Veranstaltungsreihe: Angst. Vertrauensverlust. Manipulation. Demokratie in Gefahr?
Lesen Sie bitte die technischen Veranstaltungsinformationen.
Nach dem Fall der Berliner Mauer waren westliche Demokratien überzeugt, dass ihr politisches und gesellschaftliches Modell alternativlos sei. Heute scheint die Versuchung des Autoritären unerwartet attraktiv, und zwar mitten in unserer Gesellschaft. Normen und Institutionen wanken. Im öffentlichen Diskurs über die Grundlagen unserer Freiheit überwiegen Reizbarkeit und Erbitterung bis hin zu Hass. Seine Treiber geben sich meist bürgerlich, nicht revolutionär. Und doch streben sie eine andere Gesellschaft an: weniger frei und offen, nach Identitäten geordnet. Die Demokratie selbst scheint in Frage zu stehen. Reicht es, sich bei Wahlen dagegen zu wehren?
Publizist, Jurist und Politologe, ist Redakteur der Monatszeitschrift Blätter für deutsche und internationale Politik.
ist Reporter der Sächsischen Zeitung.
Eine Veranstaltung des Fördervereins Fritz Bauer Institut e.V.
Die Veranstaltung findet als Präsenzveranstaltung statt.
Für die Teilnahme schicken Sie bitte bis zum 1. November 2021 eine E-Mail unter Angabe Ihres Namens, mit dem Betreff »3. November 2021« an: anmeldung(at)fritz-bauer-institut.de. Bitte beachten Sie, dass das Betreten der Gebäude der Goethe-Universität für Besucher am Tag der Veranstaltung erst ab 18:00 Uhr mit einer ausgedruckten Zutrittsbescheinigung und einem 2-G-Nachweis möglich ist. Mit der Teilnahmebestätigung erhalten Sie alle benötigten Informationen und Formulare rechtzeitig zugesandt.
Fritz Bauer Institut
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0)69 798 322-40
info(at)fritz-bauer-institut.de
Sonntag, 31. Oktober 2021, 17:00 Uhr
Es sprechen: Dr. Peter Joch, Museumsdirektor
Renate Wagner-Redding, Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Braunschweig
Paul Glaser, Autor des Buches Die Tänzerin von Auschwitz, Roosje Glasers Neffe
› Einladung zur Ausstellungseröffnung (PDF-Datei)
Sonntag, 31. Oktober 2021 bis Sonntag, 2. Januar 2022
Di., Mi., Do., Fr., Sa., So., Feiertage: 11:00–17:00 Uhr
(geschl.: Heiligabend, Erster Weihnachtstag, Neujahr)
5,00 Euro / ermäßigt 2,50 Euro
Kinder von 6 bis 16 Jahre: 2,00 Euro
Schulklassen und Kinder bis 6 Jahre: frei
› Veranstaltungsflyer (PDF-Datei)
Das Städtische Museum Braunschweig zeigt zwei Ausstellungen, die aus gänzlich verschiedenen Perspektiven sichtbar machen, wie von einzelnen Personen dem Nazi-Terror kreativ und widerständig begegnet wurde: In der Ausstellung »Die Tänzerin von Auschwitz. Die Geschichte einer unbeugsamen Frau« erfahren die Besucher, unter welchen Umständen die jüdische Niederländerin Roosje Glaser in mehreren Konzentrationslagern, darunter Auschwitz, gefangen war und schließlich überlebte. Die Ausstellung »Fritz Bauer. Der Staatsanwalt – NS-Verbrechen vor Gericht« zeigt, wie der Jurist und Sozialdemokrat Fritz Bauer, der auch in Braunschweig als Generalstaatsanwalt tätig war, in der Nachkriegszeit mit dem Nazi-Terror umging. Bauer trug maßgeblich zur strafrechtlichen Aufarbeitung der NS-Verbrechen in der jungen Bundesrepublik bei und war Initiator der Frankfurter Auschwitz-Prozesse. Beide Ausstellungen fördern die Auseinandersetzung mit Antisemitismus und den nationalsozialistischen Verbrechen. Sie erinnern nachdrücklich an die durch den Nationalsozialismus Verfolgten, Unterdrückten und Ermordeten – und sie berichten eindringlich von der Sehnsucht nach Gerechtigkeit.
(geb. 1903 in Stuttgart; gest. 1968 in Frankfurt am Main) war ein deutscher Jurist und Sozialdemokrat. Er wuchs in Stuttgart als Kind einer jüdischen Kaufmannsfamilie auf und studierte später Rechts- und Volkswirtschaftslehre. 1930 wurde er in Stuttgart mit nur 26 Jahren der jüngste Amtsrichter der Weimarer Republik. Er wurde 1933 aus seinem Amt entlassen und aus politischen Gründen für einige Monate im Konzentrationslager Heuberg auf der Schwäbischen Alb inhaftiert. 1936 flüchtete er nach Dänemark, 1943 von dort nach Schweden, wo er den Krieg überlebte.
1949, im Jahr der Gründung der Bundesrepublik, remigrierte Fritz Bauer mit Unterstützung des SPD-Parteivorsitzenden Kurt Schumacher nach Deutschland mit dem Ziel, beim Aufbau eines demokratischen Justizwesens mitzuwirken und die NS-Verbrechen vor Gericht zu bringen. Er wurde Landgerichtsdirektor in Braunschweig, ab 1950 war er ebendort als Generalstaatsanwalt am Oberlandesgericht tätig. 1956 ging er nach Frankfurt am Main, wohin ihn der hessische Ministerpräsident Georg August Zinn als Generalstaatsanwalt berufen hatte.
1952 führte Bauer in Braunschweig den Prozess gegen Generalmajor Otto Ernst Remer, der zur Rehabilitierung der Männer und Frauen des 20. Juli führte. Durch das Urteil wurde erstmals die Rechtmäßigkeit des Widerstandes gegen das NS-Regime anerkannt.
