Veranstaltungen und Ausstellungen

Veranstaltungsarchiv

Mi 03
November 2021
18:15

Die Demokratie und ihre Feinde

Gespräch mit Albrecht von Lucke und Ulrich Wolf, Moderation: Claudia Sautter

Goethe-Universität Frankfurt am Main
Campus Bockenheim

Veranstaltungsreihe: Angst. Vertrauensverlust. Manipulation. Demokratie in Gefahr?

Präsenzveranstaltung, Teilnahme nur nach Anmeldung!

Lesen Sie bitte die technischen Veranstaltungsinformationen.

Nach dem Fall der Berliner Mauer waren westliche Demokratien überzeugt, dass ihr politisches und gesellschaftliches Modell alternativlos sei. Heute scheint die Versuchung des Autoritären unerwartet attraktiv, und zwar mitten in unserer Gesellschaft. Normen und Institutionen wanken. Im öffentlichen Diskurs über die Grundlagen unserer Freiheit überwiegen Reizbarkeit und Erbitterung bis hin zu Hass. Seine Treiber geben sich meist bürgerlich, nicht revolutionär. Und doch streben sie eine andere Gesellschaft an: weniger frei und offen, nach Identitäten geordnet. Die Demokratie selbst scheint in Frage zu stehen. Reicht es, sich bei Wahlen dagegen zu wehren?

Albrecht von Lucke

Publizist, Jurist und Politologe, ist Redakteur der Monatszeitschrift Blätter für deutsche und internationale Politik.

Ulrich Wolf

ist Reporter der Sächsischen Zeitung.

Eine Veranstaltung des Fördervereins Fritz Bauer Institut e.V.

Technische Veranstaltungsinformation

Die Veranstaltung findet als Präsenzveranstaltung statt.
Für die Teilnahme schicken Sie bitte bis zum 1. November 2021 eine E-Mail unter Angabe Ihres Namens, mit dem Betreff »3. November 2021« an: anmeldung(at)fritz-bauer-institut.de. Bitte beachten Sie, dass das Betreten der Gebäude der Goethe-Universität für Besucher am Tag der Veranstaltung erst ab 18:00 Uhr mit einer ausgedruckten Zutrittsbescheinigung und einem 2-G-Nachweis möglich ist. Mit der Teilnahmebestätigung erhalten Sie alle benötigten Informationen und Formulare rechtzeitig zugesandt.

Kontakt

Fritz Bauer Institut
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0)69 798 322-40
info(at)fritz-bauer-institut.de


So 31
Oktober 2021
17:00

Fritz Bauer. Der Staatsanwalt.

NS-Verbrechen vor Gericht

Ausstellungseröffnung – Doppelausstellung mit: »Die Tänzerin von Auschwitz. Die Geschichte einer unbeugsamen Frau«

Städtisches Museum Braunschweig
Haus am Löwenwall
Steintorwall 14, Braunschweig

Ausstellungseröffnung

Sonntag, 31. Oktober 2021, 17:00 Uhr
Es sprechen: Dr. Peter Joch, Museumsdirektor
Renate Wagner-Redding, Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Braunschweig
Paul Glaser, Autor des Buches Die Tänzerin von Auschwitz, Roosje Glasers Neffe
Einladung zur Ausstellungseröffnung (PDF-Datei)

Ausstellungszeitraum

Sonntag, 31. Oktober 2021 bis Sonntag, 2. Januar 2022

Öffnungszeiten

Di., Mi., Do., Fr., Sa., So., Feiertage: 11:00–17:00 Uhr
(geschl.: Heiligabend, Erster Weihnachtstag, Neujahr)

Eintritt

5,00 Euro / ermäßigt 2,50 Euro
Kinder von 6 bis 16 Jahre:  2,00 Euro
Schulklassen und Kinder bis 6 Jahre: frei

Informationen zur Ausstellung und zum Begleitprogramm

Veranstaltungsflyer (PDF-Datei)

Das Städtische Museum Braunschweig zeigt zwei Ausstellungen, die aus gänzlich verschiedenen Perspektiven sichtbar machen, wie von einzelnen Personen dem Nazi-Terror kreativ und widerständig begegnet wurde: In der Ausstellung »Die Tänzerin von Auschwitz. Die Geschichte einer unbeugsamen Frau« erfahren die Besucher, unter welchen Umständen die jüdische Niederländerin Roosje Glaser in mehreren Konzentrationslagern, darunter Auschwitz, gefangen war und schließlich überlebte. Die Ausstellung »Fritz Bauer. Der Staatsanwalt – NS-Verbrechen vor Gericht« zeigt, wie der Jurist und Sozialdemokrat Fritz Bauer, der auch in Braunschweig als Generalstaatsanwalt tätig war, in der Nachkriegszeit mit dem Nazi-Terror umging. Bauer trug maßgeblich zur strafrechtlichen Aufarbeitung der NS-Verbrechen in der jungen Bundesrepublik bei und war Initiator der Frankfurter Auschwitz-Prozesse. Beide Ausstellungen fördern die Auseinandersetzung mit Antisemitismus und den nationalsozialistischen Verbrechen. Sie erinnern nachdrücklich an die durch den Nationalsozialismus Verfolgten, Unterdrückten und Ermordeten – und sie berichten eindringlich von der Sehnsucht nach Gerechtigkeit.

Fritz Bauer

(geb. 1903 in Stuttgart; gest. 1968 in Frankfurt am Main) war ein deutscher Jurist und Sozialdemokrat. Er wuchs in Stuttgart als Kind einer jüdischen Kaufmannsfamilie auf und studierte später Rechts- und Volkswirtschaftslehre. 1930 wurde er in Stuttgart mit nur 26 Jahren der jüngste Amtsrichter der Weimarer Republik. Er wurde 1933 aus seinem Amt entlassen und aus politischen Gründen für einige Monate im Konzentrationslager Heuberg auf der Schwäbischen Alb inhaftiert. 1936 flüchtete er nach Dänemark, 1943 von dort nach Schweden, wo er den Krieg überlebte.
1949, im Jahr der Gründung der Bundesrepublik, remigrierte Fritz Bauer mit Unterstützung des SPD-Parteivorsitzenden Kurt Schumacher nach Deutschland mit dem Ziel, beim Aufbau eines demokratischen Justizwesens mitzuwirken und die NS-Verbrechen vor Gericht zu bringen. Er wurde Landgerichtsdirektor in Braunschweig, ab 1950 war er ebendort als Generalstaatsanwalt am Oberlandesgericht tätig. 1956 ging er nach Frankfurt am Main, wohin ihn der hessische Ministerpräsident Georg August Zinn als Generalstaatsanwalt berufen hatte.
1952 führte Bauer in Braunschweig den Prozess gegen Generalmajor Otto Ernst Remer, der zur Rehabilitierung der Männer und Frauen des 20. Juli führte. Durch das Urteil wurde erstmals die Rechtmäßigkeit des Widerstandes gegen das NS-Regime anerkannt.
Die Auseinandersetzung mit dem Holocaust erreichte in der Bundesrepublik eine öffentliche Dimension, als Generalstaatsanwalt Fritz Bauer – gegen erhebliche Widerstände – wichtige Strafverfahren gegen NS-Täter auf den Weg brachte, insbesondere den Frankfurter Auschwitz-Prozess (1963–1965). Zudem gab er dem israelischen Geheimdienst Mossad den entscheidenden Hinweis auf den Aufenthaltsort Adolf Eichmanns, der im Reichssicherheitshauptamt die Todestransporte in die Vernichtungslager organisiert hatte.
Seit 2012 heißt der Platz vor dem Eingang der Braunschweiger Generalstaatsanwaltschaft, südlich an den Domplatz angrenzend, Fritz-Bauer-Platz.
Die Ausstellung dokumentiert mit vielen Originalobjekten sowie Ton- und Filmaufnahmen Fritz Bauers Lebensgeschichte im Spiegel der historischen Ereignisse

Eine Ausstellung des Fritz Bauer Instituts in Zusammenarbeit mit dem Jüdischen Museum Frankfurt.

