Livestream auf YouTube: https://youtu.be/Hcdk_Vv1AGk
Vor 20 Jahren starb Helge Grabitz. Nachdem sie zunächst als Rechtsanwältin gearbeitet hatte, bemühte sie sich seit Mitte der 1960er Jahre vier Jahrzehnte lang als Staatsanwältin in Hamburg um die strafrechtliche Aufarbeitung deutscher Holocaust- und Besatzungsverbrechen. Zugleich trug sie als Autorin und Herausgeberin maßgeblich zur geschichtswissenschaftlichen Erforschung und Dokumentation der NS-Verbrechen und ihrer Strafverfolgung bei. Heute ist sie weitgehend vergessen. Die Veranstaltung will ihr Wirken als Strafverfolgerin und Historikerin würdigen. Zugleich soll auf die wichtige Rolle weiterer bisher vernachlässigter Protagonistinnen in diesem Bereich aufmerksam gemacht werden.
ist Professor für Strafrecht, Strafprozessrecht, Rechtsphilosophie und juristische Zeitgeschichte an der Philipps-Universität Marburg.
ist Professorin für Neuere und Neueste Geschichte an der Friedrich-Schiller-Universität Jena.
Fritz Bauer Institut
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0)69 798 322-40
info(at)fritz-bauer-institut.de
Kosten: € 5,– zuzügl. Museumseintritt
Anmeldung erforderlich unter:
anmeldung(at)freies-deutsches-hochstift.de
Was hat Großherzog Carl August mit Gustav Stresemann zu tun und was die Chirurgie mit dem Kopf der Juno Ludovisi? Warum knabberte ein Papagei eine Notenhandschrift von Franz Schubert an? Anja Heuß führt durch das Deutsche Romantik-Museum und macht Halt bei einem Gemälde, einer Plastik und einer Handschrift, die in der Zeit des Nationalsozialismus vom Freien Deutschen Hochstift erworben wurden. Im Rahmen eines Forschungsprojekts wurde daher geprüft, ob es sich eventuell um verfolgungsbedingte Verkäufe jüdischer Sammler gehandelt hat. Dabei kam es zu einer Restitution und überraschenden Erkenntnissen.
ist seit 2019 Provenienzforscherin des Freien Deutschen Hochstifts/Frankfurter Goethe-Museums im Rahmen eines vom Deutschen Zentrum Kulturgutverluste geförderten Projekts.
Veranstaltung im Rahmen des Tags der Provenienzforschung – eine Kooperation des Fritz Bauer Instituts mit dem Freien Deutschen Hochstift/Frankfurter Goethe-Museum.
Fritz Bauer Institut
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0)69 798 322-40
info(at)fritz-bauer-institut.de
Livestream auf YouTube: https://youtu.be/v77TiV-VbbY
In fast allem, was die Bundespräsidenten der alten Bundesrepublik – von Theodor Heuss bis hin zu Richard von Weizsäcker – mit Blick auf die »jüngste Vergangenheit« sagten oder taten, steckte auch ein Stück ihrer eigenen Biografie. Darüber im Reden zu schweigen, war die weithin als staatsmännische Kunst erachtete und respektierte Praxis. Die weltweite Anerkennung, die von Weizsäcker für seine Rede zum 40. Jahrestag des Kriegsendes am 8. Mai 1985 erhielt, erklärt sich auch vor diesem Hintergrund. Als Heuss 1949 die Vorstellung einer Kollektivschuld zurückwies und stattdessen von einer »Kollektivscham« sprach, setzte er den Ton, der den Umgang der Deutschen mit den Verbrechen des »Dritten Reichs« lange prägte.
ist Seniorprofessor für Neuere und Neueste Geschichte und Leiter des Jena Center – Geschichte des 20. Jahrhunderts an der Friedrich-Schiller-Universität Jena.
Fritz Bauer Institut
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0)69 798 322-40
info(at)fritz-bauer-institut.de
Treffpunkt ist vor dem Wollheim-Pavillon am Fritz-Neumark-Weg, unterhalb des IG Farben-Hauses, von der Fürstenberger Straße kommend auf der linken Seite des Campus-Geländes.
Die kostenlose Führung findet jeden 3. Samstag im Monat statt. Eine Anmeldung ist nicht notwendig.
Das am 2. November 2008 feierlich eröffnete Norbert Wollheim Memorial ist ein Ort des Gedenkens und der Information über die Zwangsarbeiter der IG Farben im Konzentrationslager Buna-Monowitz (Auschwitz III). Das Memorial befindet sich auf der Grünfläche vor dem IG Farben-Haus – der ehemaligen Konzernzentrale der I.G. Farben Industrie AG – auf dem Campus Westend der Goethe-Universität.
Die Führung greift die Konzeption des Memorials auf, die Ereignisgeschichte in den drei zeitlichen Ebenen Vorkriegszeit, NS-Geschichte und Nachkriegszeit mit den lebensgeschichtlichen Erzählungen der Überlebenden verbindet. Das Memorial wird im Zusammenhang mit dem IG Farben-Haus als künstlerische Installation präsentiert.