Die Auseinandersetzung mit dem Holocaust erreichte in der Bundesrepublik eine öffentliche Dimension, als Generalstaatsanwalt Fritz Bauer – gegen erhebliche Widerstände – wichtige Strafverfahren gegen NS-Täter auf den Weg brachte, insbesondere den Frankfurter Auschwitz-Prozess (1963–1965). Zudem gab er dem israelischen Geheimdienst Mossad den entscheidenden Hinweis auf den Aufenthaltsort Adolf Eichmanns, der im Reichssicherheitshauptamt die Todestransporte in die Vernichtungslager organisiert hatte.
Seit 2012 heißt der Platz vor dem Eingang der Braunschweiger Generalstaatsanwaltschaft, südlich an den Domplatz angrenzend, Fritz-Bauer-Platz.
Die Ausstellung dokumentiert mit vielen Originalobjekten sowie Ton- und Filmaufnahmen Fritz Bauers Lebensgeschichte im Spiegel der historischen Ereignisse
Eine Ausstellung des Fritz Bauer Instituts in Zusammenarbeit mit dem Jüdischen Museum Frankfurt.
Städtisches Museum Braunschweig
Haus am Löwenwall
Steintorwall 14, 38100 Braunschweig
Tel. 0531.470-4521
staedtisches.museum(at)braunschweig.de
www.braunschweig.de/museum
Die Veranstaltung findet als Hybridveranstaltung statt.
Teilnahme nur nach Anmeldung! Anmeldeschluss ist der 26. Oktober 2021.
Für weitere Informationen lesen Sie bitte die technischen Veranstaltungsinformationen.
Moderation: Dr. Jens Bisky
Ende November 2001 wurde die Ausstellung »Verbrechen der Wehrmacht. Dimensionen des Vernichtungskriegs 1941–1944« in Berlin eröffnet. Die »zweite Wehrmachtsausstellung« war eine Antwort auf die Debatten um die erste, und sie wurde wie diese an jeder Station von Protest und Gegenprotest begleitet. Zwanzig Jahre später ist es an der Zeit, den historischen Ort der Ausstellung – ohne Selbstzufriedenheit – genauer zu beschreiben. Welche der Fragen von damals sind heute wieder aktuell? Was ist aus der Geschichte der Ausstellung und der Eskalation des Streits für die Aufarbeitung der Vergangenheit zu lernen?
ist Jurist und Philosoph und seit 2016 Geschäftsführender Direktor des Center for Applied European Studies (CAES) an der Frankfurt University of Applied Sciences.
ist Literatur- und Sozialwissenschaftler und Gründer des Hamburger Instituts für Sozialforschung, dessen Leiter er bis 2015 war.
ist Professorin für die Geschichte und Wirkung des Holocaust an der Frankfurter Goethe-Universität und Direktorin des Fritz Bauer Instituts.
ist Literaturwissenschaftler und seit Januar 2021 verantwortlicher Redakteur für die Zeitschrift Mittelweg 36 und das Nachrichtenportal Soziopolis des Hamburger Instituts für Sozialforschung.
Eine Kooperation des Fritz Bauer Instituts mit dem Hamburger Institut für Sozialforschung und dem AStA der Goethe-Universität Frankfurt am Main
Die Veranstaltung findet als Hybridveranstaltung statt.
Für die Teilnahme in Präsenz schicken Sie bitte bis zum 25. Oktober 2021 eine E-Mail unter Angabe von Name und Vorname mit dem Betreff »27. Oktober 2021« an: anmeldung(at)fritz-bauer-institut.de. Bitte beachten Sie, dass das Betreten der Gebäude der Goethe-Universität für Besucher am Tag der Veranstaltung erst ab 18:00 Uhr mit einer ausgedruckten Zutrittsbescheinigung und einem 2-G-Nachweis möglich ist. Mit der Teilnahmebestätigung erhalten Sie alle benötigten Informationen und Formulare rechtzeitig zugesandt.
Die Veranstaltung kann auch als Livestream auf YouTube verfolgt werden: https://youtu.be/cITDg9r_3pE. Sie können wie gewohnt Fragen im Chat stellen, die dann in die Live-Diskussion eingebracht werden. Wir bitten Sie jetzt schon um Entschuldigung, falls es durch die Hygienebestimmungen vor Ort zu einem verzögerten Beginn des Livestreaming der Veranstaltung kommen sollte.
Fritz Bauer Institut
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0)69 798 322-40
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Zur Frage Präsenz-, Online- oder Hybridveranstaltung lesen Sie bitte die technischen Veranstaltungsinformationen.
Nach Kriegsende begannen die Alliierten mit der strafrechtlichen Verfolgung der nationalsozialistischen Verbrechen, zunächst der gegen die eigene Bevölkerung verübten, dann der während des Krieges begangenen. Deutsche Gerichte, die später tätig wurden, waren auch für ausländische Opfer zuständig. Die Ermittlungen hierzu, in- und außerhalb Deutschlands, ab 1958 durchgeführt von der Zentrale Stelle der Landesjustizverwaltungen zur Aufklärung nationalsozialistischer Verbrechen in Ludwigsburg, fanden Ende der 1960er Jahre häufig ein vorzeitiges Ende. Erst 2009 kam es mit der Anklage gegen John Demjanjuk zu einem Umdenken in der Justiz.
studierte Politikwissenschaft, Soziologie, Geschichte und öffentliches Recht an der Philipps-Universität Marburg. Er war Mitgründer des dortigen Forschungs- und Dokumentationszentrums Kriegsverbrecherprozesse und ist seit 2003 dessen Koordinator.
Eine Kooperation des Fritz Bauer Instituts mit dem Forschungs- und Dokumentationszentrum Kriegsverbrecherprozesse an der Philipps-Universität Marburg
Die Veranstaltung findet als reiner Online-Vortrag über den Videodienst Zoom statt.
Zur Teilnahme schicken Sie bitte eine E-Mail mit dem Betreff »20. Oktober 2021« an: anmeldung@fritz-bauer-institut.de
Die Teilnahmebestätigung und die Zugangsdaten erhalten Sie rechtzeitig zugesandt.
Die Veranstaltung wird auch als Livestream auf YouTube gezeigt. Hierfür ist keine Anmeldung notwendig.
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Norbert-Wollheim-Platz 1
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Tel.: +49 (0)69 798 322-40
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Treffpunkt ist vor dem Wollheim-Pavillon am Fritz-Neumark-Weg, unterhalb des IG Farben-Hauses, von der Fürstenberger Straße kommend auf der linken Seite des Campus-Geländes.
