mit Überlebenden des Konzentrationslagers Buna-Monowitz:
www.wollheim-memorial.de

Kontakt

Fritz Bauer Institut
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0)69 798 322-40
info(at)fritz-bauer-institut.de


Mi 17
November 2021
18:15

The Evidence Room

Lecture in English by Prof. Dr. Robert Jan van Pelt

Onlineveranstaltung, Teilnahme über den Videodienst Zoom Meetings nur nach Anmeldung!

Lesen Sie bitte die technischen Veranstaltungsinformationen.

Livestream auf YouTube

https://youtu.be/7_OSUqNRdEM

The 2016 Venice Architecture Biennale included an installation that reconstructs key objects used in the forensic analysis of the architecture of Auschwitz. These objects had been used as evidence in the notorious libel case Irving vs. Lipstadt and Penguin Books, tried in London (2000), in which University of Waterloo professor Robert Jan van Pelt demonstrated that Auschwitz was purposefully designed as a death camp. Designed by a team of Waterloo architecture professors and students, this installation brings to life the coldly calculated architectural decisions that culminated in a factory of death.

Prof. Dr. Robert Jan van Pelt

is an architectural historian at the University of Waterloo, Canada, and a holocaust scholar. The exhibition »The Evidence Room« firstly shown at the architectural Biennale 2016 in Venice was a result of his ground-breaking research on the death factory Auschwitz and its use as evidence in a trial. This work became one of the sources for a new and emerging discipline – architectural forensics – encompassing architecture, technology, history, law and human rights.

Technische Veranstaltungsinformation

Die Veranstaltung findet als Onlineveranstaltung statt.
Zur Teilnahme schicken Sie bitte eine E-Mail unter Angabe Ihres Namens, mit dem Betreff »17. November 2021« an: anmeldung(at)fritz-bauer-institut.de. Sie erhalten dann rechtzeitig die Zugangsdaten für die Teilnahme via Zoom Meetings zugeschickt. Die Veranstaltung wird auch als Livestream auf YouTube gezeigt. Hierfür ist keine Anmeldung notwendig. Im Anschluss an den Vortrag können Sie sich über die Chatfunktion an der Diskussion beteiligen.

Kontakt

Fritz Bauer Institut
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0)69 798 322-40
info(at)fritz-bauer-institut.de


Mi 10
November 2021
18:15

Dem Holocaust entkommen

Erfahrungen polnischer Jüdinnen und Juden in der Sowjetunion (1939–1946)

Vortrag von Dr. Markus Nesselrodt

Goethe-Universität Frankfurt am Main
Campus Westend

Hybridveranstaltung, Teilnahme vor Ort nur nach Anmeldung!

Anmeldeschluss ist der 8. November 2021.

Lesen Sie bitte die technischen Veranstaltungsinformationen.

Livestream auf YouTube
https://youtu.be/bbo0eTpk-sw

Beim deutschen Überfall auf Polen am 1. September 1939 flohen Hunderttausende polnischer Juden in die Sowjetunion. Trotz Armut, Hunger, politischen Terrors und religiöser Verfolgung überlebten etwa 230.000 von ihnen. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs entschieden sich viele für die Auswanderung aus der UdSSR und gelangten auf ihrem Weg in eine neue Heimat in die Lager für jüdische Displaced Persons im besetzten Nachkriegsdeutschland. Der Vortrag stellt die Migration zwischen Polen, der Sowjetunion und Deutschland vor und fragt nach der Bedeutung dieser Erfahrung für die Erforschung des Holocaust.

Dr. Markus Nesselrodt

ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Kulturwissenschaftlichen Institut der Europäischen Universität Viadrina. Seine preisgekrönte Dissertation erscheint 2021 im Verlag De Gruyter Oldenbourg.

