Tausende Menschen mit seelischen Krankheiten oder Behinderungen wurden während des Nationalsozialismus in Hadamar getötet. Viele wurden 1941 in der Gaskammer ermordet, andere starben zwischen Sommer 1942 und März 1945 an den Folgen überdosiert verabreichter Medikamente und Mangelernährung. Insbesondere in dieser Phase gab es jedoch auch Überlebende. Nach dem Krieg haben sich Angehörige von Ermordeten und Überlebende von Hadamar an die Justiz gewandt und von den Geschehnissen berichtet. Ihre Briefe, Eingaben und Wortmeldungen eröffnen eine unbekannte Perspektive
arbeitet als freier Autor und Kulturwissenschaftler in Frankfurt am Main.
Eine Kooperation mit dem AStA der Goethe-Universität
Die Veranstaltung wird über den Videodienst Zoom Meetings mit anschließender Diskussion via Chatfunktion stattfinden.
Zur Teilnahme schicken Sie bitte eine E-Mail mit dem Betreff »Vortrag am 28.04.2021« an:
h.hecker(at)fritz-bauer-institut.de
Die Zugangsdaten erhalten Sie rechtzeitig zugesandt.
Der Vortrag wird auch als Livestream auf YouTube gezeigt.
Fritz Bauer Institut
An-Institut der Goethe-Universität Frankfurt am Main
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0)69 798 322-40
info(at)fritz-bauer-institut.de
Begrüßung:
Dr. Andrea Riedle, Direktorin der Stiftung Topographie des Terrors, Berlin
Grußworte:
Christine Lambrecht, Bundesministerin der Justiz und für Verbraucherschutz
Dr. Klaus Lederer, Senator für Kultur und Europa des Landes Berlin
Zur Ausstellung sprechen:
Prof. Dr. Sybille Steinbacher, Direktorin des Fritz Bauer Instituts
Dr. Monika Boll, Kuratorin der Ausstellung
Auf Grundlage der Bestimmungen des Bundesinfektionsschutzgesetzes bleibt das Dokumentationszentrum ab 24. April bis auf Weiteres geschlossen. Bitte informieren Sie sich auf der Website des Dokumentationszentrums über das Datum der Wiederöffnung.
Veranstaltungsflyer (pdf-Datei)
Fritz Bauer gehört zu den bedeutendsten und juristisch einflussreichsten jüdischen Remigranten im Nachkriegsdeutschland. Gegen erhebliche Widerstände brachte er als Staatsanwalt wichtige Strafverfahren gegen NS-Täter auf den Weg, insbesondere den Frankfurter Auschwitz-Prozess. Einen entscheidenden Anteil hatte er auch an der Ergreifung Adolf Eichmanns, dem als ehemaligem Leiter des »Judenreferats« im Reichssicherheitshauptamt in Israel der Prozess gemacht wurde.
Die Ausstellung dokumentiert mit vielen Originalobjekten sowie Ton- und Filmaufnahmen Fritz Bauers Lebensgeschichte im Spiegel der historischen Ereignisse. 1930 zum jüngsten Amtsrichter der Weimarer Republik ernannt, wurde er während der NS-Zeit als Jude und Sozialdemokrat verfolgt. Er floh aus Deutschland und kehrte 1949 zurück. Fritz Bauers Auffassung, ein Staatsanwalt habe in erster Linie die Menschenwürde zu schützen, gerade auch gegen staatliche Gewalt, revolutionierte das überkommene Bild dieses Amtes – ein wichtiger Schritt auf dem Weg der Demokratisierung in der frühen Bundesrepublik.
Eine Ausstellung des Fritz Bauer Instituts in Zusammenarbeit mit dem Jüdischen Museum Frankfurt.
Stiftung Topographie des Terrors, Berlin
Niederkirchnerstr. 8, 10963 Berlin
Tel.: 030.254509-0 / Fax: -99
info(at)topographie.de
www.topographie.de/ausstellungen/sonderausstellungen
Das ursprünglich als zweitägige Präsenzveranstaltung geplante Symposium findet aufgrund der Regularien zur Eindämmung der Corona-Pandemie als eintägige Online-Veranstaltung statt und wird aus dem Schauspiel Frankfurt übertragen. Der Zugang zum Livestream ist kostenlos. Eine Anmeldung für diese Veranstaltung ist nicht notwendig.