Website mit umfangreichem Informationsmaterial zum Konzentrationslager Buna-Monowitz:
› www.wollheim-memorial.de
Interviews mit Überlebenden des Konzentrationslagers Buna-Monowitz:
› 24 Videointerviews
Fritz Bauer Institut
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0)69 798 322-40
info(at)fritz-bauer-institut.de
Treffpunkt ist vor dem Wollheim-Pavillon am Fritz-Neumark-Weg, unterhalb des IG Farben-Hauses, von der Fürstenberger Straße kommend auf der linken Seite des Campus-Geländes.
Die kostenlose Führung findet jeden 3. Samstag im Monat statt. Eine Anmeldung ist nicht notwendig.
Das am 2. November 2008 feierlich eröffnete Norbert Wollheim Memorial ist ein Ort des Gedenkens und der Information über die Zwangsarbeiter der IG Farben im Konzentrationslager Buna-Monowitz (Auschwitz III). Das Memorial befindet sich auf der Grünfläche vor dem IG Farben-Haus – der ehemaligen Konzernzentrale der I.G. Farben Industrie AG – auf dem Campus Westend der Goethe-Universität.
Die Führung greift die Konzeption des Memorials auf, die Ereignisgeschichte in den drei zeitlichen Ebenen Vorkriegszeit, NS-Geschichte und Nachkriegszeit mit den lebensgeschichtlichen Erzählungen der Überlebenden verbindet. Das Memorial wird im Zusammenhang mit dem IG Farben-Haus als künstlerische Installation präsentiert.
Website mit umfangreichem Informationsmaterial zum Konzentrationslager Buna-Monowitz:
› www.wollheim-memorial.de
Interviews mit Überlebenden des Konzentrationslagers Buna-Monowitz:
› 24 Videointerviews
Fritz Bauer Institut
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0)69 798 322-40
info(at)fritz-bauer-institut.de
Livestream auf YouTube: https://youtu.be/dgGbiiO0qCg
Die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit jüdisch-islamischen Beziehungen erlebt in Israel, Europa und den USA eine Hochkonjunktur. Während die bisherigen Forschungsansätze meist den jeweiligen nationalen Kontext in den Blick nehmen, wächst seit den 1990er Jahren das Interesse an Global- und Verflechtungsgeschichte, an transnationaler beziehungsweise transkultureller Geschichte, an einer grenzüberschreitenden Konstellation, die dazu beiträgt, dass historische Narrative und ihre gegenwärtigen Vermittlungen sich vom bisherigen etablierten nationalstaatlichen Referenzrahmen lösen. Der Vortrag wird sich in diesem breiteren Kontext bewegen. Ziel ist es, die Voraussetzungen zu diskutieren, die die Erforschung und Vermittlung der jüdischen und islamischen Geschichte in einem transkulturellen Kontext ermöglichen.
ist Historiker und Politikwissenschaftler. Bis 2023 vertrat er den Lehrstuhl für Geschichte West-asiens an der Universität Erfurt. Er ist dort Gründungsmitglied des Forschungskollegs Transkulturelle Studien.
Fritz Bauer Institut
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0)69 798 322-40
info(at)fritz-bauer-institut.de
Die TV-Dokumentation von Emil Gregor Walter (Hessischer Rundfunk, 1965, 46 Minuten) wurde am vorletzten Tag des Auschwitz-Prozesses im Fernsehen gezeigt. Sie komprimiert Anklagen, Zeugenaussagen, Verteidigungsstrategien und Urteilsspruch. Zudem bietet sie den historischen Hintergrund zum Prozess, der während der Verhandlung erst erschlossen werden musste. Der Film schneidet eine ganze Reihe von Aspekten an, die uns heute immer noch beschäftigen, darunter: Wie können die Zeugenaussagen von Opfern im Korsett der Beweisermittlung eines Strafprozesses angemessen zur Geltung kommen? Und wie kann eine Gerichtsverhandlung filmisch abgebildet werden, die nicht mit der Kamera begleitet werden darf?
ist Medien- und Kulturwissenschaftler. Seit August 2020 ist er wissenschaftlicher Fachreferent beim Deutschen Rundfunkarchiv in Potsdam. Seine Dissertation Verhandeln statt Zeigen. Der dokumentarische Film und die Erinnerung an Holocaust und Nationalsozialismus erscheint Ende 2023 im Avinus Verlag, Hamburg.