Die kostenlose Führung findet jeden 3. Samstag im Monat statt.
Guide: Thomas Siurkus
Wir bitten um Verständnis, dass Ihre Teilnahme nur nach vorheriger Anmeldung (n.schueler(at)fritz-bauer-institut.de oder telefonisch 069.798 322-40) und unter Beachtung des jeweils aktuell gültigen Abstands- und Hygienekonzeptes erfolgen kann. Dazu gehören unter anderem die Einhaltung des Mindestabstandes von 1,5 Metern zu anderen Personen, die nicht zu Ihrer häuslichen Gemeinschaft gehören und die kurzfristige Erfassung Ihrer Kontaktdaten unter sorgfältiger Beachtung datenschutzrechtlicher Bestimmungen. Die Führung findet ausschließlich im Freien statt.
Das Norbert Wollheim Memorial ist ein Ort des Gedenkens und der Information über die Zwangsarbeiter der IG Farben im Konzentrationslager Buna/Monowitz (Auschwitz III). Das Memorial befindet sich auf der Grünfläche vor dem IG Farben-Haus – der ehemaligen Konzernzentrale der I.G. Farben Industrie AG – auf dem Campus Westend der Goethe-Universität.
Die Führung greift die Konzeption des Memorials auf, die Ereignisgeschichte in den drei zeitlichen Ebenen Vorkriegszeit, NS-Geschichte und Nachkriegszeit mit den lebensgeschichtlichen Erzählungen der Überlebenden verbindet. Das Memorial wird im Zusammenhang mit dem IG Farben-Haus als künstlerische Installation präsentiert.
Website mit umfangreichem Informationsmaterial und 24 Video-Interviews mit Überlebenden des Konzentrationslagers Buna-Monowitz:
www.wollheim-memorial.de
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Zur Frage Präsenz-, Online- oder Hybridveranstaltung lesen Sie bitte die technischen Veranstaltungsinformationen.
In einer historisch einmaligen Rettungsaktion ermöglichten einige europäische Länder nach den Novemberpogromen 1938 unbegleiteten Kindern und Jugendlichen die Einreise, um sie vor nationalsozialistischer Verfolgung zu bewahren. Zur Erinnerung an die Kindertransporte werden bis heute Gedenkorte geschaffen, die stets auch von einem Ringen um Deutungshoheiten zeugen. Beispielhaft dafür sind die zeitgenössischen Reaktionen auf Frank Meislers Figurengruppe »Züge in das Leben – Züge in den Tod«, die unter Bezugnahme auf Yael Bartanas neu geschaffenes Denkmal »The Orphan Carousel: Das Waisen-Karussell« vorgestellt wird.
ist Historikerin und Kunstwissenschaftlerin. Seit 2013 leitet sie die Berliner Repräsentanz des Leo Baeck Institute – New York | Berlin und koordiniert dessen Aktivitäten in Deutschland.
Eine Kooperation des Fritz Bauer Instituts mit dem Deutschen Exilarchiv 1933–1945 der Deutschen Nationalbibliothek im Rahmen des Begleitprogramms zur Wechselausstellung »Kinderemigration aus Frankfurt« (2. September 2021 – 15. Mai 2022)
Die Veranstaltung findet als reiner Online-Vortrag über den Videodienst Zoom statt.
Zur Teilnahme schicken Sie bitte eine E-Mail mit dem Betreff »13. Oktober 2021« an: anmeldung@fritz-bauer-institut.de
Die Teilnahmebestätigung und die Zugangsdaten erhalten Sie rechtzeitig zugesandt.
Die Veranstaltung wird auch als Livestream auf YouTube gezeigt. Hierfür ist keine Anmeldung notwendig.
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Veranstaltungsreihe: Angst. Vertrauensverlust. Manipulation. Demokratie in Gefahr?
Moderation: Claudia Sautter
Als Reaktion auf die Themenkomplexe »Globalisierung«, »Migration«, »Europa« und damit verbundene Verunsicherungen und Ängste hat sich im Zusammenspiel mit Rechtspopulismus und rechten Foren seit zehn Jahren eine »gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit« ausgebildet. Wer vom Konstrukt der Normalität abweicht, wird aus rassistischen, antisemitischen, fremdenfeindlichen, sexistischen, wohlfahrts-chauvinistischen Motiven als Sündenbock ausgegrenzt. Das Meinungsklima, die Bedrohungsallianzen und Gelegenheitsstrukturen bilden eine deutsche Parallelgesellschaft. Daraus können sich wie aus dem Nichts extremste Taten ereignen.
ist Diplomsoziologin und Mitarbeiterin am Institut für Konflikt- und Gewaltforschung der Universität Bielefeld. Gemeinsam mit anderen ist sie Autorin des Buches Rechte Bedrohungsallianzen (Berlin 2020).
Eine Veranstaltung des Fördervereins Fritz Bauer Institut e.V.
Die Veranstaltung wird als Präsenzveranstaltung statt. Einen Livestream wird es nicht geben.
Zur Teilnahme schicken Sie bitte eine E-Mail unter Angabe von Name, Vorname, Adresse, E-Mail, Telefonnummer, mit dem Betreff »6. Oktober 2021« an: anmeldung@fritz-bauer-institut.de.
Mit der Teilnahmebestätigung erhalten Sie auch die genauen Angaben zum Veranstaltungsort rechtzeitig zugesandt.
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Treffpunkt ist vor dem Wollheim-Pavillon am Fritz-Neumark-Weg, unterhalb des IG Farben-Hauses, von der Fürstenberger Straße kommend auf der linken Seite des Campus-Geländes.
Die kostenlose Führung findet jeden 3. Samstag im Monat statt.
Guide: Thomas Siurkus
Wir bitten um Verständnis, dass Ihre Teilnahme nur nach vorheriger Anmeldung (n.schueler(at)fritz-bauer-institut.de oder telefonisch 069.798 322-40) und unter Beachtung des jeweils aktuell gültigen Abstands- und Hygienekonzeptes erfolgen kann. Dazu gehören unter anderem die Einhaltung des Mindestabstandes von 1,5 Metern zu anderen Personen, die nicht zu Ihrer häuslichen Gemeinschaft gehören und die kurzfristige Erfassung Ihrer Kontaktdaten unter sorgfältiger Beachtung datenschutzrechtlicher Bestimmungen. Die Führung findet ausschließlich im Freien statt.