Im Oktober 1985 besetzten Jüdinnen und Juden die Große Bühne des Schauspiels Frankfurt, um die Premiere der Uraufführung von Rainer Werner Fassbinders Stück »Der Müll, die Stadt und der Tod« zu verhindern. Die Bühnenbesetzung und die Blockade der Aufführung stellten eine Form der Selbstermächtigung dar, mit der sich die jüdische Gemeinschaft in der Bundesrepublik erstmals öffentlich Gehör verschaffte. Vierzig Jahre nach Kriegsende drang damit eine Erfahrung in den gesellschaftlichen Diskurs vor, die später als »Opferperspektive« bezeichnet wurde. Im Rahmen des Symposiums nehmen Zeitzeuginnen und Zeitzeugen, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und Künstlerinnen und Künstler eine Neubewertung dieses historischen Aktes zivilen Ungehorsams aus heutiger Perspektive vor. Dabei werden die jüdische Nachkriegsgeschichte Frankfurts und die Möglichkeiten und Grenzen der spezifischen Öffentlichkeit des Theaters reflektiert sowie performative Strategien des Empowerments von Minderheiten im Kontext einer zeitgenössischen ästhetischen Repräsentationspolitik untersucht.
Programminformationen und Zusatzangebote (pdf-Datei)
Eine Kooperation von Schauspiel Frankfurt, Jüdischem Museum Frankfurt, Fritz Bauer Institut und der Theaterwissenschaft der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Ermöglicht durch den Kulturfonds Frankfurt RheinMain. Die Veranstaltung wird unterstützt von der Hessischen Theaterakademie.
Fritz Bauer Institut
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Die polnische Polizei des Generalgouvernements wurde Ende 1939 auf Befehl der deutschen Besatzer gebildet. Sie setzte sich zunächst aus Beamten der Staatspolizei aus der Vorkriegszeit zusammen, zu denen später Kandidaten aus der Kriegsrekrutierung hinzukamen. Bald begann die »blaue Polizei«, zahlreiche Einschränkungen und Verbote gegen polnische Juden durchzusetzen. Die Rolle der polnischen Polizei des Generalgouvernements wuchs mit der zunehmenden Intensität der deutschen Terrorpolitik. Der Vortrag wird sich mit der Frage der Täterschaft, Komplizenschaft und Beteiligung polnischer Polizisten am Holocaust beschäftigen.
ist Professor für Geschichte an der Universität Ottawa. Sein Buch Polish ›Blue‹ Police and the Extermination of the Polish Jewry wurde durch den Social Scienes and Humanities Research Council Canada ermöglicht.
Eine Kooperation mit dem Deutschen Polen Institut
Die Veranstaltung wird über den Videodienst Zoom Meetings mit anschließender Diskussion via Chatfunktion stattfinden.
Zur Teilnahme schicken Sie bitte eine E-Mail mit dem Betreff »Vortrag am 21.04.2021« an:
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Die Zugangsdaten erhalten Sie rechtzeitig zugesandt.
Der Vortrag wird auch als Livestream auf YouTube gezeigt.
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Das Norbert Wollheim Memorial ist ein Ort des Gedenkens und der Information über die Zwangsarbeiter der IG Farben im Konzentrationslager Buna/Monowitz (Auschwitz III). Das Memorial befindet sich auf der Grünfläche vor dem IG Farben-Haus – der ehemaligen Konzernzentrale der I.G. Farben Industrie AG – auf dem Campus Westend der Goethe-Universität.
Die Führung greift die Konzeption des Memorials auf, die Ereignisgeschichte in den drei zeitlichen Ebenen Vorkriegszeit, NS-Geschichte und Nachkriegszeit mit den lebensgeschichtlichen Erzählungen der Überlebenden verbindet. Das Memorial wird im Zusammenhang mit dem IG Farben-Haus als künstlerische Installation präsentiert.
Website mit umfangreichem Informationsmaterial und 24 Video-Interviews mit Überlebenden des Konzentrationslagers Buna-Monowitz:
www.wollheim-memorial.de
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Im 20. Jahrhundert erlebten Europa und die Welt gewaltige Katastrophen, aber auch Phasen hochfliegender Hoffnungen. Die Europäer büßten nach 1900 zunehmend ihre globale Vorreiterrolle ein und suchten nach neuen Wegen der Selbstbehauptung. Der Vortrag schildert den Durchbruch des modernen Nationalismus und Nationalstaats, den Wandel von Wirtschaft und Gesellschaft sowie die großen Ideen und Utopien. Aus deren Wechselspiel entstanden enorm zerstörerische Kräfte, von den Burenkriegen um 1900 über die Weltkriege und den Holocaust bis zu den Kriegen im Jugoslawien der 1990er Jahre.
ist Professor für Neueste Geschichte an der Goethe-Universität Frankfurt. Sein Buch Europa im 20. Jahrhundert erschien als Band 7 der Reihe »Neue Fischer Weltgeschichte« im S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main, 2020.
Die Veranstaltung wird über den Videodienst Zoom Meetings mit anschließender Diskussion via Chatfunktion stattfinden.
Zur Teilnahme schicken Sie bitte eine E-Mail mit dem Betreff »Vortrag am 14.04.2021« an:
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Die Zugangsdaten erhalten Sie rechtzeitig zugesandt.
Der Vortrag wird auch als Livestream auf YouTube gezeigt.