Eine Kooperation des Fritz Bauer Instituts mit dem Hessischen Rundfunk, dem Förderverein Fritz Bauer Institut e.V., Pupille e.V. – Kino in der Uni und dem AStA der Goethe-Universität Frankfurt am Main
Fritz Bauer Institut
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0)69 798 322-40
info(at)fritz-bauer-institut.de
Livestream auf YouTube: https://youtu.be/k9tBHjjs0b8
Begrüßung und Moderation: Prof. Dr. Sybille Steinbacher, Direktorin des Fritz Bauer Instituts
Grußwort von Prof. Dr. Enrico Schleiff, Präsident der Goethe-Universität Frankfurt am Main
Die Frage, wie die Entscheidungsprozesse zum Mord an den europäischen Juden in der Führung des NS-Regimes verliefen, hat die deutsche und die internationale Forschung lange beherrscht. In den vergangenen etwa dreißig Jahren aber hat sich das Interesse der Holocaust-Forschung viel stärker auf die Opfer konzentriert, auf Regionales und auf Biografisches sowie auf Fragen der wirtschaftlichen Zielsetzung des Massenmords oder die Kollaboration in den von Deutschland beherrschten Gebieten Europas.
Dabei rückte die vormals geraume Zeit im Zentrum stehende Rolle der Verantwortlichen für den Massenmord in den Hintergrund. Mittlerweile wissen wir aber recht genau, welche Schritte bei der Entscheidung zum Massenmord wann und von wem getan wurden. In dem Vortrag wird versucht, den derzeitigen Kenntnisstand zu dieser Frage zusammenzufassen, die einzelnen Etappen der Entschlussbildung herauszuarbeiten und die noch offenen Fragen und Widersprüche zu benennen.
war bis Herbst 2019 Professor für Neuere und Neueste Geschichte an der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg im Breisgau. Seither leitet er die Forschungsgruppe Zeitgeschichte an der Universität Freiburg.
Eine Kooperation des Fritz Bauer Instituts mit dem Präsidium der Goethe-Universität Frankfurt am Main
Fritz Bauer Institut
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0)69 798 322-40
info(at)fritz-bauer-institut.de
Von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs suchten Statistiker nach Wegen, die ethnopolitischen Kategorien von Volk, Nation und »Rasse« in statistische Daten zu übersetzen. Der Vortrag zeichnet nach, wie die sogenannte Nationalitätenstatistik nicht nur die Vorstellungen davon, was ein Volk sei und wer dazu gehören solle, veränderte. Insbesondere während des deutschen Zugriffs auf das östliche Europa im Zweiten Weltkrieg wurde sie zu einer bevölkerungspolitischen Technologie nationalsozialistischer Volkstums- und Vernichtungspolitik.
ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl Geschichte der Gegenwart der Universität Siegen. Seine Dissertation Das vermesse Volk. Nationalitätenstatistik und Bevölkerungspolitik in Deutschlands östlichen Grenzländern 1860–1945 ist 2023 im Wallstein Verlag, Göttingen erschienen und wurde mit dem Förderpreis der Gesellschaft für Geschichte der Wissenschaften, der Medizin und der Technik ausgezeichnet.
Fritz Bauer Institut
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0)69 798 322-40
info(at)fritz-bauer-institut.de
Treffpunkt ist vor dem Wollheim-Pavillon am Fritz-Neumark-Weg, unterhalb des IG Farben-Hauses, von der Fürstenberger Straße kommend auf der linken Seite des Campus-Geländes.
Die kostenlose Führung findet jeden 3. Samstag im Monat statt. Eine Anmeldung ist nicht notwendig.
Das am 2. November 2008 feierlich eröffnete Norbert Wollheim Memorial ist ein Ort des Gedenkens und der Information über die Zwangsarbeiter der IG Farben im Konzentrationslager Buna-Monowitz (Auschwitz III). Das Memorial befindet sich auf der Grünfläche vor dem IG Farben-Haus – der ehemaligen Konzernzentrale der I.G. Farben Industrie AG – auf dem Campus Westend der Goethe-Universität.
Die Führung greift die Konzeption des Memorials auf, die Ereignisgeschichte in den drei zeitlichen Ebenen Vorkriegszeit, NS-Geschichte und Nachkriegszeit mit den lebensgeschichtlichen Erzählungen der Überlebenden verbindet. Das Memorial wird im Zusammenhang mit dem IG Farben-Haus als künstlerische Installation präsentiert.
Website mit umfangreichem Informationsmaterial zum Konzentrationslager Buna-Monowitz:
› www.wollheim-memorial.de
Interviews mit Überlebenden des Konzentrationslagers Buna-Monowitz:
› 24 Videointerviews
Fritz Bauer Institut
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0)69 798 322-40
info(at)fritz-bauer-institut.de
Von 1945 bis 1957 lebten im bayerischen Wolfratshausen zeitweise mehr als 5.000 Jüdinnen und Juden, Überlebende des Holocaust, mit Synagogen, Religionsschulen, einer Universität für Rabbiner und Jiddisch als Umgangssprache. Im Jahr 1957 wurde das DP-Lager Föhrenwald aufgelöst, die Bewohner wurden auf deutsche Großstädte verteilt. Föhrenwald wurde umbenannt und aus dem kollektiven Gedächtnis gelöscht. Alois Berger ist in Wolfratshausen aufgewachsen, er hat das Schweigen erlebt. Erst vor wenigen Jahren erfuhr er von Föhrenwald. Seitdem sucht er in Archiven, interviewt Zeitzeugen und kommt aus der Fassungslosigkeit nicht mehr heraus.
ist freier Journalist. Er war viele Jahre als EU-Korrespondent der taz in Brüssel sowie Radio- und Fernsehreporter des Deutschlandfunks, des WDR und Dokumentarfilmer für ARTE. Sein Buch Föhrenwald, das vergessene Schtetl. Ein verdrängtes Kapitel deutsch-jüdischer Nachkriegsgeschichte ist 2023 im Piper Verlag in München erschienen.