Veranstalter

Städtisches Museum Braunschweig
Haus am Löwenwall
Steintorwall 14, 38100 Braunschweig
Tel. 0531.470-4521
staedtisches.museum(at)braunschweig.de
www.braunschweig.de/museum


Mi 27
Oktober 2021
18:15

Wie man die »Verbrechen der Wehrmacht« ausstellt

Gespräch mit Prof. Dr. Dr. Michel Friedman, Prof. Dr. Jan Philipp Reemtsma und Prof. Dr. Sybille Steinbacher

Livestream auf YouTube

https://youtu.be/cITDg9r_3pE

Die Veranstaltung findet als Hybridveranstaltung statt.
Teilnahme nur nach Anmeldung! Anmeldeschluss ist der 26. Oktober 2021.
Für weitere Informationen lesen Sie bitte die technischen Veranstaltungsinformationen.

Moderation: Dr. Jens Bisky

Ende November 2001 wurde die Ausstellung »Verbrechen der Wehrmacht. Dimensionen des Vernichtungskriegs 1941–1944« in Berlin eröffnet. Die »zweite Wehrmachtsausstellung« war eine Antwort auf die Debatten um die erste, und sie wurde wie diese an jeder Station von Protest und Gegenprotest begleitet. Zwanzig Jahre später ist es an der Zeit, den historischen Ort der Ausstellung – ohne Selbstzufriedenheit – genauer zu beschreiben. Welche der Fragen von damals sind heute wieder aktuell? Was ist aus der Geschichte der Ausstellung und der Eskalation des Streits für die Aufarbeitung der Vergangenheit zu lernen?

Prof. Dr. Dr. Michel Friedman

ist Jurist und Philosoph und seit 2016 Geschäftsführender Direktor des Center for Applied European Studies (CAES) an der Frankfurt University of Applied Sciences.

Prof. Dr. Jan Philipp Reemtsma

ist Literatur- und Sozialwissenschaftler und Gründer des Hamburger Instituts für Sozialforschung, dessen Leiter er bis 2015 war.

Prof. Dr. Sybille Steinbacher

ist Professorin für die Geschichte und Wirkung des Holocaust an der Frankfurter Goethe-Universität und Direktorin des Fritz Bauer Instituts.

Dr. Jens Bisky

ist Literaturwissenschaftler und seit Januar 2021 verantwortlicher Redakteur für die Zeitschrift Mittelweg 36 und das Nachrichtenportal Soziopolis des Hamburger Instituts für Sozialforschung.

Eine Kooperation des Fritz Bauer Instituts mit dem Hamburger Institut für Sozialforschung und dem AStA der Goethe-Universität Frankfurt am Main

Technische Veranstaltungsinformation

Die Veranstaltung findet als Hybridveranstaltung statt.
Für die Teilnahme in Präsenz schicken Sie bitte bis zum 25. Oktober 2021 eine E-Mail unter Angabe von Name und Vorname mit dem Betreff »27. Oktober 2021« an: anmeldung(at)fritz-bauer-institut.de. Bitte beachten Sie, dass das Betreten der Gebäude der Goethe-Universität für Besucher am Tag der Veranstaltung erst ab 18:00 Uhr mit einer ausgedruckten Zutrittsbescheinigung und einem 2-G-Nachweis möglich ist. Mit der Teilnahmebestätigung erhalten Sie alle benötigten Informationen und Formulare rechtzeitig zugesandt.
Die Veranstaltung kann auch als Livestream auf YouTube verfolgt werden: https://youtu.be/cITDg9r_3pE. Sie können wie gewohnt Fragen im Chat stellen, die dann in die Live-Diskussion eingebracht werden. Wir bitten Sie jetzt schon um Entschuldigung, falls es durch die Hygienebestimmungen vor Ort zu einem verzögerten Beginn des Livestreaming der Veranstaltung kommen sollte.

Kontakt

Fritz Bauer Institut
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0)69 798 322-40
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Mi 20
Oktober 2021
18:15

Die Ahndung von NS-Unrecht vor Gericht.

Ein historischer Überblick

Online-Vortrag von Dr. Wolfgang Form

Livestream auf YouTube

https://youtu.be/Bk8dV1ZN9Y8

Zur Frage Präsenz-, Online- oder Hybridveranstaltung lesen Sie bitte die technischen Veranstaltungsinformationen.

Nach Kriegsende begannen die Alliierten mit der strafrechtlichen Verfolgung der nationalsozialistischen Verbrechen, zunächst der gegen die eigene Bevölkerung verübten, dann der während des Krieges begangenen. Deutsche Gerichte, die später tätig wurden, waren auch für ausländische Opfer zuständig. Die Ermittlungen hierzu, in- und außerhalb Deutschlands, ab 1958 durchgeführt von der Zentrale Stelle der Landesjustizverwaltungen zur Aufklärung nationalsozialistischer Verbrechen in Ludwigsburg, fanden Ende der 1960er Jahre häufig ein vorzeitiges Ende. Erst 2009 kam es mit der Anklage gegen John Demjanjuk zu einem Umdenken in der Justiz.

Dr. Wolfgang Form

studierte Politikwissenschaft, Soziologie, Geschichte und öffentliches Recht an der Philipps-Universität Marburg. Er war Mitgründer des dortigen Forschungs- und Dokumentationszentrums Kriegsverbrecherprozesse und ist seit 2003 dessen Koordinator.

Eine Kooperation des Fritz Bauer Instituts mit dem Forschungs- und Dokumentationszentrum Kriegsverbrecherprozesse an der Philipps-Universität Marburg

Technische Veranstaltungsinformation

Die Veranstaltung findet als reiner Online-Vortrag über den Videodienst Zoom statt.
Zur Teilnahme schicken Sie bitte eine E-Mail mit dem Betreff »20. Oktober 2021« an: anmeldung@fritz-bauer-institut.de
Die Teilnahmebestätigung und die Zugangsdaten erhalten Sie rechtzeitig zugesandt.
Die Veranstaltung wird auch als Livestream auf YouTube gezeigt. Hierfür ist keine Anmeldung notwendig.

Kontakt

Fritz Bauer Institut
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0)69 798 322-40
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Sa 16
Oktober 2021
15:00

Norbert Wollheim Memorial und IG Farben-Haus

Öffentliche Führung

Goethe-Universität Frankfurt am Main
Campus Westend, Norbert-Wollheim-Platz
Treffpunkt am Norbert Wollheim-Pavillon

Treffpunkt ist vor dem Wollheim-Pavillon am Fritz-Neumark-Weg, unterhalb des IG Farben-Hauses, von der Fürstenberger Straße kommend auf der linken Seite des Campus-Geländes.
Die kostenlose Führung findet jeden 3. Samstag im Monat statt.
Guide: Thomas Siurkus

Corona-Hygienekonzept

Wir bitten um Verständnis, dass Ihre Teilnahme nur nach vorheriger Anmeldung (n.schueler(at)fritz-bauer-institut.de oder telefonisch 069.798 322-40) und unter Beachtung des jeweils aktuell gültigen Abstands- und Hygienekonzeptes erfolgen kann. Dazu gehören unter anderem die Einhaltung des Mindestabstandes von 1,5 Metern zu anderen Personen, die nicht zu Ihrer häuslichen Gemeinschaft gehören und die kurzfristige Erfassung Ihrer Kontaktdaten unter sorgfältiger Beachtung datenschutzrechtlicher Bestimmungen. Die Führung findet ausschließlich im Freien statt.