Eine Kooperation des Fritz Bauer Instituts mit dem Jüdischen Museum Frankfurt am Main

Technische Veranstaltungsinformation

Die Veranstaltung findet als Hybridveranstaltung statt.
Zur Teilnahme in Präsenz schicken Sie bitte bis zum 8. November 2021 eine E-Mail unter Angabe Ihres Namens, mit dem Betreff »10. November 2021« an: anmeldung(at)fritz-bauer-institut.de. Bitte beachten Sie, dass das Betreten der Gebäude der Goethe-Universität für Besucher am Tag der Veranstaltung erst ab 18:00 Uhr mit einer ausgedruckten Zutrittsbescheinigung und einem 2-G-Nachweis möglich ist. Mit der Teilnahmebestätigung erhalten Sie alle benötigten Informationen und Formulare rechtzeitig zugesandt.
Die Veranstaltung kann auch als Livestream auf YouTube verfolgt werden: https://youtu.be/bbo0eTpk-sw. Sie können wie gewohnt Fragen im Chat stellen, die dann in die Live-Diskussion eingebracht werden. Wir bitten Sie jetzt schon um Entschuldigung, falls es durch die Hygienebestimmungen vor Ort zu einem verzögerten Beginn des Livestreaming der Veranstaltung kommen sollte.

Kontakt

Fritz Bauer Institut
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0)69 798 322-40
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Di 09
November 2021
18:15

DIESE VERANSTALTUNG FINDET LEIDER NICHT STATT!

»… und warte täglich auf ein Lebenszeichen«
Briefe an Johanna Tesch im Konzentrationslager

Vortrag von Dipl.-Päd Dieter Wesp

Die Veranstaltung ist abgesagt und wird voraussichtlich zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt.

Johanna Tesch gehörte zu den ersten Frauen in einem deutschen Parlament. Von 1919 bis 1924 war sie für die SPD Abgeordnete in der Nationalversammlung und im Reichstag. Im Jahr 1944 wurde sie im Rahmen der Aktion »Gewitter« verhaftet, im März 1945 starb sie im Konzentrationslager Ravensbrück. Ein umfangreicher Briefwechsel, vor allem mit Ehemann Richard und dem geflohenen Sohn Carl, hat sich erhalten und wurde 2020 veröffentlicht. Der Vortrag konzentriert sich auf die Korrespondenz aus der Zeit des Nationalsozialismus und die erschütternden Briefe, die Richard an seine Frau ins Konzentrationslager schrieb.

Dipl.-Päd. Dieter Wesp

ist Stadthistoriker und Mitherausgeber der Dokumentation Johanna Tesch: Briefwechsel 1909–1945, die 2020 bei epubli erschienen ist.

Eine Veranstaltung des Fördervereins Fritz Bauer Institut e.V.

Kontakt

Fritz Bauer Institut
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0)69 798 322-40
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Mi 03
November 2021
18:15

Die Demokratie und ihre Feinde

Gespräch mit Albrecht von Lucke und Ulrich Wolf, Moderation: Claudia Sautter

Goethe-Universität Frankfurt am Main
Campus Bockenheim

Veranstaltungsreihe: Angst. Vertrauensverlust. Manipulation. Demokratie in Gefahr?

Präsenzveranstaltung, Teilnahme nur nach Anmeldung!

Lesen Sie bitte die technischen Veranstaltungsinformationen.

Nach dem Fall der Berliner Mauer waren westliche Demokratien überzeugt, dass ihr politisches und gesellschaftliches Modell alternativlos sei. Heute scheint die Versuchung des Autoritären unerwartet attraktiv, und zwar mitten in unserer Gesellschaft. Normen und Institutionen wanken. Im öffentlichen Diskurs über die Grundlagen unserer Freiheit überwiegen Reizbarkeit und Erbitterung bis hin zu Hass. Seine Treiber geben sich meist bürgerlich, nicht revolutionär. Und doch streben sie eine andere Gesellschaft an: weniger frei und offen, nach Identitäten geordnet. Die Demokratie selbst scheint in Frage zu stehen. Reicht es, sich bei Wahlen dagegen zu wehren?