Fritz Bauer Institut
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0)69 798 322-40
info(at)fritz-bauer-institut.de
Livestream auf YouTube: https://youtu.be/KR-YJewJOVc
Anmeldung zur Teilnahme über den Videodienst Zoom Meetings: anmeldung(at)fritz-bauer-institut.de
Seinen Zeitgenossen galt Fritz Bauer als Reformer und streitbarer Kämpfer für ein humanes Strafrecht. Nach seinem Tod 1968 geriet er jedoch bald in Vergessenheit. Erst in den letzten Jahren ist es zu einem regelrechten »Fritz-Bauer-Boom« gekommen: Seither wird er erinnert als jener Staatsanwalt, der in den 1960er Jahren den ersten Frankfurter Auschwitz-Prozess initiiert hat; das Feuilleton nennt ihn einen Helden. Wie es zu dieser Rückkehr ins kollektive Gedächtnis kam, diskutiert die Autorin des gleichnamigen Buchs anhand von Medienproduktionen und öffentlichen Erinnerungsinitiativen.
hat in Basel Philosophie und Geschichte studiert. Nach einem zweiten spezialisierten Master in Geschichtsdidaktik und öffentlicher Geschichtsvermittlung in Luzern und Fribourg forschte sie zuletzt als wissenschaftliche Mitarbeiterin der Pädagogischen Hochschule Zürich. Ihr Buch Den Helden geschaffen. Fritz Bauers Rückkehr ins kollektive Gedächtnis ist 2022 als Band 3 der Kleinen Reihe zur Geschichte und Wirkung des Holocaust im Wallstein Verlag, Göttingen, erschienen.
Eine Kooperation des Fritz Bauer Instituts mit dem Förderverein Fritz Bauer Institut e.V.
Fritz Bauer Institut
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0)69 798 322-40
info(at)fritz-bauer-institut.de
Treffpunkt ist vor dem Wollheim-Pavillon am Fritz-Neumark-Weg, unterhalb des IG Farben-Hauses, von der Fürstenberger Straße kommend auf der linken Seite des Campus-Geländes.
Die kostenlose Führung findet jeden 3. Samstag im Monat statt. Eine Anmeldung ist nicht notwendig.
Das am 2. November 2008 feierlich eröffnete Norbert Wollheim Memorial ist ein Ort des Gedenkens und der Information über die Zwangsarbeiter der IG Farben im Konzentrationslager Buna-Monowitz (Auschwitz III). Das Memorial befindet sich auf der Grünfläche vor dem IG Farben-Haus – der ehemaligen Konzernzentrale der I.G. Farben Industrie AG – auf dem Campus Westend der Goethe-Universität.
Die Führung greift die Konzeption des Memorials auf, die Ereignisgeschichte in den drei zeitlichen Ebenen Vorkriegszeit, NS-Geschichte und Nachkriegszeit mit den lebensgeschichtlichen Erzählungen der Überlebenden verbindet. Das Memorial wird im Zusammenhang mit dem IG Farben-Haus als künstlerische Installation präsentiert.
Website mit umfangreichem Informationsmaterial zum Konzentrationslager Buna-Monowitz:
› www.wollheim-memorial.de
Interviews mit Überlebenden des Konzentrationslagers Buna-Monowitz:
› 24 Videointerviews
Fritz Bauer Institut
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0)69 798 322-40
info(at)fritz-bauer-institut.de
Vortrag von Prof. Dr. Klaus Günther
Anschließende Diskussion mit Prof. Dr. Moritz Vormbaum und Alexandra Kemmerer, LL.M. eur.
Moderation: apl. Prof. Dr. Annette Weinke
Grußworte:
Hilime Arslaner, Stadtverordnetenvorsteherin der Stadt Frankfurt am Main
Dr. Ina Hartwig, Dezernentin für Kultur und Wissenschaft der Stadt Frankfurt am Main
Teilnahme nur nach vorheriger Anmeldung (bis spätestens 11. Dezember) unter:
oeffentlichkeitsarbeit.amt01(at)stadt-frankfurt.de
Die sogenannte Gehilfenrechtsprechung in Prozessen wegen nationalsozialistischer Gewaltverbrechen bezog sich seit den 1960er Jahren auf das »Staschynskij-Urteil« des Bundesgerichtshofs (BGH) von 1962. Darin wurde ein vom sowjetischen Geheimdienst gedungener Mörder lediglich wegen Beihilfe zum Mord an dem bekannten ukrainischen Nationalisten Stepan Bandera verurteilt. Staschynskij habe die Tat auf Geheiß des KGB, mithin nicht aus eigenem Willen, sondern als Gehilfe verübt. Warum stützte sich der BGH in der heißesten Phase des Kalten Kriegs ausgerechnet auf einen Fall, der nicht das Zentrum des Mordgeschehens im Holocaust erfasste, sondern die Ermordung eines ukrainischen Kollaborateurs durch einen Angehörigen des feindlichen Geheimdiensts, der sich nach dem Attentat in den Westen absetzte? Das Urteil in diesem Fall wurde wegweisend für spätere NS-Verfahren, auch für den ersten Frankfurter Auschwitz-Prozess. Anlässlich des 60. Jahrestags seines Beginns wird in der Diskussion die Frage aufgeworfen, welche Widerstände in Justiz und Gesellschaft verhinderten, dass bestehende Reformansätze zur Aburteilung nationalsozialistischer Massenverbrechen realisiert wurden.