Das Norbert Wollheim Memorial ist ein Ort des Gedenkens und der Information über die Zwangsarbeiter der IG Farben im Konzentrationslager Buna/Monowitz (Auschwitz III). Das Memorial befindet sich auf der Grünfläche vor dem IG Farben-Haus – der ehemaligen Konzernzentrale der I.G. Farben Industrie AG – auf dem Campus Westend der Goethe-Universität.
Die Führung greift die Konzeption des Memorials auf, die Ereignisgeschichte in den drei zeitlichen Ebenen Vorkriegszeit, NS-Geschichte und Nachkriegszeit mit den lebensgeschichtlichen Erzählungen der Überlebenden verbindet. Das Memorial wird im Zusammenhang mit dem IG Farben-Haus als künstlerische Installation präsentiert.

Website mit umfangreichem Informationsmaterial und 24 Video-Interviews mit Überlebenden des Konzentrationslagers Buna-Monowitz:
www.wollheim-memorial.de

Kontakt

Fritz Bauer Institut
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
+49 (0)69 798 322-40
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Mi 13
Oktober 2021
18:15

»… so weißt Du, dass wir unausgesetzt, Tag und Nacht, an Dich denken«.

Das Ringen um die Erinnerung an die Kindertransporte 1938/39

Online-Vortrag von Dr. Miriam Bistrovic

Livestream auf YouTube

https://youtu.be/e5GSA0DuM38

Zur Frage Präsenz-, Online- oder Hybridveranstaltung lesen Sie bitte die technischen Veranstaltungsinformationen.

In einer historisch einmaligen Rettungsaktion ermöglichten einige europäische Länder nach den Novemberpogromen 1938 unbegleiteten Kindern und Jugendlichen die Einreise, um sie vor nationalsozialistischer Verfolgung zu bewahren. Zur Erinnerung an die Kindertransporte werden bis heute Gedenkorte geschaffen, die stets auch von einem Ringen um Deutungshoheiten zeugen. Beispielhaft dafür sind die zeitgenössischen Reaktionen auf Frank Meislers Figurengruppe »Züge in das Leben – Züge in den Tod«, die unter Bezugnahme auf Yael Bartanas neu geschaffenes Denkmal »The Orphan Carousel: Das Waisen-Karussell« vorgestellt wird.

Dr. Miriam Bistrovic

ist Historikerin und Kunstwissenschaftlerin. Seit 2013 leitet sie die Berliner Repräsentanz des Leo Baeck Institute – New York | Berlin und koordiniert dessen Aktivitäten in Deutschland.

Eine Kooperation des Fritz Bauer Instituts mit dem Deutschen Exilarchiv 1933–1945 der Deutschen Nationalbibliothek im Rahmen des Begleitprogramms zur Wechselausstellung »Kinderemigration aus Frankfurt« (2. September 2021 – 15. Mai 2022)

Technische Veranstaltungsinformation

Die Veranstaltung findet als reiner Online-Vortrag über den Videodienst Zoom statt.
Zur Teilnahme schicken Sie bitte eine E-Mail mit dem Betreff »13. Oktober 2021« an: anmeldung@fritz-bauer-institut.de
Die Teilnahmebestätigung und die Zugangsdaten erhalten Sie rechtzeitig zugesandt.
Die Veranstaltung wird auch als Livestream auf YouTube gezeigt. Hierfür ist keine Anmeldung notwendig.

Kontakt

Fritz Bauer Institut
An-Institut der Goethe-Universität Frankfurt am Main
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0)69 798 322-40
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Mi 06
Oktober 2021
18:15

Rechte Bedrohungsallianzen und Gelegenheitsstrukturen

Gespräch mit Manuela Freiheit

Goethe-Universität Frankfurt am Main
Präsenzveranstaltung nur mit Anmeldung!

Veranstaltungsreihe: Angst. Vertrauensverlust. Manipulation. Demokratie in Gefahr?

Moderation: Claudia Sautter

Als Reaktion auf die Themenkomplexe »Globalisierung«, »Migration«, »Europa« und damit verbundene Verunsicherungen und Ängste hat sich im Zusammenspiel mit Rechtspopulismus und rechten Foren seit zehn Jahren eine »gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit« ausgebildet. Wer vom Konstrukt der Normalität abweicht, wird aus rassistischen, antisemitischen, fremdenfeindlichen, sexistischen, wohlfahrts-chauvinistischen Motiven als Sündenbock ausgegrenzt. Das Meinungsklima, die Bedrohungsallianzen und Gelegenheitsstrukturen bilden eine deutsche Parallelgesellschaft. Daraus können sich wie aus dem Nichts extremste Taten ereignen.

Manuela Freiheit

ist Diplomsoziologin und Mitarbeiterin am Institut für Konflikt- und Gewaltforschung der Universität Bielefeld. Gemeinsam mit anderen ist sie Autorin des Buches Rechte Bedrohungsallianzen (Berlin 2020).

Eine Veranstaltung des Fördervereins Fritz Bauer Institut e.V.

Technische Veranstaltungsinformation

Die Veranstaltung wird als Präsenzveranstaltung statt. Einen Livestream wird es nicht geben.
Zur Teilnahme schicken Sie bitte eine E-Mail unter Angabe von Name, Vorname, Adresse, E-Mail, Telefonnummer, mit dem Betreff »6. Oktober 2021« an: anmeldung@fritz-bauer-institut.de.
Mit der Teilnahmebestätigung erhalten Sie auch die genauen Angaben zum Veranstaltungsort rechtzeitig zugesandt.

Kontakt

Fritz Bauer Institut
An-Institut der Goethe-Universität Frankfurt am Main
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0)69 798 322-40
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Sa 18
September 2021
15:00

Norbert Wollheim Memorial und IG Farben-Haus

Öffentliche Führung

Goethe-Universität Frankfurt am Main
Campus Westend, Norbert-Wollheim-Platz
Treffpunkt am Norbert Wollheim-Pavillon

Treffpunkt ist vor dem Wollheim-Pavillon am Fritz-Neumark-Weg, unterhalb des IG Farben-Hauses, von der Fürstenberger Straße kommend auf der linken Seite des Campus-Geländes.
Die kostenlose Führung findet jeden 3. Samstag im Monat statt.
Guide: Thomas Siurkus

Corona-Hygienekonzept

Wir bitten um Verständnis, dass Ihre Teilnahme nur nach vorheriger Anmeldung (n.schueler(at)fritz-bauer-institut.de oder telefonisch 069.798 322-40) und unter Beachtung des jeweils aktuell gültigen Abstands- und Hygienekonzeptes erfolgen kann. Dazu gehören unter anderem die Einhaltung des Mindestabstandes von 1,5 Metern zu anderen Personen, die nicht zu Ihrer häuslichen Gemeinschaft gehören und die kurzfristige Erfassung Ihrer Kontaktdaten unter sorgfältiger Beachtung datenschutzrechtlicher Bestimmungen. Die Führung findet ausschließlich im Freien statt.