Das Norbert Wollheim Memorial ist ein Ort des Gedenkens und der Information über die Zwangsarbeiter der IG Farben im Konzentrationslager Buna/Monowitz (Auschwitz III). Das Memorial befindet sich auf der Grünfläche vor dem IG Farben-Haus – der ehemaligen Konzernzentrale der I.G. Farben Industrie AG – auf dem Campus Westend der Goethe-Universität.
Die Führung greift die Konzeption des Memorials auf, die Ereignisgeschichte in den drei zeitlichen Ebenen Vorkriegszeit, NS-Geschichte und Nachkriegszeit mit den lebensgeschichtlichen Erzählungen der Überlebenden verbindet. Das Memorial wird im Zusammenhang mit dem IG Farben-Haus als künstlerische Installation präsentiert.
Website mit umfangreichem Informationsmaterial und 24 Video-Interviews mit Überlebenden des Konzentrationslagers Buna-Monowitz:
www.wollheim-memorial.de
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Treffpunkt ist vor dem Wollheim-Pavillon am Fritz-Neumark-Weg, unterhalb des IG Farben-Hauses, von der Fürstenberger Straße kommend auf der linken Seite des Campus-Geländes.
Die kostenlose Führung findet jeden 3. Samstag im Monat statt.
Guide: Thomas Siurkus
Wir bitten um Verständnis, dass Ihre Teilnahme nur nach vorheriger Anmeldung (n.schueler(at)fritz-bauer-institut.de oder telefonisch 069.798 322-40) und unter Beachtung des jeweils aktuell gültigen Abstands- und Hygienekonzeptes erfolgen kann. Dazu gehören unter anderem die Einhaltung des Mindestabstandes von 1,5 Metern zu anderen Personen, die nicht zu Ihrer häuslichen Gemeinschaft gehören und die kurzfristige Erfassung Ihrer Kontaktdaten unter sorgfältiger Beachtung datenschutzrechtlicher Bestimmungen. Die Führung findet ausschließlich im Freien statt.
Das Norbert Wollheim Memorial ist ein Ort des Gedenkens und der Information über die Zwangsarbeiter der IG Farben im Konzentrationslager Buna/Monowitz (Auschwitz III). Das Memorial befindet sich auf der Grünfläche vor dem IG Farben-Haus – der ehemaligen Konzernzentrale der I.G. Farben Industrie AG – auf dem Campus Westend der Goethe-Universität.
Die Führung greift die Konzeption des Memorials auf, die Ereignisgeschichte in den drei zeitlichen Ebenen Vorkriegszeit, NS-Geschichte und Nachkriegszeit mit den lebensgeschichtlichen Erzählungen der Überlebenden verbindet. Das Memorial wird im Zusammenhang mit dem IG Farben-Haus als künstlerische Installation präsentiert.
Website mit umfangreichem Informationsmaterial und 24 Video-Interviews mit Überlebenden des Konzentrationslagers Buna-Monowitz:
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Treffpunkt ist vor dem Wollheim-Pavillon am Fritz-Neumark-Weg, unterhalb des IG Farben-Hauses, von der Fürstenberger Straße kommend auf der linken Seite des Campus-Geländes.
Die kostenlose Führung findet jeden 3. Samstag im Monat statt.
Guide: Thomas Siurkus
Wir bitten um Verständnis, dass Ihre Teilnahme nur nach vorheriger Anmeldung (n.schueler(at)fritz-bauer-institut.de oder telefonisch 069.798 322-40) und unter Beachtung unseres Abstands- und Hygienekonzeptes erfolgen kann. Dazu gehören die Einhaltung des Mindestabstandes von 1,5 Metern zu anderen Personen, die nicht zu Ihrer häuslichen Gemeinschaft gehören und die kurzfristige Erfassung Ihrer Kontaktdaten unter sorgfältiger Beachtung datenschutzrechtlicher Bestimmungen. Die Führung findet ausschließlich im Freien statt.
Das Norbert Wollheim Memorial ist ein Ort des Gedenkens und der Information über die Zwangsarbeiter der IG Farben im Konzentrationslager Buna/Monowitz (Auschwitz III). Das Memorial befindet sich auf der Grünfläche vor dem IG Farben-Haus – der ehemaligen Konzernzentrale der I.G. Farben Industrie AG – auf dem Campus Westend der Goethe-Universität.
Die Führung greift die Konzeption des Memorials auf, die Ereignisgeschichte in den drei zeitlichen Ebenen Vorkriegszeit, NS-Geschichte und Nachkriegszeit mit den lebensgeschichtlichen Erzählungen der Überlebenden verbindet. Das Memorial wird im Zusammenhang mit dem IG Farben-Haus als künstlerische Installation präsentiert.
Website mit umfangreichem Informationsmaterial und 24 Video-Interviews mit Überlebenden des Konzentrationslagers Buna-Monowitz:
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In der internationalen Holocaustforschung der letzten Jahre hat die Analysekategorie »Raum« zunehmend an Bedeutung gewonnen. Dabei wird Raum als ein vielschichtiges und vieldeutiges Phänomen verstanden: materiell oder imaginiert, prozessual und relational, sozial hergestellt und sozial wirkmächtig. Im Vortrag werden Werke der zeitgenössischen Kunst vorgestellt, die zur Reflektion über ein solches komplexes Verständnis von Raum einladen. Die Arbeiten beziehen sich auf konkrete (geografische) Räume des Holocaust, ohne sich dabei an diesen Orten zu befinden: Aus einer Position ex situ stellen sie Raum-Relationen her.
ist Kunsthistorikerin und hat im Sommersemester 2021 die Michael Hauck Gastprofessur für interdisziplinäre Holocaustforschung am Fritz Bauer Institut inne. Ihre 2015 im Neofelis Verlag erschienene Dissertation Das Lager vorstellen. Die Architektur der nationalsozialistischen Vernichtungslager wurde mit mehreren Preisen ausgezeichnet.