ist Professor für Rechtstheorie, Strafrecht und Strafprozessrecht an der Goethe-Universität Frankfurt am Main und Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats des Fritz Bauer Instituts.
ist Professor für Strafrecht, Strafprozessrecht und Internationales Strafrecht am Institut für Kriminalwissenschaften der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster.
Juristin und Publizistin, ist Referentin am Max-Planck-Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht und leitet das Berliner Büro des Instituts.
ist Professorin für Neuere und Neueste Geschichte an der Friedrich-Schiller-Universität Jena.
Eine Kooperation des Fritz Bauer Instituts mit dem Dezernat für Kultur und Wissenschaft der Stadt Frankfurt am Main
Fritz Bauer Institut
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0)69 798 322-40
info(at)fritz-bauer-institut.de
Dr. Sara Berger und Dr. Katharina Stengel (beide Fritz Bauer Institut) sowie Prof. Dr. Peter Davies (University of Edinburgh)
anmeldung(at)fritz-bauer-institut.de
Tonbandaufzeichnungen aus Gerichtsverhandlungen sind eine wichtige und außergewöhnliche Quelle, doch haben sie in der Forschung über den Holocaust bislang nur eine untergeordnete Rolle gespielt. So werden Zeugenaussagen aus dem Gerichtssaal zwar als Quellen für die historische Forschung genutzt, die Tonbandaufnahmen haben jedoch vielfältige darüberhinausgehende Facetten, die bisher nur fragmentarisch analysiert wurden.
Im Zentrum des Workshops stehen Zeugenaussagen der Überlebenden in Prozessen wegen nationalsozialistischer Gewaltverbrechen vor Gerichten in der Bundesrepublik Deutschland. Ihre Aussagen entstanden in einer komplexen und ethisch herausfordernden Kommunikationssituation, deren Analyse interdisziplinäre Zugänge erfordert. Zu berücksichtigen ist etwa, dass die Zeugenaussagen in einem diffizilen Verhältnis zu der sich entwickelnden öffentlichen Rolle des Überlebenden-Zeugen und zur Geschichtsschreibung des Holocaust stehen. Ebenso bedeutsam sind Fragen nach der Dialogizität des Sprechens, nach der kollaborativen Performance, den Interaktionen vor Gericht, den durch unterschiedliche Sprachkompetenzen charakterisierten sprachlichen Praktiken, den Deutungs- und Machthierarchien im Gerichtssaal, den mit den Tonbändern überlieferten Emotionen sowie der Bedeutung und der Wirkung des nicht-semantischen, akustisch nachvollziehbaren Geschehens auf die Gerichtsinstanzen. Überlegt wird ferner, welche Analysekriterien geeignet sind, um – jenseits der Frage nach dem konkreten Wahrheitsgehalt – zu beurteilen, wie die Überlebenden ihre traumatischen Erfahrungen im Gerichtssaal darstellten bzw. nicht verbalisierten. Dabei sollen Vorteile und Grenzen der Methoden unterschiedlicher Disziplinen diskutiert werden, um die Aussagen der Zeugen in ihrer Komplexität und Vielfalt zu verstehen und konkrete Wege zu finden, den Stimmen der Überlebenden in ihrer Authentizität und Individualität Raum zu geben.
Für eine gemeinsame Diskussionsbasis werden Expertinnen und Experten aus der Geschichtswissenschaft und der Literaturwissenschaft sowie eine Kulturproduzentin kurze Inputvorträge zu ihren Forschungsproblemen, -methoden und -fragen halten und unterschiedliche Prozesse und Aussagekontexte in den Blick nehmen. Dabei werden auch audio-(visuelle) Beispiele zur Diskussion gestellt. Interessierte sind herzlich eingeladen, ihre Forschungsfragen, Eindrücke und Anregungen einzubringen und gemeinsam mit den Vortragenden zu diskutieren.