Das Norbert Wollheim Memorial ist ein Ort des Gedenkens und der Information über die Zwangsarbeiter der IG Farben im Konzentrationslager Buna/Monowitz (Auschwitz III). Das Memorial befindet sich auf der Grünfläche vor dem IG Farben-Haus – der ehemaligen Konzernzentrale der I.G. Farben Industrie AG – auf dem Campus Westend der Goethe-Universität.
Die Führung greift die Konzeption des Memorials auf, die Ereignisgeschichte in den drei zeitlichen Ebenen Vorkriegszeit, NS-Geschichte und Nachkriegszeit mit den lebensgeschichtlichen Erzählungen der Überlebenden verbindet. Das Memorial wird im Zusammenhang mit dem IG Farben-Haus als künstlerische Installation präsentiert.

Website mit umfangreichem Informationsmaterial und 24 Video-Interviews mit Überlebenden des Konzentrationslagers Buna-Monowitz:
www.wollheim-memorial.de

Kontakt

Fritz Bauer Institut
An-Institut der Goethe-Universität Frankfurt am Main
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
+49 (0)69 798 322-40
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Sa 21
August 2021
15:00

Norbert Wollheim Memorial und IG Farben-Haus

Öffentliche Führung

Goethe-Universität Frankfurt am Main
Campus Westend, Norbert-Wollheim-Platz
Treffpunkt am Norbert Wollheim-Pavillon

Treffpunkt ist vor dem Wollheim-Pavillon am Fritz-Neumark-Weg, unterhalb des IG Farben-Hauses, von der Fürstenberger Straße kommend auf der linken Seite des Campus-Geländes.
Die kostenlose Führung findet jeden 3. Samstag im Monat statt.
Guide: Thomas Siurkus

Corona-Hygienekonzept

Wir bitten um Verständnis, dass Ihre Teilnahme nur nach vorheriger Anmeldung (n.schueler(at)fritz-bauer-institut.de oder telefonisch 069.798 322-40) und unter Beachtung des jeweils aktuell gültigen Abstands- und Hygienekonzeptes erfolgen kann. Dazu gehören unter anderem die Einhaltung des Mindestabstandes von 1,5 Metern zu anderen Personen, die nicht zu Ihrer häuslichen Gemeinschaft gehören und die kurzfristige Erfassung Ihrer Kontaktdaten unter sorgfältiger Beachtung datenschutzrechtlicher Bestimmungen. Die Führung findet ausschließlich im Freien statt.

Das Norbert Wollheim Memorial ist ein Ort des Gedenkens und der Information über die Zwangsarbeiter der IG Farben im Konzentrationslager Buna/Monowitz (Auschwitz III). Das Memorial befindet sich auf der Grünfläche vor dem IG Farben-Haus – der ehemaligen Konzernzentrale der I.G. Farben Industrie AG – auf dem Campus Westend der Goethe-Universität.
Die Führung greift die Konzeption des Memorials auf, die Ereignisgeschichte in den drei zeitlichen Ebenen Vorkriegszeit, NS-Geschichte und Nachkriegszeit mit den lebensgeschichtlichen Erzählungen der Überlebenden verbindet. Das Memorial wird im Zusammenhang mit dem IG Farben-Haus als künstlerische Installation präsentiert.

Website mit umfangreichem Informationsmaterial und 24 Video-Interviews mit Überlebenden des Konzentrationslagers Buna-Monowitz:
www.wollheim-memorial.de

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Sa 17
Juli 2021
15:00

Norbert Wollheim Memorial und IG Farben-Haus

Öffentliche Führung

Goethe-Universität Frankfurt am Main
Campus Westend, Norbert-Wollheim-Platz
Treffpunkt am Norbert Wollheim-Pavillon

Treffpunkt ist vor dem Wollheim-Pavillon am Fritz-Neumark-Weg, unterhalb des IG Farben-Hauses, von der Fürstenberger Straße kommend auf der linken Seite des Campus-Geländes.
Die kostenlose Führung findet jeden 3. Samstag im Monat statt.
Guide: Thomas Siurkus

Corona-Hygienekonzept

Wir bitten um Verständnis, dass Ihre Teilnahme nur nach vorheriger Anmeldung (n.schueler(at)fritz-bauer-institut.de oder telefonisch 069.798 322-40) und unter Beachtung unseres Abstands- und Hygienekonzeptes erfolgen kann. Dazu gehören die Einhaltung des Mindestabstandes von 1,5 Metern zu anderen Personen, die nicht zu Ihrer häuslichen Gemeinschaft gehören und die kurzfristige Erfassung Ihrer Kontaktdaten unter sorgfältiger Beachtung datenschutzrechtlicher Bestimmungen. Die Führung findet ausschließlich im Freien statt.

Das Norbert Wollheim Memorial ist ein Ort des Gedenkens und der Information über die Zwangsarbeiter der IG Farben im Konzentrationslager Buna/Monowitz (Auschwitz III). Das Memorial befindet sich auf der Grünfläche vor dem IG Farben-Haus – der ehemaligen Konzernzentrale der I.G. Farben Industrie AG – auf dem Campus Westend der Goethe-Universität.
Die Führung greift die Konzeption des Memorials auf, die Ereignisgeschichte in den drei zeitlichen Ebenen Vorkriegszeit, NS-Geschichte und Nachkriegszeit mit den lebensgeschichtlichen Erzählungen der Überlebenden verbindet. Das Memorial wird im Zusammenhang mit dem IG Farben-Haus als künstlerische Installation präsentiert.

Website mit umfangreichem Informationsmaterial und 24 Video-Interviews mit Überlebenden des Konzentrationslagers Buna-Monowitz:
www.wollheim-memorial.de

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Fritz Bauer Institut
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Norbert-Wollheim-Platz 1
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Mi 14
Juli 2021
18:15

Raum-Relationen.

Künstlerische Annäherungen an Orte des Holocaust ex situ

Vortrag von Dr. Annika Wienert

Veranstaltung über den Videodienst »Zoom Meetings«

Livestream auf YouTube

https://youtu.be/aR_gZEwBNuI

In der internationalen Holocaustforschung der letzten Jahre hat die Analysekategorie »Raum« zunehmend an Bedeutung gewonnen. Dabei wird Raum als ein vielschichtiges und vieldeutiges Phänomen verstanden: materiell oder imaginiert, prozessual und relational, sozial hergestellt und sozial wirkmächtig. Im Vortrag werden Werke der zeitgenössischen Kunst vorgestellt, die zur Reflektion über ein solches komplexes Verständnis von Raum einladen. Die Arbeiten beziehen sich auf konkrete (geografische) Räume des Holocaust, ohne sich dabei an diesen Orten zu befinden: Aus einer Position ex situ stellen sie Raum-Relationen her.

Dr. Annika Wienert

ist Kunsthistorikerin und hat im Sommersemester 2021 die Michael Hauck Gastprofessur für interdisziplinäre Holocaustforschung am Fritz Bauer Institut inne. Ihre 2015 im Neofelis Verlag erschienene Dissertation Das Lager vorstellen. Die Architektur der nationalsozialistischen Vernichtungslager wurde mit mehreren Preisen ausgezeichnet.

Technische Veranstaltungsinformation

Die Veranstaltung wird über den Videodienst Zoom Meetings mit anschließender Diskussion via Chatfunktion stattfinden.
Zur Teilnahme schicken Sie bitte eine E-Mail mit dem Betreff »Vortrag am 14.07.2021« an:
h.hecker(at)fritz-bauer-institut.de
Die Zugangsdaten erhalten Sie rechtzeitig zugesandt.
Der Vortrag wird auch als Livestream auf YouTube gezeigt.