Die Veranstaltung wird über den Videodienst Zoom Meetings mit anschließender Diskussion via Chatfunktion stattfinden.
Zur Teilnahme schicken Sie bitte eine E-Mail mit dem Betreff »Vortrag am 14.07.2021« an:
h.hecker(at)fritz-bauer-institut.de
Die Zugangsdaten erhalten Sie rechtzeitig zugesandt.
Der Vortrag wird auch als Livestream auf YouTube gezeigt.
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Vorträge: Prof. Dr. Lena Foljanty, Wien, und Dr. David Johst, Halle
Lesung: Daria Lik und Marlon Frank, Schauspielstudierende an der Universität der Künste Berlin
Moderation: Dr. Stephanie Bohra, Stiftung Topographie des Terrors, Berlin
Die Teilnahme ist vor Ort (mit Anmeldung) oder per Livestream möglich. Eintritt frei.
Livestream: https://www.topographie.de/livestream/
› Veranstaltungsflyer mit Teilnahmebedingungen (PDF-Datei)
Fritz Bauer (1903–1968) ist als der Staatsanwalt in die Geschichte der Bundesrepublik eingegangen, der den Auschwitz-Prozess initiiert und in vielen weiteren Fällen die strafrechtliche Ahndung von NS-Verbrechen in die Wege geleitet hat.
In ihren Vorträgen schildern Lena Foljanty und David Johst den Werdegang Fritz Bauers, der in einer jüdischen Kaufmannsfamilie in Stuttgart aufwuchs und sich früh für die Sozialdemokratie einsetzte. 1936 emigrierte der Jurist nach Dänemark. Nach dem Zweiten Weltkrieg kehrte Fritz Bauer nach Deutschland zurück, um beim Aufbau eines demokratischen Justizwesens mitzuwirken und nationalsozialistische Verbrechen vor Gericht zu bringen. In vielen schriftlichen Zeugnissen, aber auch in Interviews und Reden hat er die gesellschaftliche und politische Lage der frühen Bundesrepublik reflektiert.
Prof. Dr. Lena Foljanty, Professorin am Institut für Rechts- und Verfassungsgeschichte der Universität Wien, und Dr. David Johst, Historiker, haben gemeinsam im Auftrag des Fritz Bauer Instituts die zweibändige Edition Fritz Bauer. Kleine Schriften (2018) herausgegeben.
Eine Veranstaltung in Begleitprogramm der Ausstellung
»Fritz Bauer. Der Staatsanwalt. NS-Verbrechen vor Gericht«
Eine Ausstellung des Fritz Bauer Instituts und des Jüdischen Museums Frankfurt am Main
28. April bis 17. Oktober 2021
täglich, 10:00–20:00 Uhr, Eintritt frei
Dokumentationszentrum Topographie des Terrors
Niederkirchnerstr. 8, 10963 Berlin
› Webpage zur Fritz Bauer Ausstellung
› Webpage zur Ausstellungsstation in Berlin
Stiftung Topographie des Terrors, Berlin gemeinsam mit dem
Jüdischen Museum Frankfurt am Main und dem Fritz Bauer Institut
Stiftung Topographie des Terrors, Berlin
Tel.: 030.254509-0 / Fax: -99
info@topographie.de
www.topographie.de
Die Wehrmacht nahm im Zweiten Weltkrieg zwischen 5,3 und 5,7 Millionen Soldaten der Roten Armee gefangen, von denen bis zu 3,3 Millionen in deutschem Gewahrsam ums Leben kamen. Jörg Osterloh beleuchtet die völkerrechtlichen Rahmenbedingungen für die Kriegsgefangenenpolitik der Wehrmacht und zeigt, wie sehr von Beginn an gegen die Grundsätze verstoßen wurde. Diese Praxis gipfelte in der verbrecherischen Behandlung der sowjetischen Kriegsgefangenen ab Juni 1941. Deren Schicksal in den Lagern und beim Arbeitseinsatz in Deutschland steht im Mittelpunkt des Vortrags.
ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fritz Bauer Institut, wo er ein neues Projekt »Die Deutschen und die sowjetischen Kriegsgefangenen 1941–1945« begonnen hat.
Mit Unterstützung der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung.
Die Veranstaltung wird über den Videodienst Zoom Meetings mit anschließender Diskussion via Chatfunktion stattfinden.
Zur Teilnahme schicken Sie bitte eine E-Mail mit dem Betreff »Vortrag am 07.07.2021« an:
h.hecker(at)fritz-bauer-institut.de
Die Zugangsdaten erhalten Sie rechtzeitig zugesandt.
Der Vortrag wird auch als Livestream auf YouTube gezeigt.
Fritz Bauer Institut
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Die Rekrutierung und Beteiligung nichtdeutscher Kollaborateure an den Gräueltaten des NS-Regimes nahm lange Zeit keinen großen Platz im allgemeinen Geschichtsbewusstsein ein. Erst der Strafprozess gegen den ehemaligen ukrainischen KZ-Wachmann John Demjanjuk 2009 brachte das Thema einer breiten Öffentlichkeit ins Bewusstsein. Basierend auf zwei Gerichtsgutachten ähnlicher Fälle analysiert Thomas Sandkühler die Bedeutung »fremdvölkischer« Hilfskräfte für die Durchführung nationalsozialistischer Vernichtungsaktionen in Osteuropa. Bei den hier untersuchten Mittätern stand die Rangordnung, von Deutschen hinunter zu Nichtdeutschen, jedoch nie infrage: »Trawniki-Männer« und ukrainische Hilfspolizisten waren stets nur die ausführenden Organe.
ist Professor für Geschichtsdidaktik an der Humboldt-Universität zu Berlin. Sein Buch Das Fußvolk der »Endlösung«. Nichtdeutsche Täter und die europäische Dimension des Völkermords erschien 2020 in der Wissenschaftlichen Buchgesellschaft in Darmstadt.
Die Veranstaltung wird über den Videodienst Zoom Meetings mit anschließender Diskussion via Chatfunktion stattfinden.