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Moderation: Dr. Christoph Kreutzmüller, Berlin
Bereits im Februar 1920 forderte die NSDAP den Kampf gegen eine »zersetzende« Kunst und Literatur und den Ausschluss von Juden aus dem Journalistenberuf. Das grundsätzliche Ziel lautete: Alle Juden und alles »Jüdische« sollten aus dem deutschen Kulturleben entfernt werden.
In seinem Buch »Ausschaltung der Juden und des jüdischen Geistes«. Nationalsozialistische Kulturpolitik 1920–1945 untersucht Jörg Osterloh den Ausschluss von Jüdinnen und Juden aus Kunst, Musik, Literatur, Theater und Film – von der Gründung der NSDAP bis zur Ermordung jüdischer Künstler im Holocaust. Dabei spannt er den Bogen von der frühen antijüdischen Propaganda und den ersten Allianzen der NSDAP mit bürgerlich-konservativen Parteien in Stadträten bis zur Umsetzung der kulturpolitischen Ziele der NSDAP in der Regierungsverantwortung, zunächst ab 1930 auf Länder-, schließlich ab 1933 auf Reichsebene. Neben den Institutionen des NS-Staats gilt der Blick auch dem Jüdischen Kulturbund, der jüdischen Künstlerinnen und Künstlern Auftritts- und Verdienstmöglichkeiten und Darbietungen für ein jüdisches Publikum bot.
1967 geboren, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fritz Bauer Institut und Lehrbeauftragter an der Goethe-Universität Frankfurt am Main.
Jörg Osterloh
»Ausschaltung der Juden und des jüdischen Geistes«. Nationalsozialistische Kulturpolitik 1920–1945
Wissenschaftliche Reihe des Fritz Bauer Instituts, Band 34
Frankfurt am Main, New York: Campus Verlag, 2020
EAN 9783593511290, 644 S., Hardcover gebunden, € 45,–
1968 geboren, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter der Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz.
Veranstalter: Stiftung Topographie des Terrors, Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz und Fritz Bauer Institut
Stiftung Topographie des Terrors
Niederkirchnerstr. 8
10963 Berlin
Tel.: 030.254509-0, Fax: -99
info@topographie.de
www.topographie.de
Das Norbert Wollheim Memorial ist ein Ort des Gedenkens und der Information über die Zwangsarbeiter der IG Farben im Konzentrationslager Buna/Monowitz (Auschwitz III). Das Memorial befindet sich auf der Grünfläche vor dem IG Farben-Haus – der ehemaligen Konzernzentrale der I.G. Farben Industrie AG – auf dem Campus Westend der Goethe-Universität.
Die Führung greift die Konzeption des Memorials auf, die Ereignisgeschichte in den drei zeitlichen Ebenen Vorkriegszeit, NS-Geschichte und Nachkriegszeit mit den lebensgeschichtlichen Erzählungen der Überlebenden verbindet. Das Memorial wird im Zusammenhang mit dem IG Farben-Haus als künstlerische Installation präsentiert.
Website mit umfangreichem Informationsmaterial und 24 Video-Interviews mit Überlebenden des Konzentrationslagers Buna-Monowitz:
www.wollheim-memorial.de
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Das Norbert Wollheim Memorial ist ein Ort des Gedenkens und der Information über die Zwangsarbeiter der IG Farben im Konzentrationslager Buna/Monowitz (Auschwitz III). Das Memorial befindet sich auf der Grünfläche vor dem IG Farben-Haus – der ehemaligen Konzernzentrale der I.G. Farben Industrie AG – auf dem Campus Westend der Goethe-Universität.
Die Führung greift die Konzeption des Memorials auf, die Ereignisgeschichte in den drei zeitlichen Ebenen Vorkriegszeit, NS-Geschichte und Nachkriegszeit mit den lebensgeschichtlichen Erzählungen der Überlebenden verbindet. Das Memorial wird im Zusammenhang mit dem IG Farben-Haus als künstlerische Installation präsentiert.
Website mit umfangreichem Informationsmaterial und 24 Video-Interviews mit Überlebenden des Konzentrationslagers Buna-Monowitz:
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Der ursprünglich auch als Präsenzveranstaltung geplante Vortrag kann aufgrund der Regularien zur Eindämmung der Corona-Pandemie nur als Online-Veranstaltung stattfinden.
Als 2017 das Zeugnis Marcel Nadjaris an die Nachwelt mit aufwändiger Technik entziffert werden konnte, war dies eine Sensation: Die letzte der »Aufzeichnungen aus der Hölle«, der geheimen Botschaften der jüdischen Häftlinge des Sonderkommandos in Auschwitz-Birkenau, war wieder lesbar gemacht. Dieser Band versammelt erstmals alle neun Zeugnisse von Mitgliedern des Sonderkommandos in deutscher Übersetzung und bettet sie mit ausführlichen Essays in den Entstehungszusammenhang ein. Es sind die zentralen Dokumente des Mordes an den Juden, an dem mitzuhelfen die Sonderkommandos gezwungen waren – und Schriftstücke zutiefst bewegender Humanität.
ist Zeithistoriker, Kulturgeograph, Literaturwissenschaftler und Dichter, der unter dem Pseudonym Nerler publiziert. Er ist langjähriger Mitarbeiter der Russischen Akademie der Wissenschaften und der Universität Freiburg, Gründer und Vorsitzender der Mandelstam-Gesellschaft und Direktor des Mandelstam-Zentrums an der Nationalen Forschungsuniversität Hochschule für Wirtschaft in Moskau.