Kontakt

Fritz Bauer Institut
An-Institut der Goethe-Universität Frankfurt am Main
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0)69 798 322-40
info(at)fritz-bauer-institut.de


Di 13
Juli 2021
19:00

Fritz Bauer und der Umgang mit der NS-Vergangenheit

Vortrag und Lesung im Begleitprogramm der Ausstellung
»Fritz Bauer. Der Staatsanwalt. NS-Verbrechen vor Gericht«

Mit Prof. Dr. Lena Foljanty und Dr. David Johst

Dokumentationszentrum Topographie des Terrors
Auditorium, Niederkirchnerstr. 8, 10963 Berlin Kreuzberg

Vorträge: Prof. Dr. Lena Foljanty, Wien, und Dr. David Johst, Halle
Lesung: Daria Lik und Marlon Frank, Schauspielstudierende an der Universität der Künste Berlin
Moderation: Dr. Stephanie Bohra, Stiftung Topographie des Terrors, Berlin
Die Teilnahme ist vor Ort (mit Anmeldung) oder per Livestream möglich. Eintritt frei.
Livestream: https://www.topographie.de/livestream/
Veranstaltungsflyer mit Teilnahmebedingungen (PDF-Datei)

Fritz Bauer (1903–1968) ist als der Staatsanwalt in die Geschichte der Bundesrepublik eingegangen, der den Auschwitz-Prozess initiiert und in vielen weiteren Fällen die strafrechtliche Ahndung von NS-Verbrechen in die Wege geleitet hat.
In ihren Vorträgen schildern Lena Foljanty und David Johst den Werdegang Fritz Bauers, der in einer jüdischen Kaufmannsfamilie in Stuttgart aufwuchs und sich früh für die Sozialdemokratie einsetzte. 1936 emigrierte der Jurist nach Dänemark. Nach dem Zweiten Weltkrieg kehrte Fritz Bauer nach Deutschland zurück, um beim Aufbau eines demokratischen Justizwesens mitzuwirken und nationalsozialistische Verbrechen vor Gericht zu bringen. In vielen schriftlichen Zeugnissen, aber auch in Interviews und Reden hat er die gesellschaftliche und politische Lage der frühen Bundesrepublik reflektiert.

Prof. Dr. Lena Foljanty, Professorin am Institut für Rechts- und Verfassungsgeschichte der Universität Wien, und Dr. David Johst, Historiker, haben gemeinsam im Auftrag des Fritz Bauer Instituts die zweibändige Edition Fritz Bauer. Kleine Schriften (2018) herausgegeben.

Eine Veranstaltung in Begleitprogramm der Ausstellung
»Fritz Bauer. Der Staatsanwalt. NS-Verbrechen vor Gericht«
Eine Ausstellung des Fritz Bauer Instituts und des Jüdischen Museums Frankfurt am Main
28. April bis 17. Oktober 2021
täglich, 10:00–20:00 Uhr, Eintritt frei
Dokumentationszentrum Topographie des Terrors
Niederkirchnerstr. 8, 10963 Berlin
Webpage zur Fritz Bauer Ausstellung
Webpage zur Ausstellungsstation in Berlin

Veranstalter

Stiftung Topographie des Terrors, Berlin gemeinsam mit dem
Jüdischen Museum Frankfurt am Main und dem Fritz Bauer Institut

Kontakt

Stiftung Topographie des Terrors, Berlin
Tel.: 030.254509-0 / Fax: -99
info@topographie.de
www.topographie.de


Mi 07
Juli 2021
18:15

»Vergessene« Opfer.

Das Schicksal der sowjetischen Kriegsgefangenen 1941–1945

Vortrag von Dr. Jörg Osterloh

Veranstaltung über den Videodienst »Zoom Meetings«

Livestream auf YouTube

https://youtu.be/eS-NDreDCsM

Die Wehrmacht nahm im Zweiten Weltkrieg zwischen 5,3 und 5,7 Millionen Soldaten der Roten Armee gefangen, von denen bis zu 3,3 Millionen in deutschem Gewahrsam ums Leben kamen. Jörg Osterloh beleuchtet die völkerrechtlichen Rahmenbedingungen für die Kriegsgefangenenpolitik der Wehrmacht und zeigt, wie sehr von Beginn an gegen die Grundsätze verstoßen wurde. Diese Praxis gipfelte in der verbrecherischen Behandlung der sowjetischen Kriegsgefangenen ab Juni 1941. Deren Schicksal in den Lagern und beim Arbeitseinsatz in Deutschland steht im Mittelpunkt des Vortrags.

Dr. Jörg Osterloh

ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fritz Bauer Institut, wo er ein neues Projekt »Die Deutschen und die sowjetischen Kriegsgefangenen 1941–1945« begonnen hat.

Mit Unterstützung der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung.

Technische Veranstaltungsinformation

Die Veranstaltung wird über den Videodienst Zoom Meetings mit anschließender Diskussion via Chatfunktion stattfinden.
Zur Teilnahme schicken Sie bitte eine E-Mail mit dem Betreff »Vortrag am 07.07.2021« an:
h.hecker(at)fritz-bauer-institut.de
Die Zugangsdaten erhalten Sie rechtzeitig zugesandt.
Der Vortrag wird auch als Livestream auf YouTube gezeigt.

Kontakt

Fritz Bauer Institut
An-Institut der Goethe-Universität Frankfurt am Main
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0)69 798 322-40
info(at)fritz-bauer-institut.de


Mi 30
Juni 2021
18:15

Das Fußvolk der »Endlösung«.

Nichtdeutsche Täter und die europäische Dimension des Völkermords

Buchvorstellung mit Prof. Dr. Thomas Sandkühler

Veranstaltung über den Videodienst »Zoom Meetings«

Livestream auf YouTube

https://youtu.be/Ru3mfO9mLZs

Die Rekrutierung und Beteiligung nichtdeutscher Kollaborateure an den Gräueltaten des NS-Regimes nahm lange Zeit keinen großen Platz im allgemeinen Geschichtsbewusstsein ein. Erst der Strafprozess gegen den ehemaligen ukrainischen KZ-Wachmann John Demjanjuk 2009 brachte das Thema einer breiten Öffentlichkeit ins Bewusstsein. Basierend auf zwei Gerichtsgutachten ähnlicher Fälle analysiert Thomas Sandkühler die Bedeutung »fremdvölkischer« Hilfskräfte für die Durchführung nationalsozialistischer Vernichtungsaktionen in Osteuropa. Bei den hier untersuchten Mittätern stand die Rangordnung, von Deutschen hinunter zu Nichtdeutschen, jedoch nie infrage: »Trawniki-Männer« und ukrainische Hilfspolizisten waren stets nur die ausführenden Organe.

Prof. Dr. Thomas Sandkühler

ist Professor für Geschichtsdidaktik an der Humboldt-Universität zu Berlin. Sein Buch Das Fußvolk der »Endlösung«. Nichtdeutsche Täter und die europäische Dimension des Völkermords erschien 2020 in der Wissenschaftlichen Buchgesellschaft in Darmstadt.

Technische Veranstaltungsinformation

Die Veranstaltung wird über den Videodienst Zoom Meetings mit anschließender Diskussion via Chatfunktion stattfinden.
Zur Teilnahme schicken Sie bitte eine E-Mail mit dem Betreff »Vortrag am 30.06.2021« an:
h.hecker(at)fritz-bauer-institut.de
Die Zugangsdaten erhalten Sie rechtzeitig zugesandt.
Der Vortrag wird auch als Livestream auf YouTube gezeigt.