10:00–11:20 Uhr:
Prof. Dr. Peter Davies (Edinburgh), Dr. Sara Berger (Frankfurt am Main): Einführung in den Workshop
Dr. Aurélia Kalisky (Berlin): Der basso ostinato der Staatsanwaltschaft
Dr. Axel Doßmann (Jena/Berlin): Intensive Befragungen jenseits vom Gerichtssaal – Über David P. Boders Interviews mit Displaced Persons aus dem Sommer 1946
11:30–13:15 Uhr
Prof. Dr. Peter Davies (Edinburgh): Dolmetschen bei Zeugenaussagen des Ersten Frankfurter Auschwitz-Prozesses (1963–1965)
Marie Schwesinger (Frankfurt am Main): Der Versuch eines künstlerischen Umgangs mit den Opferaussagen der Auschwitz-Prozesse – Überlegungen aus der Theater-Praxis
Dr. Andrea Rudorff (Frankfurt am Main): Filmausschnitte aus polnischen Auschwitz-Prozessen (1947)
14:00–15:45 Uhr
Dr. Sara Berger (Frankfurt am Main): Konzeptionelle Überlegungen und Probleme des Forschungsprojekts »Der Holocaust auf Tonband« zu den Prozessen der »Aktion Reinhardt«
Dagi Knellessen (Berlin): Sobibor-Überlebende vor Gericht: Analyse einer Zeugenaussage von Josef Cukierman (1949)
Ass. Prof. Dr. Jan Süselbeck (Trondheim): Vom Exzesstäter zum Sympathieträger? Literaturwissenschaftliche Überlegungen zur Affektivität der Selbstinszenierungen von NS-Massenmördern
16:00–18:00 Uhr
Dr. Katrin Stoll (Warszawa): Zur Vermittlung zwischen der Position des Überlebenden und des Historikers und zwischen dem Polnischen und dem Deutschen vor Gericht. Die Aussage des Zeugen Szymon Datner im Bielefelder Białystok-Prozess (1965–1967)
Gemeinsame Diskussionsrunde
Fritz Bauer Institut
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0)69 798 322-40
info(at)fritz-bauer-institut.de
Tonbandaufzeichnungen machen die Stimmen von Opfern und Tätern hörbar und ermöglichen einen Einblick in das Prozessgeschehen. Bei der Veranstaltung werden zwei Forscherinnen und ein Forscher ihre Zugänge zu den Tonbändern vorstellen: Sara Berger am Beispiel des Hagener Sobibor-Prozesses (1982–1985) und Peter Davies am Beispiel des ersten Frankfurter Auschwitz-Prozesses (1963–1965). Dabei kommen die unterschiedlichen Erzählungen der Überlebenden zur Sprache, ihre Schwierigkeiten, sich vor Gericht verständlich zu machen, und die von sprachlichen Hürden und Emotionen begleiteten Interaktionen der Prozessbeteiligten.
ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Fritz Bauer Institut.
ist Professor für Modern German Studies an der University of Edinburgh.
Fritz Bauer Institut
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0)69 798 322-40
info(at)fritz-bauer-institut.de
Die völkische Politik des NS-Regimes basierte auf der Selektion der einheimischen Bevölkerungen in den annektierten Gebieten Polens, Frankreichs und Sloweniens. Die Aufteilung in »unerwünschte« und »erwünschte« Bevölkerungsgruppen ging mit Praktiken der Exklusion oder Inklusion einher – Vertreibung und Entrechtung auf der einen Seite und Ansiedlung und Einbürgerung auf der anderen. Alexa Stillers Konzept der »völkischen Politik« begreift die Exklusions- und Inklusionspraktiken des NS-Regimes als einen untrennbaren Nexus und stellt damit auch die Verfolgung und Ermordung der jüdischen Bevölkerung perspektivisch in einen neuen Kontext.
ist Senior Research Fellow am Historischen Seminar der Universität Zürich.
Fritz Bauer Institut
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0)69 798 322-40
info(at)fritz-bauer-institut.de
Treffpunkt ist vor dem Wollheim-Pavillon am Fritz-Neumark-Weg, unterhalb des IG Farben-Hauses, von der Fürstenberger Straße kommend auf der linken Seite des Campus-Geländes.
Die kostenlose Führung findet jeden 3. Samstag im Monat statt. Eine Anmeldung ist nicht notwendig.
Das am 2. November 2008 feierlich eröffnete Norbert Wollheim Memorial ist ein Ort des Gedenkens und der Information über die Zwangsarbeiter der IG Farben im Konzentrationslager Buna-Monowitz (Auschwitz III). Das Memorial befindet sich auf der Grünfläche vor dem IG Farben-Haus – der ehemaligen Konzernzentrale der I.G. Farben Industrie AG – auf dem Campus Westend der Goethe-Universität.
Die Führung greift die Konzeption des Memorials auf, die Ereignisgeschichte in den drei zeitlichen Ebenen Vorkriegszeit, NS-Geschichte und Nachkriegszeit mit den lebensgeschichtlichen Erzählungen der Überlebenden verbindet. Das Memorial wird im Zusammenhang mit dem IG Farben-Haus als künstlerische Installation präsentiert.