Pavel Polian
Briefe aus der Hölle. Die Aufzeichnungen des jüdischen Sonderkommandos Auschwitz
Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft (wbg Theiss), 2019, 632 S., € 48,–
Die Veranstaltung wird über den Videodienst Zoom Meetings mit anschließender Diskussion via Chatfunktion stattfinden.
Zur Teilnahme schicken Sie bitte eine E-Mail mit dem Betreff »Vortrag am 17.02.2021« an:
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Die Zugangsdaten erhalten Sie rechtzeitig zugesandt.
Der Vortrag wird auch als Livestream auf YouTube gezeigt.
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Der Tübinger Gemeinderat erkannte dem ehemaligen Oberbürgermeister Hans Gmelin 2018 die Ehrenbürgerwürde posthum ab. Gmelin war 1954 nicht trotz, sondern gerade wegen seiner NS-Vergangenheit gewählt worden. Kaum zehn Jahre nach Kriegsende wurde sein Bekenntnis zur Demokratie als Beleg gewertet, dass er aus dieser Vergangenheit gelernt habe. Der Vortrag nimmt Gmelins politische Entwicklung ausgehend von seiner Sozialisation im württembergischen Bürgertum in den Blick, analysiert im Zusammenhang mit den NS-Verbrechen in der Slowakei die Rolle der Deutschen Gesandtschaft in Pressburg, an der er tätig war, und geht schließlich der Auseinandersetzung mit der NS-Vergangenheit in der Tübinger Kommunalpolitik nach.
forscht am Lehrstuhl zur Geschichte und Wirkung des Holocaust über die Geschichte des Rechtsradikalismus in der Bundesrepublik Deutschland. 2020 erschien im Wallstein-Verlag seine Dissertation zu Hans Gmelin.
Niklas Krawinkel
Belastung als Chance. Hans Gmelins politische Karriere im Nationalsozialismus und in der Bundesrepublik Deutschland
Göttingen: Wallstein Verlag, 2020, 567 Seiten, € 44,–
ISBN 978-3-8353-3677-3
Die Veranstaltung wird über den Videodienst Zoom Meetings mit anschließender Diskussion via Chatfunktion stattfinden.
Zur Teilnahme schicken Sie bitte eine E-Mail mit dem Betreff »Vortrag am 10.02.2021« an:
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Die Zugangsdaten erhalten Sie rechtzeitig zugesandt.
Der Vortrag wird auch als Livestream auf YouTube gezeigt.
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Das Fritz Bauer Institut und der Förderverein Fritz Bauer Institut e.V. präsentieren pro Semester zwei aktuelle Abschlussarbeiten von Studierenden, die innovative Zugänge zur Geschichte des Holocaust und seiner Wirkung zeigen und von einer interdisziplinär besetzten Kommission ausgewählt wurden. Im Jahr 2020 wurden hierfür die sozialpsychologische Arbeit von Jakob Eisemann zur »Dritten Generation«, den Enkelinnen und Enkeln von Überlebenden der Shoah, sowie die Masterarbeit in Geschichte von Percy Herrmann zu SS-Richter Konrad Morgen ausgewählt, der in Auschwitz wegen Korruption ermittelte. Beide Absolventen werden ihre Ergebnisse vorstellen. Das Fritz Bauer Institut und der Förderverein wollen damit den Austausch zwischen den Disziplinen anregen.
Die Veranstaltung wird über den Videodienst Zoom Meetings mit anschließender Diskussion via Chatfunktion stattfinden.
Zur Teilnahme schicken Sie bitte eine E-Mail mit dem Betreff »Vortrag am 03.02.2021« an:
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Der Vortrag wird auch als Livestream auf YouTube gezeigt.
Eine Veranstaltung des Fördervereins Fritz Bauer Institut e.V.
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Der ursprünglich auch als Präsenzveranstaltung geplante Vortrag kann aufgrund der Regularien zur Eindämmung der Corona-Pandemie nur als Online-Veranstaltung stattfinden.