Kontakt

Fritz Bauer Institut
An-Institut der Goethe-Universität Frankfurt am Main
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0)69 798 322-40
info(at)fritz-bauer-institut.de


Mi 23
Juni 2021
18:15

KZ-Häftlinge in Frankfurt.

Das Außenlager der Adlerwerke August 1944 – März 1945

Buchvorstellung mit Dr. Andrea Rudorff

Veranstaltung über den Videodienst »Zoom Meetings«

Livestream auf YouTube

https://youtu.be/zvdmwCnd_Ps

Mit einem Grußwort von Stadträtin Dr. Ina Hartwig
Dezernentin für Kultur und Wissenschaft, Stadt Frankfurt am Main

Wie zahlreiche deutsche Unternehmen beschäftigten auch die Frankfurter Adlerwerke ab Sommer 1944 KZ-Häftlinge in der Rüstungsproduktion und errichteten für deren Unterbringung ein KZ-Außenlager auf ihrem Firmengelände. Insgesamt 1.616 Häftlinge, die zum großen Teil aus Polen, aber auch aus der Sowjetunion, Deutschland, Österreich, Jugoslawien, Frankreich und der Tschechoslowakei stammten, wurden dort unter sich stets verschlechternden Bedingungen zu mörderischer Zwangsarbeit eingesetzt. Die Todesrate war mit 527 in Frankfurt verstorbenen Häftlingen besonders hoch. Andrea Rudorff beleuchtet sowohl die Errichtung des Lagers und seine Einbindung in das KZ-System als auch die Verfolgungsgeschichten der Häftlinge und ihre Existenzbedingungen im Lager. Darüber hinaus wirft sie Licht auf die Rolle der Unternehmensangehörigen, der Nachbarschaft und der städtischen Behörden, denen die Zustände im Lager nicht verborgen blieben.

Dr. Andrea Rudorff

ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Fritz Bauer Institut. Sie bearbeitete den Band Auschwitz und die Todesmärsche des Editionsprojekts Die Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden durch das nationalsozialistische Deutschland 1933–1945.

Andrea Rudorff
Katzbach – das KZ in der Stadt.
Zwangsarbeit in den Adlerwerken Frankfurt am Main 1944/45

Studien zur Geschichte und Wirkung des Holocaust, Band 5,
hrsg. von Sybille Steinbacher im Auftrag des Fritz Bauer Instituts
Göttingen: Wallstein Verlag, 2021, 368 S., 27 Abb., Hardcover, 38,–
ISBN 978-3-8353-3953-8

Eine Kooperation mit dem Kulturdezernat der Stadt Frankfurt am Main und dem AStA der Goethe-Universität.

Technische Veranstaltungsinformation

Die Veranstaltung wird über den Videodienst Zoom Meetings mit anschließender Diskussion via Chatfunktion stattfinden.
Zur Teilnahme schicken Sie bitte eine E-Mail mit dem Betreff »Vortrag am 23.06.2021« an:
h.hecker(at)fritz-bauer-institut.de
Die Zugangsdaten erhalten Sie rechtzeitig zugesandt.
Der Vortrag wird auch als Livestream auf YouTube gezeigt.

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Fritz Bauer Institut
An-Institut der Goethe-Universität Frankfurt am Main
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0)69 798 322-40
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Sa 19
Juni 2021
15:00

Norbert Wollheim Memorial und IG Farben-Haus

Wiederaufnahme der öffentlichen Führungen

Goethe-Universität Frankfurt am Main
Campus Westend, Norbert-Wollheim-Platz
Treffpunkt am Norbert Wollheim-Pavillon

Treffpunkt ist vor dem Wollheim-Pavillon am Fritz-Neumark-Weg, unterhalb des IG Farben-Hauses, von der Fürstenberger Straße kommend auf der linken Seite des Campus-Geländes.
Die kostenlose Führung findet jeden 3. Samstag im Monat statt.
Guide: Thomas Siurkus

Corona-Hygienekonzept

Wir bitten um Verständnis, dass Ihre Teilnahme nur nach vorheriger Anmeldung (n.schueler(at)fritz-bauer-institut.de oder telefonisch 069.798 322-40) und unter Beachtung unseres Abstands- und Hygienekonzeptes erfolgen kann. Dazu gehören die Einhaltung des Mindestabstandes von 1,5 Metern zu anderen Personen, die nicht zu Ihrer häuslichen Gemeinschaft gehören und die kurzfristige Erfassung Ihrer Kontaktdaten unter sorgfältiger Beachtung datenschutzrechtlicher Bestimmungen. Die Führung findet ausschließlich im Freien statt.

Das Norbert Wollheim Memorial ist ein Ort des Gedenkens und der Information über die Zwangsarbeiter der IG Farben im Konzentrationslager Buna/Monowitz (Auschwitz III). Das Memorial befindet sich auf der Grünfläche vor dem IG Farben-Haus – der ehemaligen Konzernzentrale der I.G. Farben Industrie AG – auf dem Campus Westend der Goethe-Universität.
Die Führung greift die Konzeption des Memorials auf, die Ereignisgeschichte in den drei zeitlichen Ebenen Vorkriegszeit, NS-Geschichte und Nachkriegszeit mit den lebensgeschichtlichen Erzählungen der Überlebenden verbindet. Das Memorial wird im Zusammenhang mit dem IG Farben-Haus als künstlerische Installation präsentiert.

Website mit umfangreichem Informationsmaterial und 24 Video-Interviews mit Überlebenden des Konzentrationslagers Buna-Monowitz:
www.wollheim-memorial.de

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Mi 16
Juni 2021
18:15

Das Gewaltjahr 1980 in Frankfurt.

Rechtsradikalismus und die Geschichte der Bundesrepublik

Vortrag von Dr. Niklas Krawinkel

Veranstaltung über den Videodienst »Zoom Meetings«

Livestream auf YouTube

https://youtu.be/V8GdQQo18JI

Seit 2018 wird am Lehrstuhl zur Erforschung der Geschichte und Wirkung des Holocaust ein Projekt zum Rechtsradikalismus nach 1945 durchgeführt. In seinem Vortrag konzentriert sich Niklas Krawinkel auf neonazistische Gewalt in Frankfurt um 1980. In der Stadt mit liberalem Ruf, die eigentlich als Hochburg der politischen Linken galt, trat eine Gruppe Rechtsradikaler auf, aus der bald mehrere Terroristen hervorgingen. Die Reaktionen von Politik, Justiz und Stadtgesellschaft waren vielseitig, während zugleich ein von Medien und Politik befeuerter rassistischer Diskurs eine ermächtigende Wirkung auf den Hass der Neonazis entfaltete.

Dr. Niklas Krawinkel

forscht am Lehrstuhl zur Erforschung der Geschichte und Wirkung des Holocaust über die Geschichte des Rechtsradikalismus in der Bundesrepublik Deutschland. Seine Dissertation ist 2020 im Wallstein-Verlag unter dem Titel Belastung als Chance. Hans Gmelins politische Karriere im Nationalsozialismus und in der Bundesrepublik Deutschland erschienen.

Eine Kooperation mit dem AStA der Goethe-Universität Frankfurt am Main und dem Förderverein Fritz Bauer Institut e.V.

Technische Veranstaltungsinformation

Die Veranstaltung wird über den Videodienst Zoom Meetings mit anschließender Diskussion via Chatfunktion stattfinden.
Zur Teilnahme schicken Sie bitte eine E-Mail mit dem Betreff »Vortrag am 16.06.2021« an:
h.hecker(at)fritz-bauer-institut.de
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Der Vortrag wird auch als Livestream auf YouTube gezeigt.