Website mit umfangreichem Informationsmaterial zum Konzentrationslager Buna-Monowitz:
› www.wollheim-memorial.de
Interviews mit Überlebenden des Konzentrationslagers Buna-Monowitz:
› 24 Videointerviews
Fritz Bauer Institut
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0)69 798 322-40
info(at)fritz-bauer-institut.de
Livestream auf YouTube: https://youtu.be/YS7V2JliBU8
Am 8. November 1939 explodierte im Münchner Bürgerbräukeller eine Bombe. Eigentlich hätte sie Adolf Hitler töten sollen, während er gerade eine Rede hielt. Wenn dieser Plan aufgegangen wäre, hätten der Zweite Weltkrieg und mit ihm die Weltgeschichte einen völlig anderen Verlauf genommen. Doch der »Führer« verließ vorzeitig den Saal und kam mit dem Leben davon. Das Buch von Prof. Dr. Wolfgang Benz erzählt die Geschichte des Mannes, der die Tat ganz allein plante und ausführte: Johann Georg Elser.
war bis 2010 Leiter des Zentrums für Antisemitismusforschung der TU Berlin. Sein Buch Allein gegen Hitler. Leben und Tat des Johann Georg Elser ist 2023 im C.H.Beck Verlag in München erschienen.
Fritz Bauer Institut
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0)69 798 322-40
info(at)fritz-bauer-institut.de
Wie kann Antifaschismus als Lebensentwurf und politische Position in der Geschichte des 20. Jahrhunderts verstanden werden? Anschaulich lässt sich die Erfahrungsgeschichte des Antifaschismus in Europa an der Biografie des Journalisten Nico Rost (1896–1967) zeigen. Im Mittelpunkt des Vortrags stehen die Mobilisierung gegen Faschismus und Nationalsozialismus, die Prägung des Antifaschismus durch den (trans-)nationalen Kommunismus sowie der Umgang mit den nationalsozialistischen Verbrechen und ihren Opfern in der Nachkriegszeit bis in die 1960er Jahre.
ist wissenschaftlicher Mitarbeiter der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora. Seine Dissertation Antifaschistische Kultur. Nico Rost und der lange Kampf gegen den Nationalsozialismus 1919–1965 erschien 2023 im Wallstein Verlag, Göttingen.
Eine Veranstaltung des Fritz Bauer Instituts in Kooperation mit dem Institut für Sozialforschung an der Goethe-Universität Frankfurt am Main
Fritz Bauer Institut
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0)69 798 322-40
info(at)fritz-bauer-institut.de
Livestream auf YouTube: https://youtu.be/aI8BToghpyg
Anmeldung zur Teilnahme über den Videodienst Zoom Meetings: anmeldung(at)fritz-bauer-institut.de
Denigrated on the one hand as »Hitler’s Pope« because he did not publicly protest the Nazi mass murder of European Jews, Pius XII is on the other hand glorified as a heroic opponent of fascism and National Socialism by some Catholics who would like to see him canonized. It was not until March 2020 that the Vatican opened its archives to historians and made research on the subject possible. David I. Kertzer’s book has now been translated into German. It deals with the dramatic history of the controversial Pope Pius XII and his relations with Italy’s dictator Benito Mussolini and Germany’s »Führer« Adolf Hitler.
is the Paul Dupee University Professor of Social Science at Brown University. He is winner of the Pulitzer Prize for Biography in 2015 and of the American Historical Association prize for best book in Italian history. His books are translated in several languages.
is scientific program director of the transnational research group »The Global Pontificate of Pius XII: Catholicism in a Divided World, 1945–1958« at the German Historical Institute in Rome.
Eine Kooperation des Fritz Bauer Instituts mit der Katholischen Akademie Rabanus Maurus im Haus am Dom, Frankfurt am Main
Fritz Bauer Institut
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0)69 798 322-40
info(at)fritz-bauer-institut.de
Vor 20 Jahren starb Helge Grabitz. Nachdem sie zunächst als Rechtsanwältin gearbeitet hatte, bemühte sie sich seit Mitte der 1960er Jahre vier Jahrzehnte lang als Staatsanwältin in Hamburg um die strafrechtliche Aufarbeitung deutscher Holocaust- und Besatzungsverbrechen. Zugleich trug sie als Autorin und Herausgeberin maßgeblich zur geschichtswissenschaftlichen Erforschung und Dokumentation der NS-Verbrechen und ihrer Strafverfolgung bei. Heute ist sie weitgehend vergessen. Die Veranstaltung will ihr Wirken als Strafverfolgerin und Historikerin würdigen. Zugleich soll auf die wichtige Rolle weiterer bisher vernachlässigter Protagonistinnen in diesem Bereich aufmerksam gemacht werden.
ist Professor für Strafrecht, Strafprozessrecht, Rechtsphilosophie und juristische Zeitgeschichte an der Philipps-Universität Marburg.
ist Professorin für Neuere und Neueste Geschichte an der Friedrich-Schiller-Universität Jena.