Das NS-Zwangslager an der Kruppstraße in Frankfurt am Main war für Herbert »Ricky« Adler (1928–2004) »die erste Begegnung mit dem Tod«. Weitere sollten folgen. Als Jugendlicher überlebte er das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau, seine Eltern und Geschwister hingegen wurden ermordet. Der Vortrag rückt die Zeugnisse von Sinti und Roma in den Mittelpunkt, die Auschwitz überlebten und es trotz des erfahrenen Verlustes vermochten, ein neues Leben zu begründen. Die Voraussetzungen dafür waren in einer Gesellschaft, die ihnen auch nach 1945 weiter feindlich gesinnt blieb, denkbar schlecht.
arbeitet an der Forschungsstelle Antiziganismus am Historischen Seminar der Universität Heidelberg.
Die Veranstaltung wird über den Videodienst Zoom Meetings stattfinden. Zur Teilnahme schicken Sie bitte eine E-Mail mit dem Betreff »Vortrag am 27.01.2021« an:
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Der Vortrag wird auch als Livestream auf YouTube gezeigt.
Eine Kooperation des Fritz Bauer Instituts mit dem Präsidium der Goethe-Universität Frankfurt am Main.
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Das Stasi-Unterlagen-Archiv hat seinen Ursprung in der Friedlichen Revolution von 1989. Damals besetzten mutige Bürgerinnen und Bürger der DDR die Dienststellen der Stasi, um die Vernichtung von Unterlagen zu stoppen. Später setzten sie sich dafür ein, sie zu erhalten und für Wissenschaft und Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Mehr als eine Generation ist in einem vereinten Deutschland inzwischen herangewachsen. Das Leben in einer Diktatur und einem geteilten Land kennen immer mehr Menschen nur noch aus dem Geschichtsbuch. Wie bleibt die Geschichte aber lebendig? Gerade junge Menschen fragen nach den Bezügen zur Gegenwart. Warum haben sich Menschen an eine Diktatur angepasst? Daraus lässt sich auch etwas für hier und heute lernen. Das Stasi-Unterlagen-Archiv folgt daher dem Leitsatz: Je besser wir eine Diktatur begreifen, desto besser können wir die Demokratie gestalten. Das gilt auch für den Umgang mit dem Nationalsozialismus.
ist seit 2011 Bundesbeauftragter für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR. Vor 1989 trat er für Bürgerrechte in der DDR ein.
Die Veranstaltung wird über den Videodienst Zoom Meetings mit anschließender Diskussion via Chatfunktion stattfinden.
Zur Teilnahme schicken Sie bitte eine E-Mail mit dem Betreff »Vortrag am 20.01.2021« an:
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Der Vortrag wird auch als Livestream auf YouTube gezeigt.
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Das Norbert Wollheim Memorial ist ein Ort des Gedenkens und der Information über die Zwangsarbeiter der IG Farben im Konzentrationslager Buna/Monowitz (Auschwitz III). Das Memorial befindet sich auf der Grünfläche vor dem IG Farben-Haus – der ehemaligen Konzernzentrale der I.G. Farben Industrie AG – auf dem Campus Westend der Goethe-Universität.
Die Führung greift die Konzeption des Memorials auf, die Ereignisgeschichte in den drei zeitlichen Ebenen Vorkriegszeit, NS-Geschichte und Nachkriegszeit mit den lebensgeschichtlichen Erzählungen der Überlebenden verbindet. Das Memorial wird im Zusammenhang mit dem IG Farben-Haus als künstlerische Installation präsentiert.
Website mit umfangreichem Informationsmaterial und 24 Video-Interviews mit Überlebenden des Konzentrationslagers Buna-Monowitz:
www.wollheim-memorial.de
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Ab November 1951 hatten sich fünf Ministerialbeamte des ehemaligen Reichsjustizministeriums wegen ihrer Beteiligung an der Ermordung von Justizhäftlingen im Nationalsozialismus vor dem Landgericht Wiesbaden zu verantworten. In einem der ersten NSG-Prozesse, die maßgeblich auf Zeugenaussagen basierten, standen sich hier Karrierejuristen auf der einen und (ehemalige) Insassen von Justizvollzugsanstalten auf der anderen Seite gegenüber. Der Vortrag rekonstruiert den rechtshistorischen, gesellschaftlichen und vergangenheitspolitischen Kontext, in dem der Wiesbadener Juristenprozesses stattfand. Besondere Aufmerksamkeit gilt den dominierenden gesellschaftlichen Narrativen über Täter und Opfer im Nationalsozialismus, wie sie sich in Urteil und Prozessgeschehen sowie in der zeitgenössischen Berichterstattung manifestierten.
ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Altorientalistik der Freien Universität Berlin.
Die Veranstaltung wird über den Videodienst Zoom Meetings mit anschließender Diskussion via Chatfunktion stattfinden.
Zur Teilnahme schicken Sie bitte eine E-Mail mit dem Betreff »Vortrag am 13.01.2021« an:
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Das Norbert Wollheim Memorial ist ein Ort des Gedenkens und der Information über die Zwangsarbeiter der IG Farben im Konzentrationslager Buna/Monowitz (Auschwitz III). Das Memorial befindet sich auf der Grünfläche vor dem IG Farben-Haus – der ehemaligen Konzernzentrale der I.G. Farben Industrie AG – auf dem Campus Westend der Goethe-Universität.