Albrecht von Lucke

Publizist, Jurist und Politologe, ist Redakteur der Monatszeitschrift Blätter für deutsche und internationale Politik.

Ulrich Wolf

ist Reporter der Sächsischen Zeitung.

Eine Veranstaltung des Fördervereins Fritz Bauer Institut e.V.

Technische Veranstaltungsinformation

Die Veranstaltung findet als Präsenzveranstaltung statt.
Für die Teilnahme schicken Sie bitte bis zum 1. November 2021 eine E-Mail unter Angabe Ihres Namens, mit dem Betreff »3. November 2021« an: anmeldung(at)fritz-bauer-institut.de. Bitte beachten Sie, dass das Betreten der Gebäude der Goethe-Universität für Besucher am Tag der Veranstaltung erst ab 18:00 Uhr mit einer ausgedruckten Zutrittsbescheinigung und einem 2-G-Nachweis möglich ist. Mit der Teilnahmebestätigung erhalten Sie alle benötigten Informationen und Formulare rechtzeitig zugesandt.

Kontakt

Fritz Bauer Institut
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0)69 798 322-40
info(at)fritz-bauer-institut.de


So 31
Oktober 2021
17:00

Fritz Bauer. Der Staatsanwalt.

NS-Verbrechen vor Gericht

Ausstellungseröffnung – Doppelausstellung mit: »Die Tänzerin von Auschwitz. Die Geschichte einer unbeugsamen Frau«

Städtisches Museum Braunschweig
Haus am Löwenwall
Steintorwall 14, Braunschweig

Ausstellungseröffnung

Sonntag, 31. Oktober 2021, 17:00 Uhr
Es sprechen: Dr. Peter Joch, Museumsdirektor
Renate Wagner-Redding, Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Braunschweig
Paul Glaser, Autor des Buches Die Tänzerin von Auschwitz, Roosje Glasers Neffe
Einladung zur Ausstellungseröffnung (PDF-Datei)

Ausstellungszeitraum

Sonntag, 31. Oktober 2021 bis Sonntag, 2. Januar 2022

Öffnungszeiten

Di., Mi., Do., Fr., Sa., So., Feiertage: 11:00–17:00 Uhr
(geschl.: Heiligabend, Erster Weihnachtstag, Neujahr)

Eintritt

5,00 Euro / ermäßigt 2,50 Euro
Kinder von 6 bis 16 Jahre:  2,00 Euro
Schulklassen und Kinder bis 6 Jahre: frei

Informationen zur Ausstellung und zum Begleitprogramm

Veranstaltungsflyer (PDF-Datei)

Das Städtische Museum Braunschweig zeigt zwei Ausstellungen, die aus gänzlich verschiedenen Perspektiven sichtbar machen, wie von einzelnen Personen dem Nazi-Terror kreativ und widerständig begegnet wurde: In der Ausstellung »Die Tänzerin von Auschwitz. Die Geschichte einer unbeugsamen Frau« erfahren die Besucher, unter welchen Umständen die jüdische Niederländerin Roosje Glaser in mehreren Konzentrationslagern, darunter Auschwitz, gefangen war und schließlich überlebte. Die Ausstellung »Fritz Bauer. Der Staatsanwalt – NS-Verbrechen vor Gericht« zeigt, wie der Jurist und Sozialdemokrat Fritz Bauer, der auch in Braunschweig als Generalstaatsanwalt tätig war, in der Nachkriegszeit mit dem Nazi-Terror umging. Bauer trug maßgeblich zur strafrechtlichen Aufarbeitung der NS-Verbrechen in der jungen Bundesrepublik bei und war Initiator der Frankfurter Auschwitz-Prozesse. Beide Ausstellungen fördern die Auseinandersetzung mit Antisemitismus und den nationalsozialistischen Verbrechen. Sie erinnern nachdrücklich an die durch den Nationalsozialismus Verfolgten, Unterdrückten und Ermordeten – und sie berichten eindringlich von der Sehnsucht nach Gerechtigkeit.