Fritz Bauer Institut
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0)69 798 322-40
info(at)fritz-bauer-institut.de
Treffpunkt ist vor dem Wollheim-Pavillon am Fritz-Neumark-Weg, unterhalb des IG Farben-Hauses, von der Fürstenberger Straße kommend auf der linken Seite des Campus-Geländes.
Die kostenlose Führung findet jeden 3. Samstag im Monat statt. Eine Anmeldung ist nicht notwendig.
Das am 2. November 2008 feierlich eröffnete Norbert Wollheim Memorial ist ein Ort des Gedenkens und der Information über die Zwangsarbeiter der IG Farben im Konzentrationslager Buna-Monowitz (Auschwitz III). Das Memorial befindet sich auf der Grünfläche vor dem IG Farben-Haus – der ehemaligen Konzernzentrale der I.G. Farben Industrie AG – auf dem Campus Westend der Goethe-Universität.
Die Führung greift die Konzeption des Memorials auf, die Ereignisgeschichte in den drei zeitlichen Ebenen Vorkriegszeit, NS-Geschichte und Nachkriegszeit mit den lebensgeschichtlichen Erzählungen der Überlebenden verbindet. Das Memorial wird im Zusammenhang mit dem IG Farben-Haus als künstlerische Installation präsentiert.
Website mit umfangreichem Informationsmaterial zum Konzentrationslager Buna-Monowitz:
› www.wollheim-memorial.de
Interviews mit Überlebenden des Konzentrationslagers Buna-Monowitz:
› 24 Videointerviews
Fritz Bauer Institut
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0)69 798 322-40
info(at)fritz-bauer-institut.de
Teilnahme nur nach vorheriger Anmeldung
unter: buergerberatung(at)stadt-frankfurt.de
Unsere Kenntnisse über die Deportationen aus Frankfurt und dem heutigen Hessen verdanken wir zu einem Großteil der Forschung von Monica Kingreen (1952–2017). Dr. Volker Eichler hat aus ihrem Nachlass den Band Die Deportation der Juden aus Hessen 1940 bis 1945: Selbstzeugnisse, Fotos, Dokumente (Schriften der Kommission für die Geschichte der Juden in Hessen 32) herausgegeben. Edith Erbrich berichtet im Gespräch mit Christiane Bastian, wie sie als Siebenjährige aus Frankfurt deportiert wurde. Angelika Nebel spielt Kompositionen von Siegfried Würzburger, der mit seiner Ehefrau und einem Sohn am 19. Oktober 1941 in das Ghetto Lodz verschleppt wurde.
war bis 2019 Leitender Archivdirektor am Hessischen Hauptstaatsarchiv Wiesbaden.
ist Archivoberrätin a.D.
ist Archivoberrat a.D.
ist Pianistin und war bis 2014 Professorin an der Robert Schumann Hochschule in Düsseldorf.
ist Mitglied des Studienkreises Deutscher Widerstand.
Eine Kooperation des Fritz Bauer Instituts mit dem Dezernat für Kultur und Wissenschaft und dem Jüdischen Museum Frankfurt
Fritz Bauer Institut
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0)69 798 322-40
info(at)fritz-bauer-institut.de
Livestream auf YouTube: https://youtu.be/GCmNb4UQErU
Im Projekt »Voices of War« werden seit Beginn des Kriegs gegen die Ukraine Betroffene darüber befragt, wie sich ihr Leben, ihr Arbeiten und ihr Alltag verändert haben. Sie bezeugen zahlreiche Kriegsverbrechen. Das Bündnis der Kharkiv Human Rights Group um Ewgenij Zacharow mit Memorial Deutschland, Italien, Polen und anderen Ländern ermöglichte die Dokumentation und Untertitelung dieser Berichte in sieben Sprachen. Die deutsche Fassung ist abrufbar unter www.memorial.de. Die Menschenrechtlerin und Historikerin Irina Scherbakowa führt in das Projekt ein.
ist Germanistin und Kulturwissenschaftlerin. Sie arbeitet als Übersetzerin, Journalistin, Redakteurin, Dozentin und Buchautorin, forscht zur Geschichte des Stalinismus und engagiert sich in der 2022 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichneten Menschenrechtsorganisation Memorial seit deren Gründung.
Eine Kooperation des Fritz Bauer Instituts mit Memorial Deutschland und dem AStA der Goethe-Universität Frankfurt am Main
Fritz Bauer Institut
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0)69 798 322-40
info(at)fritz-bauer-institut.de
Ausgaben des Programmhefts
(pdf-Datei) seit April 2018
› April bis Juli 2025
› Oktober bis Februar 2024/25
› März bis Juli 2024
› Oktober bis Februar 2023/24
› April bis Juli 2023
› Oktober bis Februar 2022/23
› April bis September 2022
› Oktober bis Februar 2021/22
› Juni bis Juli 2021
› April bis Mai 2021
› Januar bis Februar 2021
› Oktober bis November 2020
› März bis Juli 2020
› Oktober bis Februar 2019/20
› April bis Juli 2019
› Oktober bis Februar 2018/19
› April bis Juli 2018