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Mi 09
Juni 2021
18:15

Entnazifizierungsgeschichten.

Der Umgang mit der eigenen NS-Vergangenheit in der frühen Nachkriegszeit

Buchvorstellung mit Dr. Hanne Leßau

Veranstaltung über den Videodienst »Zoom Meetings«

Livestream auf YouTube

https://youtu.be/UFHFFfEX8IY

Die Entnazifizierung gilt in Öffentlichkeit und Forschung als missglückter Versuch einer frühen Vergangenheitsbewältigung, der vor allem an Täuschung und Vertuschung durch die betroffenen Deutschen scheiterte. Doch diese Einschätzung greift zu kurz. Gestützt auf Tagebücher, Notizzettel, Briefe und Zeitungsartikel sowie auf die Verfahrensakten zeigt Hanne Leßau, dass die politische Überprüfung eine intensivere und ernsthaftere Auseinandersetzung mit der NS-Vergangenheit anstieß, als wir heute vermuten. Doch entwickelten die zu Prüfenden neue Deutungen der eigenen Vergangenheit, die für sie selbst ebenso glaubhaft sein mussten wie für andere.

Dr. Hanne Leßau

ist Kuratorin am NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln. Sie ist Herausgeberin des Katalogs Das Reichsparteitagsgelände im Krieg. Gefangenschaft, Massenmord und Zwangsarbeit, der 2021 im Michael Imhof Verlag erschienen ist.

Technische Veranstaltungsinformation

Die Veranstaltung wird über den Videodienst Zoom Meetings mit anschließender Diskussion via Chatfunktion stattfinden.
Zur Teilnahme schicken Sie bitte eine E-Mail mit dem Betreff »Vortrag am 09.06.2021« an:
h.hecker(at)fritz-bauer-institut.de
Die Zugangsdaten erhalten Sie rechtzeitig zugesandt.
Der Vortrag wird auch als Livestream auf YouTube gezeigt.

Kontakt

Fritz Bauer Institut
An-Institut der Goethe-Universität Frankfurt am Main
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0)69 798 322-40
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Mi 02
Juni 2021
18:00

Zwischen Allmacht und Ohnmacht.

Die gebaute Ordnung der nationalsozialistischen Vernichtungslager

Vortrag von Dr. Annika Wienert

Veranstaltung im Rahmen der Ringvorlesung
»Gebaute Ordnung: Räume der Macht«

Unser alltägliches Leben wird in nicht unerheblichem Maße von der architektonischen Konfiguration des uns umgebenden Raums beeinflusst. Hierbei handelt es sich jedoch nur selten um das Produkt zufälliger und nicht intendierter Umstände. So müssen sich Architekt_innen, die sich mit der baulichen Gestaltung von Regierungs- und Behördengebäuden, städtischen Räumen oder anderen Formen des Gebauten auseinandersetzen, seit jeher nicht nur nach ästhetischen, sondern gleichermaßen nach funktionalen Anforderungen und Bedürfnissen richten, die an die von ihnen entworfenen Bauten und Architekturen gestellt werden. Resultat sind sich architektonisch manifestierende Räume, die unter anderem politisch-soziale Ordnungen und Idealvorstellungen widerspiegeln und konstituieren sollen oder in Hinblick auf spezifische Formen der Machtausübung und Machtsicherung gestaltet werden.

Die Ringvorlesung »Gebaute Ordnung: Räume der Macht« wird sich im Sommersemester 2021 mit Räumen der Macht auseinandersetzen und insbesondere nach der bei ihnen wahrnehmbaren Verzahnung von architektonischen und räumlichen mit politischen und sozialen Ordnungen fragen. Diesem Themenkomplex wird im Rahmen von vier Abendvorträgen nachgegangen, bei denen es um Architekturen der Integration, der Ausgrenzung und der Vernichtung, der Repräsentation und Legitimation und der Sicherung von Macht gehen wird.

Die Veranstaltung wird aufgezeichnet und auf der Website des Schwerpunkts online gestellt:
https://architecturesoforder.org/event/gebaute-ordnung-raeume-der-macht

Dr. Annika Wienert

hat im Sommersemester 2021 die Michael Hauck Gastprofessur für interdisziplinäre Holocaustforschung am Fritz Bauer Institut inne. Sie ist Kunsthistorikerin und hat bereits in ihrer Magistra-Arbeit über den Wettbewerb für ein Denkmal in Auschwitz-Birkenau kunstgeschichtliche Fragen mit der Geschichte des Holocaust und der Konzentrations- und Vernichtungslager verknüpft. 2014 wurde sie mit einer Arbeit über »Die Architektur der NS-Vernichtungslager« an der Ruhr-Universität Bochum promoviert. Die unter dem Titel »Das Lager vorstellen. Die Architektur der nationalsozialistischen Vernichtungslager« publizierte Dissertationsschrift wurde mit dem Theodor-Fischer-Preis des Zentralinstituts für Kunstgeschichte (München) und mit dem Marko-Feingold-Preis der Universität sowie Stadt und Land Salzburg ausgezeichnet.

Anmeldung per Mail

glunz(at)em.uni-frankfurt.de

Veranstalter

Kunstgeschichtliches Institut
Goethe-Universität Frankfurt am Main
www.kunst.uni-frankfurt.de/de/aktuelles/veranstaltungen/547


Do 27
Mai 2021
18:00

Online film screening:

COLD DAYS (HIDEG NAPOK)

Directed by András Kovács, Hungary 1966, 96 min.

Set in 1946, this film (based on a novel by Tibor Cseres) is about the planning and execution of the January 1942 Novi Sad massacre of 4,000 Yugoslav Serbs and Jews by Hungarian army units in retaliation for a partisan ambush (in which 17 soldiers were gunned down). It is mainly explored through the recollections of four participants – Major Buky, Lieutenant Tarpataki, Ensign Pozdor, and Corporal Szabonow – who are cellmates awaiting trial. Ultimately, however, it is an extended debate on questions of individual responsibility.

Registration for the livestream

The film will be shown as a livestream on the video platform Vimeo. To participate, you must register separately. We will then send you the access data. Please write a short mail to: h.hecker(at)fritz-bauer-institut.de

The film screening is part of the conference:

The Holocaust and the Cold War
Culture and Justice

Wednesday, May 26 to Friday, May 28, 2021
Joint Annual Conference
Fritz Bauer Institut, Frankfurt am Main
Imre Kertész Kolleg Jena

The Fritz Bauer Institut in Frankfurt and the Imre Kertész Kolleg Jena are joining forces to explore the confrontational nature of the Cold War and discuss how debating on the Holocaust became a discursive and ideological weapon in the arsenals of both blocs. The Joint Conference will be held online from May 26 to 28, 2021. You can find the entire program and more information on our conference website. Registration for this event is not required.

Conference Website (online from May 10, 2021)

www.holocaust-and-cold-war.de

Conference Flyer

Conference Program (pdf-file)

Kontakt

Fritz Bauer Institut
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Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0)69 798 322-40
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Mi 26 - Fr 28
Mai 2021

The Holocaust and the Cold War

Culture and Justice

Joint Annual Conference

Fritz Bauer Institut, Frankfurt am Main
Imre Kertész Kolleg Jena

The conference will examine to what extent the Cold War affected representations of the Shoah in historiography, legal investigations and trials as well as the arts and will ask how this has determined political discourse until today. We will take stock of the confrontational nature of the Cold War and discuss how the Holocaust became a discursive and ideological weapon in the arsenals of both the West and the Eastern Bloc.