Zur Teilnahme schicken Sie bitte eine E-Mail mit dem Betreff »Vortrag am 30.06.2021« an:
h.hecker(at)fritz-bauer-institut.de
Die Zugangsdaten erhalten Sie rechtzeitig zugesandt.
Der Vortrag wird auch als Livestream auf YouTube gezeigt.
Fritz Bauer Institut
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Mit einem Grußwort von Stadträtin Dr. Ina Hartwig
Dezernentin für Kultur und Wissenschaft, Stadt Frankfurt am Main
Wie zahlreiche deutsche Unternehmen beschäftigten auch die Frankfurter Adlerwerke ab Sommer 1944 KZ-Häftlinge in der Rüstungsproduktion und errichteten für deren Unterbringung ein KZ-Außenlager auf ihrem Firmengelände. Insgesamt 1.616 Häftlinge, die zum großen Teil aus Polen, aber auch aus der Sowjetunion, Deutschland, Österreich, Jugoslawien, Frankreich und der Tschechoslowakei stammten, wurden dort unter sich stets verschlechternden Bedingungen zu mörderischer Zwangsarbeit eingesetzt. Die Todesrate war mit 527 in Frankfurt verstorbenen Häftlingen besonders hoch. Andrea Rudorff beleuchtet sowohl die Errichtung des Lagers und seine Einbindung in das KZ-System als auch die Verfolgungsgeschichten der Häftlinge und ihre Existenzbedingungen im Lager. Darüber hinaus wirft sie Licht auf die Rolle der Unternehmensangehörigen, der Nachbarschaft und der städtischen Behörden, denen die Zustände im Lager nicht verborgen blieben.
ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Fritz Bauer Institut. Sie bearbeitete den Band Auschwitz und die Todesmärsche des Editionsprojekts Die Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden durch das nationalsozialistische Deutschland 1933–1945.
Andrea Rudorff
Katzbach – das KZ in der Stadt.
Zwangsarbeit in den Adlerwerken Frankfurt am Main 1944/45
Studien zur Geschichte und Wirkung des Holocaust, Band 5,
hrsg. von Sybille Steinbacher im Auftrag des Fritz Bauer Instituts
Göttingen: Wallstein Verlag, 2021, 368 S., 27 Abb., Hardcover, 38,–
ISBN 978-3-8353-3953-8
Eine Kooperation mit dem Kulturdezernat der Stadt Frankfurt am Main und dem AStA der Goethe-Universität.
Die Veranstaltung wird über den Videodienst Zoom Meetings mit anschließender Diskussion via Chatfunktion stattfinden.
Zur Teilnahme schicken Sie bitte eine E-Mail mit dem Betreff »Vortrag am 23.06.2021« an:
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Die Zugangsdaten erhalten Sie rechtzeitig zugesandt.
Der Vortrag wird auch als Livestream auf YouTube gezeigt.
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Treffpunkt ist vor dem Wollheim-Pavillon am Fritz-Neumark-Weg, unterhalb des IG Farben-Hauses, von der Fürstenberger Straße kommend auf der linken Seite des Campus-Geländes.
Die kostenlose Führung findet jeden 3. Samstag im Monat statt.
Guide: Thomas Siurkus
Wir bitten um Verständnis, dass Ihre Teilnahme nur nach vorheriger Anmeldung (n.schueler(at)fritz-bauer-institut.de oder telefonisch 069.798 322-40) und unter Beachtung unseres Abstands- und Hygienekonzeptes erfolgen kann. Dazu gehören die Einhaltung des Mindestabstandes von 1,5 Metern zu anderen Personen, die nicht zu Ihrer häuslichen Gemeinschaft gehören und die kurzfristige Erfassung Ihrer Kontaktdaten unter sorgfältiger Beachtung datenschutzrechtlicher Bestimmungen. Die Führung findet ausschließlich im Freien statt.
Das Norbert Wollheim Memorial ist ein Ort des Gedenkens und der Information über die Zwangsarbeiter der IG Farben im Konzentrationslager Buna/Monowitz (Auschwitz III). Das Memorial befindet sich auf der Grünfläche vor dem IG Farben-Haus – der ehemaligen Konzernzentrale der I.G. Farben Industrie AG – auf dem Campus Westend der Goethe-Universität.
Die Führung greift die Konzeption des Memorials auf, die Ereignisgeschichte in den drei zeitlichen Ebenen Vorkriegszeit, NS-Geschichte und Nachkriegszeit mit den lebensgeschichtlichen Erzählungen der Überlebenden verbindet. Das Memorial wird im Zusammenhang mit dem IG Farben-Haus als künstlerische Installation präsentiert.
Website mit umfangreichem Informationsmaterial und 24 Video-Interviews mit Überlebenden des Konzentrationslagers Buna-Monowitz:
www.wollheim-memorial.de
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Seit 2018 wird am Lehrstuhl zur Erforschung der Geschichte und Wirkung des Holocaust ein Projekt zum Rechtsradikalismus nach 1945 durchgeführt. In seinem Vortrag konzentriert sich Niklas Krawinkel auf neonazistische Gewalt in Frankfurt um 1980. In der Stadt mit liberalem Ruf, die eigentlich als Hochburg der politischen Linken galt, trat eine Gruppe Rechtsradikaler auf, aus der bald mehrere Terroristen hervorgingen. Die Reaktionen von Politik, Justiz und Stadtgesellschaft waren vielseitig, während zugleich ein von Medien und Politik befeuerter rassistischer Diskurs eine ermächtigende Wirkung auf den Hass der Neonazis entfaltete.
forscht am Lehrstuhl zur Erforschung der Geschichte und Wirkung des Holocaust über die Geschichte des Rechtsradikalismus in der Bundesrepublik Deutschland. Seine Dissertation ist 2020 im Wallstein-Verlag unter dem Titel Belastung als Chance. Hans Gmelins politische Karriere im Nationalsozialismus und in der Bundesrepublik Deutschland erschienen.
Eine Kooperation mit dem AStA der Goethe-Universität Frankfurt am Main und dem Förderverein Fritz Bauer Institut e.V.
Die Veranstaltung wird über den Videodienst Zoom Meetings mit anschließender Diskussion via Chatfunktion stattfinden.