Die Führung greift die Konzeption des Memorials auf, die Ereignisgeschichte in den drei zeitlichen Ebenen Vorkriegszeit, NS-Geschichte und Nachkriegszeit mit den lebensgeschichtlichen Erzählungen der Überlebenden verbindet. Das Memorial wird im Zusammenhang mit dem IG Farben-Haus als künstlerische Installation präsentiert.
Website mit umfangreichem Informationsmaterial und 24 Video-Interviews mit Überlebenden des Konzentrationslagers Buna-Monowitz:
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Der Vorstand des Fördervereins des Fritz Bauer Instituts lädt alle seine Mitglieder ein zur ordentlichen Mitgliederversammlung (gemäß § 7 der Satzung).
Die Veranstaltung wird über den Videodienst Zoom Meetings stattfinden. Die Mitglieder des Fördervereins bekommen die Zugangsdaten rechtzeitig zugesandt.
Mit freundlichen Grüßen
Jutta Ebeling
für den Vorstand
Förderverein Fritz Bauer Institut e.V.
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
Tel.: 069 798 322-39
verein(at)fritz-bauer-institut.de
Vor der NS-Zeit galt Eintracht Frankfurt als »Judenclub«, dennoch ist mittlerweile bekannt, dass der Verein 1933 schnell und relativ widerstandslos mit dem neuen Regime kooperierte. Fünf Funktionäre hatten diesen Kurs maßgeblich zu verantworten, darunter der spätere Ehrenpräsident Rudolf Gramlich und der berühmte Leichtathlet Adolf Metzner. Seit Ende 2018 beschäftigt sich das Fritz Bauer Institut auf Anregung von Eintracht Frankfurt mit ihren Lebensläufen. Im Zentrum steht dabei auch die Frage nach ihrer persönlichen Partizipation am NS-System. Der Vortrag stellt die wichtigsten Ergebnisse dieser Recherchen vor.
ist seit 2015 am Fritz Bauer Institut tätig und führte dort ein von Eintracht Frankfurt gefördertes Forschungsprojekt zu den leitenden Funktionären des Sportvereins im Nationalsozialismus durch. Seit Oktober 2020 ist er am Fritz Bauer Institut für die Umsetzung eines Forschungsvorhabens zum Frankfurter Schullandheim Wegscheide und seines Gründers August Jaspert zuständig, das von der Stadt Frankfurt am Main gefördert wird.
Maximilian Aigner
Vereinsführer. Vier Funktionäre von Eintracht Frankfurt im Nationalsozialismus
Göttingen: Wallstein Verlag, 2020, 304 S., 8 Abb., € 34,–
ISBN 978-3-8353-3844-9
Die Veranstaltung wird über den Videodienst Zoom Meetings mit anschließender Diskussion via Chatfunktion stattfinden.
Zur Teilnahme schicken Sie bitte eine E-Mail mit dem Betreff »Online-Vortrag am 25.11.2020« an:
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Die Zugangsdaten erhalten Sie rechtzeitig zugesandt.
Der Vortrag wird auch als Livestream auf YouTube gezeigt.
Eine Kooperation mit der Eintracht Frankfurt e.V.
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Das Norbert Wollheim Memorial ist ein Ort des Gedenkens und der Information über die Zwangsarbeiter der IG Farben im Konzentrationslager Buna/Monowitz (Auschwitz III). Das Memorial befindet sich auf der Grünfläche vor dem IG Farben-Haus – der ehemaligen Konzernzentrale der I.G. Farben Industrie AG – auf dem Campus Westend der Goethe-Universität.
Die Führung greift die Konzeption des Memorials auf, die Ereignisgeschichte in den drei zeitlichen Ebenen Vorkriegszeit, NS-Geschichte und Nachkriegszeit mit den lebensgeschichtlichen Erzählungen der Überlebenden verbindet. Das Memorial wird im Zusammenhang mit dem IG Farben-Haus als künstlerische Installation präsentiert.
Website mit umfangreichem Informationsmaterial und 24 Video-Interviews mit Überlebenden des Konzentrationslagers Buna-Monowitz:
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An-Institut der Goethe-Universität Frankfurt am Main
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1930 zog die »Städtische und Universitätsklinik für Nerven- und Gemütskranke« vom Affensteiner Feld in das Gebäude in Niederrad, in dem sich bis heute noch die psychiatrische Universitätsklinik befindet. Damit entstand eine moderne universitäre Nervenklinik. Der Vortrag behandelt die Beteiligung von Klinikangehörigen an Zwangssterilisationen und die zugrunde liegenden eugenischen Haltungen. Anhand der Verlegungspraxis in die umliegenden Heil- und Pflegeanstalten, in denen von 1940 bis 1945 etwa 20.000 Menschen ermordet wurden, soll außerdem die Position zur NS-»Euthanasie« diskutiert werden. Im Vortrag werden Zwischenergebnisse eines Forschungsprojektes präsentiert und diskutiert.
forschte von August 2019 bis September 2020 als Gastwissenschaftler am Fritz Bauer zum Projekt »Die Städtische und Universitätsklinik für Nerven- und Gemütskranke Frankfurt am Main in der Zeit des Nationalsozialismus. Verlegungen, Sterbefälle und Zwangssterilisationen«.