Fritz Bauer

(geb. 1903 in Stuttgart; gest. 1968 in Frankfurt am Main) war ein deutscher Jurist und Sozialdemokrat. Er wuchs in Stuttgart als Kind einer jüdischen Kaufmannsfamilie auf und studierte später Rechts- und Volkswirtschaftslehre. 1930 wurde er in Stuttgart mit nur 26 Jahren der jüngste Amtsrichter der Weimarer Republik. Er wurde 1933 aus seinem Amt entlassen und aus politischen Gründen für einige Monate im Konzentrationslager Heuberg auf der Schwäbischen Alb inhaftiert. 1936 flüchtete er nach Dänemark, 1943 von dort nach Schweden, wo er den Krieg überlebte.
1949, im Jahr der Gründung der Bundesrepublik, remigrierte Fritz Bauer mit Unterstützung des SPD-Parteivorsitzenden Kurt Schumacher nach Deutschland mit dem Ziel, beim Aufbau eines demokratischen Justizwesens mitzuwirken und die NS-Verbrechen vor Gericht zu bringen. Er wurde Landgerichtsdirektor in Braunschweig, ab 1950 war er ebendort als Generalstaatsanwalt am Oberlandesgericht tätig. 1956 ging er nach Frankfurt am Main, wohin ihn der hessische Ministerpräsident Georg August Zinn als Generalstaatsanwalt berufen hatte.
1952 führte Bauer in Braunschweig den Prozess gegen Generalmajor Otto Ernst Remer, der zur Rehabilitierung der Männer und Frauen des 20. Juli führte. Durch das Urteil wurde erstmals die Rechtmäßigkeit des Widerstandes gegen das NS-Regime anerkannt.
Die Auseinandersetzung mit dem Holocaust erreichte in der Bundesrepublik eine öffentliche Dimension, als Generalstaatsanwalt Fritz Bauer – gegen erhebliche Widerstände – wichtige Strafverfahren gegen NS-Täter auf den Weg brachte, insbesondere den Frankfurter Auschwitz-Prozess (1963–1965). Zudem gab er dem israelischen Geheimdienst Mossad den entscheidenden Hinweis auf den Aufenthaltsort Adolf Eichmanns, der im Reichssicherheitshauptamt die Todestransporte in die Vernichtungslager organisiert hatte.
Seit 2012 heißt der Platz vor dem Eingang der Braunschweiger Generalstaatsanwaltschaft, südlich an den Domplatz angrenzend, Fritz-Bauer-Platz.
Die Ausstellung dokumentiert mit vielen Originalobjekten sowie Ton- und Filmaufnahmen Fritz Bauers Lebensgeschichte im Spiegel der historischen Ereignisse

Eine Ausstellung des Fritz Bauer Instituts in Zusammenarbeit mit dem Jüdischen Museum Frankfurt.

Veranstalter

Städtisches Museum Braunschweig
Haus am Löwenwall
Steintorwall 14, 38100 Braunschweig
Tel. 0531.470-4521
staedtisches.museum(at)braunschweig.de
www.braunschweig.de/museum


Mi 27
Oktober 2021
18:15

Wie man die »Verbrechen der Wehrmacht« ausstellt

Gespräch mit Prof. Dr. Dr. Michel Friedman, Prof. Dr. Jan Philipp Reemtsma und Prof. Dr. Sybille Steinbacher

Livestream auf YouTube

https://youtu.be/cITDg9r_3pE

Die Veranstaltung findet als Hybridveranstaltung statt.
Teilnahme nur nach Anmeldung! Anmeldeschluss ist der 26. Oktober 2021.
Für weitere Informationen lesen Sie bitte die technischen Veranstaltungsinformationen.