Zur Teilnahme schicken Sie bitte eine E-Mail mit dem Betreff »Vortrag am 16.06.2021« an:
h.hecker(at)fritz-bauer-institut.de
Die Zugangsdaten erhalten Sie rechtzeitig zugesandt.
Der Vortrag wird auch als Livestream auf YouTube gezeigt.
Fritz Bauer Institut
An-Institut der Goethe-Universität Frankfurt am Main
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0)69 798 322-40
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Die Entnazifizierung gilt in Öffentlichkeit und Forschung als missglückter Versuch einer frühen Vergangenheitsbewältigung, der vor allem an Täuschung und Vertuschung durch die betroffenen Deutschen scheiterte. Doch diese Einschätzung greift zu kurz. Gestützt auf Tagebücher, Notizzettel, Briefe und Zeitungsartikel sowie auf die Verfahrensakten zeigt Hanne Leßau, dass die politische Überprüfung eine intensivere und ernsthaftere Auseinandersetzung mit der NS-Vergangenheit anstieß, als wir heute vermuten. Doch entwickelten die zu Prüfenden neue Deutungen der eigenen Vergangenheit, die für sie selbst ebenso glaubhaft sein mussten wie für andere.
ist Kuratorin am NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln. Sie ist Herausgeberin des Katalogs Das Reichsparteitagsgelände im Krieg. Gefangenschaft, Massenmord und Zwangsarbeit, der 2021 im Michael Imhof Verlag erschienen ist.
Die Veranstaltung wird über den Videodienst Zoom Meetings mit anschließender Diskussion via Chatfunktion stattfinden.
Zur Teilnahme schicken Sie bitte eine E-Mail mit dem Betreff »Vortrag am 09.06.2021« an:
h.hecker(at)fritz-bauer-institut.de
Die Zugangsdaten erhalten Sie rechtzeitig zugesandt.
Der Vortrag wird auch als Livestream auf YouTube gezeigt.
Fritz Bauer Institut
An-Institut der Goethe-Universität Frankfurt am Main
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0)69 798 322-40
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Unser alltägliches Leben wird in nicht unerheblichem Maße von der architektonischen Konfiguration des uns umgebenden Raums beeinflusst. Hierbei handelt es sich jedoch nur selten um das Produkt zufälliger und nicht intendierter Umstände. So müssen sich Architekt_innen, die sich mit der baulichen Gestaltung von Regierungs- und Behördengebäuden, städtischen Räumen oder anderen Formen des Gebauten auseinandersetzen, seit jeher nicht nur nach ästhetischen, sondern gleichermaßen nach funktionalen Anforderungen und Bedürfnissen richten, die an die von ihnen entworfenen Bauten und Architekturen gestellt werden. Resultat sind sich architektonisch manifestierende Räume, die unter anderem politisch-soziale Ordnungen und Idealvorstellungen widerspiegeln und konstituieren sollen oder in Hinblick auf spezifische Formen der Machtausübung und Machtsicherung gestaltet werden.
Die Ringvorlesung »Gebaute Ordnung: Räume der Macht« wird sich im Sommersemester 2021 mit Räumen der Macht auseinandersetzen und insbesondere nach der bei ihnen wahrnehmbaren Verzahnung von architektonischen und räumlichen mit politischen und sozialen Ordnungen fragen. Diesem Themenkomplex wird im Rahmen von vier Abendvorträgen nachgegangen, bei denen es um Architekturen der Integration, der Ausgrenzung und der Vernichtung, der Repräsentation und Legitimation und der Sicherung von Macht gehen wird.
Die Veranstaltung wird aufgezeichnet und auf der Website des Schwerpunkts online gestellt:
https://architecturesoforder.org/event/gebaute-ordnung-raeume-der-macht
hat im Sommersemester 2021 die Michael Hauck Gastprofessur für interdisziplinäre Holocaustforschung am Fritz Bauer Institut inne. Sie ist Kunsthistorikerin und hat bereits in ihrer Magistra-Arbeit über den Wettbewerb für ein Denkmal in Auschwitz-Birkenau kunstgeschichtliche Fragen mit der Geschichte des Holocaust und der Konzentrations- und Vernichtungslager verknüpft. 2014 wurde sie mit einer Arbeit über »Die Architektur der NS-Vernichtungslager« an der Ruhr-Universität Bochum promoviert. Die unter dem Titel »Das Lager vorstellen. Die Architektur der nationalsozialistischen Vernichtungslager« publizierte Dissertationsschrift wurde mit dem Theodor-Fischer-Preis des Zentralinstituts für Kunstgeschichte (München) und mit dem Marko-Feingold-Preis der Universität sowie Stadt und Land Salzburg ausgezeichnet.
Kunstgeschichtliches Institut
Goethe-Universität Frankfurt am Main
www.kunst.uni-frankfurt.de/de/aktuelles/veranstaltungen/547
Set in 1946, this film (based on a novel by Tibor Cseres) is about the planning and execution of the January 1942 Novi Sad massacre of 4,000 Yugoslav Serbs and Jews by Hungarian army units in retaliation for a partisan ambush (in which 17 soldiers were gunned down). It is mainly explored through the recollections of four participants – Major Buky, Lieutenant Tarpataki, Ensign Pozdor, and Corporal Szabonow – who are cellmates awaiting trial. Ultimately, however, it is an extended debate on questions of individual responsibility.
The film will be shown as a livestream on the video platform Vimeo. To participate, you must register separately. We will then send you the access data. Please write a short mail to: h.hecker(at)fritz-bauer-institut.de
The film screening is part of the conference:
Wednesday, May 26 to Friday, May 28, 2021
Joint Annual Conference
Fritz Bauer Institut, Frankfurt am Main
Imre Kertész Kolleg Jena
The Fritz Bauer Institut in Frankfurt and the Imre Kertész Kolleg Jena are joining forces to explore the confrontational nature of the Cold War and discuss how debating on the Holocaust became a discursive and ideological weapon in the arsenals of both blocs. The Joint Conference will be held online from May 26 to 28, 2021. You can find the entire program and more information on our conference website. Registration for this event is not required.