The conference will take place from May 26 to 28 2021. The conference will be held entirely online. All information will be available shortly on our conference website. Registration for this event is not required (except for the film screening)

Conference Website (online from May 10, 2021)

www.holocaust-and-cold-war.de

Conference Flyer

Conference Program (pdf-file)

Contakt

Fritz Bauer Institut
An-Institut der Goethe-Universität Frankfurt am Main
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0)69 798 322-40
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Mi 26
Mai 2021
16:00

Prof. Dr. Mary Fulbrook: The Holocaust as a European Project

Prof. Dr. Jan Tomasz Gross: Reflections about Jewish Life in Eastern Europe after the Second World War

»The Holocaust and the Cold War. Culture and Justice«

Welcome, introduction and key notes of the conference

The Holocaust and the Cold War
Culture and Justice

Wednesday, May 26 to Friday, May 28, 2021
Joint Annual Conference
Fritz Bauer Institut, Frankfurt am Main
Imre Kertész Kolleg Jena

Welcome and introduction

Joachim von Puttkamer (Jena)
Sybille Steinbacher (Frankfurt am Main)

Livestream auf YouTube

https://youtu.be/Hi915J7fgLw

The Fritz Bauer Institut in Frankfurt and the Imre Kertész Kolleg Jena are joining forces to explore the confrontational nature of the Cold War and discuss how debating on the Holocaust became a discursive and ideological weapon in the arsenals of both blocs. The Joint Conference will be held online from May 26 to 28, 2021. You can find the entire program and more information on our conference website. Registration for this event is not required.

Conference Website (online from May 10, 2021)

www.holocaust-and-cold-war.de

Conference Flyer

Conference Program (pdf-file)

Prof. Dr. Mary Fulbrook

is Professor of German History at the School of European Languages, Culture and Society at University College London.

Prof. Dr. Jan Tomasz Gross

is Norman B. Tomlinson ’16 and ’48 Professor of War and Society, emeritus, and Professor of History, emeritus, at Princeton University.

Kontakt

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Mi 19
Mai 2021
18:15

(Um)Wege über den Mars in die deutsche Zukunft

Utopische Entwürfe in den 1920er Jahren

Online-Vortrag von PD Dr. Kristin Platt

Veranstaltung über den Videodienst »Zoom Meetings«

Livestream auf YouTube

https://youtu.be/bmiiV4WvAlI

Die Zwischenkriegszeit war geprägt von Veränderungen und Ambivalenzen. Im Schnittfeld von Literatur, Wissen und Gesellschaft entwickelten sich in dieser Zeit politische Vorstellungen, deren Schlüsselthema die Idee »Zukunft« wurde. Im Mittelpunkt des Vortrags steht eine Analyse der Weltentwürfe in den sogenannten Zukunftsromanen, einer neuen Literaturgattung. Bilder von Weltrisiken, Bedrohungen, Erfindungen und Rettungen werden konfrontiert mit zeitgenössischen kulturphilosophischen Diskursen. Die wahrgenommene »Unruhe« der Zeit zeigte sich in der Auseinandersetzung mit Konflikten zwischen Natur und technischem Fortschritt, Moral und Freiheit, Abendland und neuen universalen Werten. Die Utopien dieser Zeit wurden in die Ideologie des Nationalsozialismus integriert.

PD Dr. Kristin Platt

ist Privatdozentin am Institut für Kulturwissenschaft der Humboldt Universität zu Berlin. Zudem leitet sie das Institut für Diaspora- und Genozidforschung an der Ruhr-Universität Bochum.

Eine Kooperation mit der Arbeitsstelle Holocaustliteratur der Universität Gießen

Technische Veranstaltungsinformation

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Zur Teilnahme schicken Sie bitte eine E-Mail mit dem Betreff »Vortrag am 19.05.2021« an:
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Der Vortrag wird auch als Livestream auf YouTube gezeigt.

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Sa 15
Mai 2021
15:00

Norbert Wollheim Memorial und IG Farben-Haus

Die öffentliche Führung entfällt aufgrund der geltenden Pandemie-Beschränkungen!

Wegen den aktuellen Schutzmaßnahmen der Goethe-Universität zur Corona-Prävention werden die öffentlichen Führungen zum Wollheim-Memorial derzeit ausgesetzt. Wir bitten Sie um Verständnis, dass die Veranstaltung erst wieder stattfinden kann, wenn die gesundheitspolitische und rechtliche Situation dies zulässt. Über das zu diesem Zeitpunkt geltende Hygienekonzept informieren wir Sie an dieser Stelle sobald wie möglich.

Das Norbert Wollheim Memorial ist ein Ort des Gedenkens und der Information über die Zwangsarbeiter der IG Farben im Konzentrationslager Buna/Monowitz (Auschwitz III). Das Memorial befindet sich auf der Grünfläche vor dem IG Farben-Haus – der ehemaligen Konzernzentrale der I.G. Farben Industrie AG – auf dem Campus Westend der Goethe-Universität.
Die Führung greift die Konzeption des Memorials auf, die Ereignisgeschichte in den drei zeitlichen Ebenen Vorkriegszeit, NS-Geschichte und Nachkriegszeit mit den lebensgeschichtlichen Erzählungen der Überlebenden verbindet. Das Memorial wird im Zusammenhang mit dem IG Farben-Haus als künstlerische Installation präsentiert.

Website mit umfangreichem Informationsmaterial und 24 Video-Interviews mit Überlebenden des Konzentrationslagers Buna-Monowitz:
www.wollheim-memorial.de

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Mi 05
Mai 2021
18:15

Zweierlei Neuanfänge

Die Rolle der Gewalt in den beiden Nachkriegszeiten 1918 und 1945 in der Tschechoslowakei

Online-Vortrag von Dr. Ota Konrád

Veranstaltung über den Videodienst »Zoom Meetings«

Livestream auf YouTube

https://youtu.be/EC4lwx8AR0Q

Nach den zerstörerischen Weltkriegen erlebten die Menschen auf dem Gebiet der böhmischen Länder zwei Neuanfänge in weniger als 30 Jahren. Die Gewalt spielte nach 1918 wie auch nach 1945 eine wichtige Rolle. Ihr Ausmaß und ihre Formen unterschieden sich jedoch erheblich. Was sagt der Vergleich der Nachkriegsgewalt über die Gesellschaften in den böhmischen Ländern und über ihre Perspektiven nach Krieg und Besatzung aus? Welche Bedeutung hat der Nationalismus und wie hat er sich nach den beiden Weltkriegen verändert?

Dr. Ota Konrád

ist Associate Professor für moderne Geschichte an der Fakultät für Sozialwissenschaften der Karls-Universität Prag. Gemeinsam mit Rudolf Kučera erscheint 2021 von ihm auf Englisch: Out of the Apocalypse. Physical Violence in the Fall and Reconstruction of Central Europe, 1914–1922.

Technische Veranstaltungsinformation

Die Veranstaltung wird über den Videodienst Zoom Meetings mit anschließender Diskussion via Chatfunktion stattfinden.
Zur Teilnahme schicken Sie bitte eine E-Mail mit dem Betreff »Vortrag am 05.05.2021« an:
h.hecker(at)fritz-bauer-institut.de
Die Zugangsdaten erhalten Sie rechtzeitig zugesandt.
Der Vortrag wird auch als Livestream auf YouTube gezeigt.

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