Eine Kooperation mit der Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie
Die Veranstaltung wird über den Videodienst Zoom Meetings mit anschließender Diskussion via Chatfunktion stattfinden.
Zur Teilnahme schicken Sie bitte eine E-Mail mit dem Betreff »Online-Vortrag am 18.11.2020« an:
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Die Zugangsdaten erhalten Sie rechtzeitig zugesandt.
Der Vortrag wird auch als Livestream auf YouTube gezeigt.
Fritz Bauer Institut
An-Institut der Goethe-Universität Frankfurt am Main
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Mit Rechtsanwalt Mehmet Daimagüler (u.a. Nebenklagevertreter im Strafprozess gegen den SS-Wachmann im KZ Stutthof, Bruno D.), Katharina Rauschenberger (Historikerin, Fritz Bauer Institut) und Ruediger Mahlo (Repräsentant der Jewish Claims Conference in Deutschland), moderiert von Franka Welz (hr-Korrespondentin im ARD-Hauptstadtstudio).
75 Jahre nach Beginn der Nürnberger Prozesse laufen in Deutschland die letzten strafrechtlichen Ermittlungen zu nationalsozialistischen Gewaltverbrechen. Während über Jahrzehnte hinweg die meisten Täter ungeschoren davonkamen, ermöglicht eine veränderte Rechtsauffassung es seit wenigen Jahren, auch Wachleute und andere Gehilfen aus den Konzentrations- und Vernichtungslagern vor Gericht zu bringen, denen kein einzelnes Tötungsdelikt nachgewiesen werden kann. So hat der Rechtsanwalt Mehmet Daimagüler etwa Überlebende des KZ Stutthof im Prozess gegen den einstigen SS-Wachmann Bruno D. vertreten, der im Sommer als 93-Jähriger wegen Beihilfe zum Mord in mehr als 5.000 Fällen zu einer Jugendstrafe von zwei Jahren auf Bewährung verurteilt wurde. Und die Zentrale Stelle der Landesjustizverwaltungen zur Aufklärung der nationalsozialistischen Verbrechen mit Sitz in Ludwigsburg ermittelt aktuell u.a. noch gegen ehemalige Wachleute der KZ Neuengamme und Mauthausen sowie gegen SS-Mitglieder, die im Konzentrationslager Sachsenhausen eingesetzt waren.
Warum hat es so lange gedauert, bis diese Prozesse geführt werden? Inwiefern ist es sinnvoll, Greise vor Gericht zu bringen? Wird den Überlebenden des Holocaust auf diese Weise noch verspätete Gerechtigkeit zuteil? Bei einer digitalen Diskussion wollen wir mit Expert*innen einen Blick auf die Historie und den aktuellen Stand der juristischen Aufarbeitung werfen und fragen, welche Bedeutung die »letzten Prozesse« für Überlebende des NS-Terrors haben.
Eine Veranstaltung der Bildungsstätte Anne Frank in Kooperation mit dem Fritz Bauer Institut. Die Diskussion findet im Rahmen der Bildungs- und Aktionswochen gegen Antisemitismus der Amadeu-Antonio-Stiftung statt.
Bildungsstätte Anne Frank e.V.
Hansaallee 150
60320 Frankfurt am Main
Tel.: 069.5600020
info(at)bs-anne-frank.de
www.bs-anne-frank.de
Welche Vorstellungen von Moral und Ethik gab es im Nationalsozialismus? Dieser kommentierte Quellenband stellt erstmals eine biografisch kontextualisierte Auswahl von Texten akademischer Moralphilosophen vor, die sich im »Dritten Reich« besonders hervorgetan haben. Die Auseinandersetzung mit ihren Ideologemen hilft, die Verbindung von normativem Selbstverständnis und den Verbrechen des Nationalsozialismus besser zu verstehen. Zudem ermöglicht das Buch eine differenzierte Betrachtung der Entwicklung der Moralphilosophie nach 1945.
war stellvertretender Leiter, dann kommissarischer Direktor des Fritz Bauer Instituts, er ist Berater am Deutschen Historischen Museum Berlin.
haben als freie Mitarbeiter des Fritz Bauer Instituts an der Publikation mitgewirkt.
Werner Konitzer, Johanna Bach, David Palme, Jonas Balzer (Hrsg.)