Moderation: Dr. Jens Bisky

Ende November 2001 wurde die Ausstellung »Verbrechen der Wehrmacht. Dimensionen des Vernichtungskriegs 1941–1944« in Berlin eröffnet. Die »zweite Wehrmachtsausstellung« war eine Antwort auf die Debatten um die erste, und sie wurde wie diese an jeder Station von Protest und Gegenprotest begleitet. Zwanzig Jahre später ist es an der Zeit, den historischen Ort der Ausstellung – ohne Selbstzufriedenheit – genauer zu beschreiben. Welche der Fragen von damals sind heute wieder aktuell? Was ist aus der Geschichte der Ausstellung und der Eskalation des Streits für die Aufarbeitung der Vergangenheit zu lernen?

Prof. Dr. Dr. Michel Friedman

ist Jurist und Philosoph und seit 2016 Geschäftsführender Direktor des Center for Applied European Studies (CAES) an der Frankfurt University of Applied Sciences.

Prof. Dr. Jan Philipp Reemtsma

ist Literatur- und Sozialwissenschaftler und Gründer des Hamburger Instituts für Sozialforschung, dessen Leiter er bis 2015 war.

Prof. Dr. Sybille Steinbacher

ist Professorin für die Geschichte und Wirkung des Holocaust an der Frankfurter Goethe-Universität und Direktorin des Fritz Bauer Instituts.

Dr. Jens Bisky

ist Literaturwissenschaftler und seit Januar 2021 verantwortlicher Redakteur für die Zeitschrift Mittelweg 36 und das Nachrichtenportal Soziopolis des Hamburger Instituts für Sozialforschung.

Eine Kooperation des Fritz Bauer Instituts mit dem Hamburger Institut für Sozialforschung und dem AStA der Goethe-Universität Frankfurt am Main

Technische Veranstaltungsinformation

Die Veranstaltung findet als Hybridveranstaltung statt.
Für die Teilnahme in Präsenz schicken Sie bitte bis zum 25. Oktober 2021 eine E-Mail unter Angabe von Name und Vorname mit dem Betreff »27. Oktober 2021« an: anmeldung(at)fritz-bauer-institut.de. Bitte beachten Sie, dass das Betreten der Gebäude der Goethe-Universität für Besucher am Tag der Veranstaltung erst ab 18:00 Uhr mit einer ausgedruckten Zutrittsbescheinigung und einem 2-G-Nachweis möglich ist. Mit der Teilnahmebestätigung erhalten Sie alle benötigten Informationen und Formulare rechtzeitig zugesandt.
Die Veranstaltung kann auch als Livestream auf YouTube verfolgt werden: https://youtu.be/cITDg9r_3pE. Sie können wie gewohnt Fragen im Chat stellen, die dann in die Live-Diskussion eingebracht werden. Wir bitten Sie jetzt schon um Entschuldigung, falls es durch die Hygienebestimmungen vor Ort zu einem verzögerten Beginn des Livestreaming der Veranstaltung kommen sollte.

Kontakt

Fritz Bauer Institut
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0)69 798 322-40
info(at)fritz-bauer-institut.de


Mi 20
Oktober 2021
18:15

Die Ahndung von NS-Unrecht vor Gericht.

Ein historischer Überblick

Online-Vortrag von Dr. Wolfgang Form

Livestream auf YouTube

https://youtu.be/Bk8dV1ZN9Y8

Zur Frage Präsenz-, Online- oder Hybridveranstaltung lesen Sie bitte die technischen Veranstaltungsinformationen.

Nach Kriegsende begannen die Alliierten mit der strafrechtlichen Verfolgung der nationalsozialistischen Verbrechen, zunächst der gegen die eigene Bevölkerung verübten, dann der während des Krieges begangenen. Deutsche Gerichte, die später tätig wurden, waren auch für ausländische Opfer zuständig. Die Ermittlungen hierzu, in- und außerhalb Deutschlands, ab 1958 durchgeführt von der Zentrale Stelle der Landesjustizverwaltungen zur Aufklärung nationalsozialistischer Verbrechen in Ludwigsburg, fanden Ende der 1960er Jahre häufig ein vorzeitiges Ende. Erst 2009 kam es mit der Anklage gegen John Demjanjuk zu einem Umdenken in der Justiz.