Conference Program (pdf-file)
Fritz Bauer Institut
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Tel.: +49 (0)69 798 322-40
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The conference will examine to what extent the Cold War affected representations of the Shoah in historiography, legal investigations and trials as well as the arts and will ask how this has determined political discourse until today. We will take stock of the confrontational nature of the Cold War and discuss how the Holocaust became a discursive and ideological weapon in the arsenals of both the West and the Eastern Bloc.
The conference will take place from May 26 to 28 2021. The conference will be held entirely online. All information will be available shortly on our conference website. Registration for this event is not required (except for the film screening)
Conference Program (pdf-file)
Fritz Bauer Institut
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60323 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0)69 798 322-40
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Wednesday, May 26 to Friday, May 28, 2021
Joint Annual Conference
Fritz Bauer Institut, Frankfurt am Main
Imre Kertész Kolleg Jena
Joachim von Puttkamer (Jena)
Sybille Steinbacher (Frankfurt am Main)
The Fritz Bauer Institut in Frankfurt and the Imre Kertész Kolleg Jena are joining forces to explore the confrontational nature of the Cold War and discuss how debating on the Holocaust became a discursive and ideological weapon in the arsenals of both blocs. The Joint Conference will be held online from May 26 to 28, 2021. You can find the entire program and more information on our conference website. Registration for this event is not required.
Conference Program (pdf-file)
is Professor of German History at the School of European Languages, Culture and Society at University College London.
is Norman B. Tomlinson ’16 and ’48 Professor of War and Society, emeritus, and Professor of History, emeritus, at Princeton University.
Fritz Bauer Institut
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Die Zwischenkriegszeit war geprägt von Veränderungen und Ambivalenzen. Im Schnittfeld von Literatur, Wissen und Gesellschaft entwickelten sich in dieser Zeit politische Vorstellungen, deren Schlüsselthema die Idee »Zukunft« wurde. Im Mittelpunkt des Vortrags steht eine Analyse der Weltentwürfe in den sogenannten Zukunftsromanen, einer neuen Literaturgattung. Bilder von Weltrisiken, Bedrohungen, Erfindungen und Rettungen werden konfrontiert mit zeitgenössischen kulturphilosophischen Diskursen. Die wahrgenommene »Unruhe« der Zeit zeigte sich in der Auseinandersetzung mit Konflikten zwischen Natur und technischem Fortschritt, Moral und Freiheit, Abendland und neuen universalen Werten. Die Utopien dieser Zeit wurden in die Ideologie des Nationalsozialismus integriert.
ist Privatdozentin am Institut für Kulturwissenschaft der Humboldt Universität zu Berlin. Zudem leitet sie das Institut für Diaspora- und Genozidforschung an der Ruhr-Universität Bochum.
Eine Kooperation mit der Arbeitsstelle Holocaustliteratur der Universität Gießen
Die Veranstaltung wird über den Videodienst Zoom Meetings mit anschließender Diskussion via Chatfunktion stattfinden.
Zur Teilnahme schicken Sie bitte eine E-Mail mit dem Betreff »Vortrag am 19.05.2021« an:
h.hecker(at)fritz-bauer-institut.de
Die Zugangsdaten erhalten Sie rechtzeitig zugesandt.
Der Vortrag wird auch als Livestream auf YouTube gezeigt.
Fritz Bauer Institut
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Tel.: +49 (0)69 798 322-40
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Das Norbert Wollheim Memorial ist ein Ort des Gedenkens und der Information über die Zwangsarbeiter der IG Farben im Konzentrationslager Buna/Monowitz (Auschwitz III). Das Memorial befindet sich auf der Grünfläche vor dem IG Farben-Haus – der ehemaligen Konzernzentrale der I.G. Farben Industrie AG – auf dem Campus Westend der Goethe-Universität.
Die Führung greift die Konzeption des Memorials auf, die Ereignisgeschichte in den drei zeitlichen Ebenen Vorkriegszeit, NS-Geschichte und Nachkriegszeit mit den lebensgeschichtlichen Erzählungen der Überlebenden verbindet. Das Memorial wird im Zusammenhang mit dem IG Farben-Haus als künstlerische Installation präsentiert.
Website mit umfangreichem Informationsmaterial und 24 Video-Interviews mit Überlebenden des Konzentrationslagers Buna-Monowitz:
www.wollheim-memorial.de
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Nach den zerstörerischen Weltkriegen erlebten die Menschen auf dem Gebiet der böhmischen Länder zwei Neuanfänge in weniger als 30 Jahren. Die Gewalt spielte nach 1918 wie auch nach 1945 eine wichtige Rolle. Ihr Ausmaß und ihre Formen unterschieden sich jedoch erheblich. Was sagt der Vergleich der Nachkriegsgewalt über die Gesellschaften in den böhmischen Ländern und über ihre Perspektiven nach Krieg und Besatzung aus? Welche Bedeutung hat der Nationalismus und wie hat er sich nach den beiden Weltkriegen verändert?
ist Associate Professor für moderne Geschichte an der Fakultät für Sozialwissenschaften der Karls-Universität Prag. Gemeinsam mit Rudolf Kučera erscheint 2021 von ihm auf Englisch: Out of the Apocalypse. Physical Violence in the Fall and Reconstruction of Central Europe, 1914–1922.
Die Veranstaltung wird über den Videodienst Zoom Meetings mit anschließender Diskussion via Chatfunktion stattfinden.
Zur Teilnahme schicken Sie bitte eine E-Mail mit dem Betreff »Vortrag am 05.05.2021« an:
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Die Zugangsdaten erhalten Sie rechtzeitig zugesandt.
Der Vortrag wird auch als Livestream auf YouTube gezeigt.
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Ausgaben des Programmhefts
(pdf-Datei) seit April 2018
› Oktober bis Februar 2024/25
› März bis Juli 2024
› Oktober bis Februar 2023/24
› April bis Juli 2023
› Oktober bis Februar 2022/23
› April bis September 2022
› Oktober bis Februar 2021/22
› Juni bis Juli 2021
› April bis Mai 2021
› Januar bis Februar 2021
› Oktober bis November 2020
› März bis Juli 2020
› Oktober bis Februar 2019/20
› April bis Juli 2019
› Oktober bis Februar 2018/19
› April bis Juli 2018