Vermeintliche Gründe
Ethik und Ethiken im Nationalsozialismus
Wissenschaftliche Reihe des Fritz Bauer Instituts, Band 33
Frankfurt am Main, New York: Campus Verlag, 2020
488 S., Hardcover gebunden, auch als E-Book erhältlich, € 39,95
EAN 9783593510316
www.fritz-bauer-institut.de/publikation/vermeintliche-gruende
Die Veranstaltung wird über den Videodienst Zoom Meetings mit anschließender Diskussion via Chatfunktion stattfinden.
Zur Teilnahme schicken Sie bitte eine E-Mail mit dem Betreff »Online-Vortrag am 04.11.2020« an:
h.hecker(at)fritz-bauer-institut.de
Die Zugangsdaten erhalten Sie rechtzeitig zugesandt.
Der Vortrag wird auch als Livestream auf YouTube gezeigt.
Fritz Bauer Institut
An-Institut der Goethe-Universität Frankfurt am Main
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0)69 798 322-40
info(at)fritz-bauer-institut.de
Bereits im Februar 1920 forderte die NSDAP den Kampf gegen eine »zersetzende« Kunst und Literatur und den Ausschluss von Juden aus dem Journalistenberuf. Das grundsätzliche Ziel lautete: Alle Juden und alles »Jüdische« sollten aus dem deutschen Kulturleben entfernt werden. Dieses Buch untersucht erstmals systematisch die Ausschaltung der Juden aus Kunst, Musik, Literatur, Theater und Film – von der Gründung der NSDAP bis zur Ermordung jüdischer Künstler im Holocaust. Jörg Osterloh spannt den Bogen von der frühen antijüdischen Propaganda und den ersten Allianzen der NSDAP mit bürgerlich-konservativen Parteien in Stadträten bis zur Umsetzung der kulturpolitischen Ziele der NSDAP in der Regierungsverantwortung, zunächst ab 1930 auf Länder-, schließlich ab 1933 auf Reichsebene. Neben den Institutionen des NS-Staates gilt der Blick auch dem Jüdischen Kulturbund, der arbeitslosen jüdischen Künstlern Auftritts- und Verdienstmöglichkeiten und Darbietungen für ein jüdisches Publikum bot.
ist wissenschaftlicher Mitarbeiter des Fritz Bauer Instituts.
Jörg Osterloh
»Ausschaltung der Juden und des jüdischen Geistes«
Nationalsozialistische Kulturpolitik 1920–1945
Wissenschaftliche Reihe des Fritz Bauer Instituts, Band 34
Frankfurt am Main, New York: Campus Verlag, 2020
644 S., Hardcover gebunden, auch als E-Book erhältlich, € 45,–
EAN 9783593511290
www.fritz-bauer-institut.de/publikation/ausschaltung-der-juden-und-des-juedischen-geistes
Die Veranstaltung wird über den Videodienst Zoom Meetings mit anschließender Diskussion via Chatfunktion stattfinden.
Zur Teilnahme schicken Sie bitte eine E-Mail mit dem Betreff »Online-Vortrag am 28.10.2020« an:
h.hecker(at)fritz-bauer-institut.de
Die Zugangsdaten erhalten Sie rechtzeitig zugesandt.
Der Vortrag wird auch als Livestream auf YouTube gezeigt.
Fritz Bauer Institut
An-Institut der Goethe-Universität Frankfurt am Main
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0)69 798 322-40
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Am 19. Oktober 1941 fand die erste Deportation von Frankfurter Juden nach Łódź statt. Anlässlich des Gedenkens daran stellt Andreas Kahrs eine neu entdeckte Fotosammlung mit mehr als 350 Bildern aus dem Besitz des Sobibór-Täters Johann Niemann vor. Auch aus Frankfurt wurden in drei Transporten im Mai und Juni 1942 mehr als 3.000 Menschen unmittelbar nach Izbica und Sobibór verschleppt. Sobibór war eines von drei Vernichtungslagern im damaligen Generalgouvernement, die im Rahmen der »Aktion Reinhardt« errichtet wurden und in denen mehr als 1,7 Millionen überwiegend polnische Jüdinnen und Juden sowie 50.000 Roma starben.
arbeitet als Projektkoordinator und Historiker, er ist Mitarbeiter im Bildungswerk Stanisław Hantz.
Eine Kooperation mit dem Kulturdezernat der Stadt Frankfurt am Main
Fritz Bauer Institut
An-Institut der Goethe-Universität Frankfurt am Main
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0)69 798 322-40
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Ausgaben des Programmhefts
(pdf-Datei) seit April 2018
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› Oktober bis Februar 2023/24
› April bis Juli 2023
› Oktober bis Februar 2022/23
› April bis September 2022
› Oktober bis Februar 2021/22
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› Januar bis Februar 2021
› Oktober bis November 2020
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› Oktober bis Februar 2019/20
› April bis Juli 2019
› Oktober bis Februar 2018/19
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