Dr. Wolfgang Form

studierte Politikwissenschaft, Soziologie, Geschichte und öffentliches Recht an der Philipps-Universität Marburg. Er war Mitgründer des dortigen Forschungs- und Dokumentationszentrums Kriegsverbrecherprozesse und ist seit 2003 dessen Koordinator.

Eine Kooperation des Fritz Bauer Instituts mit dem Forschungs- und Dokumentationszentrum Kriegsverbrecherprozesse an der Philipps-Universität Marburg

Technische Veranstaltungsinformation

Die Veranstaltung findet als reiner Online-Vortrag über den Videodienst Zoom statt.
Zur Teilnahme schicken Sie bitte eine E-Mail mit dem Betreff »20. Oktober 2021« an: anmeldung@fritz-bauer-institut.de
Die Teilnahmebestätigung und die Zugangsdaten erhalten Sie rechtzeitig zugesandt.
Die Veranstaltung wird auch als Livestream auf YouTube gezeigt. Hierfür ist keine Anmeldung notwendig.

Kontakt

Fritz Bauer Institut
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0)69 798 322-40
info(at)fritz-bauer-institut.de


Sa 16
Oktober 2021
15:00

Norbert Wollheim Memorial und IG Farben-Haus

Öffentliche Führung

Goethe-Universität Frankfurt am Main
Campus Westend, Norbert-Wollheim-Platz
Treffpunkt am Norbert Wollheim-Pavillon

Treffpunkt ist vor dem Wollheim-Pavillon am Fritz-Neumark-Weg, unterhalb des IG Farben-Hauses, von der Fürstenberger Straße kommend auf der linken Seite des Campus-Geländes.
Die kostenlose Führung findet jeden 3. Samstag im Monat statt.
Guide: Thomas Siurkus

Corona-Hygienekonzept

Wir bitten um Verständnis, dass Ihre Teilnahme nur nach vorheriger Anmeldung (n.schueler(at)fritz-bauer-institut.de oder telefonisch 069.798 322-40) und unter Beachtung des jeweils aktuell gültigen Abstands- und Hygienekonzeptes erfolgen kann. Dazu gehören unter anderem die Einhaltung des Mindestabstandes von 1,5 Metern zu anderen Personen, die nicht zu Ihrer häuslichen Gemeinschaft gehören und die kurzfristige Erfassung Ihrer Kontaktdaten unter sorgfältiger Beachtung datenschutzrechtlicher Bestimmungen. Die Führung findet ausschließlich im Freien statt.

Das Norbert Wollheim Memorial ist ein Ort des Gedenkens und der Information über die Zwangsarbeiter der IG Farben im Konzentrationslager Buna/Monowitz (Auschwitz III). Das Memorial befindet sich auf der Grünfläche vor dem IG Farben-Haus – der ehemaligen Konzernzentrale der I.G. Farben Industrie AG – auf dem Campus Westend der Goethe-Universität.
Die Führung greift die Konzeption des Memorials auf, die Ereignisgeschichte in den drei zeitlichen Ebenen Vorkriegszeit, NS-Geschichte und Nachkriegszeit mit den lebensgeschichtlichen Erzählungen der Überlebenden verbindet. Das Memorial wird im Zusammenhang mit dem IG Farben-Haus als künstlerische Installation präsentiert.

Website mit umfangreichem Informationsmaterial und 24 Video-Interviews mit Überlebenden des Konzentrationslagers Buna-Monowitz:
www.wollheim-memorial.de

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Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
+49 (0)69 798 322-40
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