Dr. Sara Berger, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Fritz Bauer Institut: Die Rolle deutscher Unternehmen im Holocaust. Die juristische und gesellschaftliche Aufarbeitung nach Ende des Zweiten Weltkriegs.
Nach der Eröffnung haben die Gäste Gelegenheit, die Ausstellung im Raum Cube 600 zu besichtigen.
Um Anmeldung wird gebeten: Tel.: 0911.231286-14, memorium(at)stadt.nuernberg.de
Mittwoch, 19. Juni bis Sonntag, 29. September 2024
Memorium Nürnberger Prozesse, Cube 600
Montag: 9:00–18:00 Uhr
Dienstag: geschlossen
Mittwoch bis Freitag: 9:00–18:00 Uhr
Samstag, Sonntag: 10:00–18:00 Uhr
Der Eintritt ist frei. Wechselausstellungen können unabhängig von der Dauerausstellung des Memoriums besucht werden.
Bei Ausstellungsbesuchen in Gruppen von mehr als fünf Personen ist eine Anmeldung erforderlich: memorium(at)stadt.nuernberg.de
Der Chemiekonzern I.G. Farben ließ ab 1941 in unmittelbarer Nähe zum Konzentrationslager Auschwitz eine Fabrik zur Produktion von Buna errichten, einem für die Kriegswirtschaft wichtigen synthetischen Kautschuk. Neben deutschen Fachkräften setzte das Unternehmen auf der riesigen Baustelle Häftlingen aus dem KZ Auschwitz, außerdem Kriegsgefangene und Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter aus ganz Europa ein. Mit der SS arbeiteten die Manager der I.G. Farben eng zusammen. Für die ständig steigende Zahl von KZ-Häftlingen errichteten sie 1942 gemeinsam mit der SS das firmeneigene Konzentrationslager Buna-Monowitz. Tausende Häftlinge kamen durch die unmenschlichen Arbeitsbedingungen auf der Baustelle zu Tode oder wurden in den Gaskammern in Auschwitz-Birkenau ermordet, sobald sie nicht mehr arbeitsfähig waren. Menschen, die zur Zwangsarbeit nach Buna-Monowitz abkommandiert waren, lebten im Durchschnitt nur noch etwa drei Monate.
Die Ausstellung zeichnet Entstehung, Alltag und Auflösung des KZ Buna-Monowitz nach. Historische Fotografien, die anlässlich eines Besuchs von Heinrich Himmler, dem Reichsführer SS, am 17. und 18. Juli 1942 gemacht wurden, dokumentieren die Perspektive von SS und I.G. Farben. Sie werden kontrastiert mit autobiografischen Texten von überlebenden Häftlingen, darunter Primo Levi, Jean Améry und Elie Wiesel, sowie Aussagen von Überlebenden in den Nachkriegsprozessen. Informationen zu den Gerichtsverfahren und den Bemühungen der Betroffenen um Entschädigung nach 1945 ergänzen die Wechselausstellung.
Ausstellungskatalog in deutscher und englischer Sprache als pdf-Datei zum kostenfreien Download:
› Katalog, Doppelseiten | › Katalog, Einzelseiten
› Catalog, double pages | › Catalog, single pages
Eine Wanderausstellung des Fritz Bauer Instituts.
Veranstalter der lokalen Ausstellungspräsentation und des Rahmenprogramms in Nürnberg:
Memorium Nürnberger Prozesse in Kooperation mit der Internationalen Akademie Nürnberger Prinzipien (IANP).
Memorium Nürnberger Prozesse
Bärenschanzstr. 72, 90429 Nürnberg
Tel.: 0911.231286-14, Fax: -15
memorium(at)stadt.nuernberg.de
https://museen.nuernberg.de/memorium-nuernberger-prozesse/kalender-details/ig-farben-buna-2403
Treffpunkt ist vor dem Wollheim-Pavillon am Fritz-Neumark-Weg, unterhalb des IG Farben-Hauses, von der Fürstenberger Straße kommend auf der linken Seite des Campus-Geländes.
Die kostenlose Führung findet jeden 3. Samstag im Monat statt. Eine Anmeldung ist nicht notwendig.
Das am 2. November 2008 feierlich eröffnete Norbert Wollheim Memorial ist ein Ort des Gedenkens und der Information über die Zwangsarbeiter der IG Farben im Konzentrationslager Buna-Monowitz (Auschwitz III). Das Memorial befindet sich auf der Grünfläche vor dem IG Farben-Haus – der ehemaligen Konzernzentrale der I.G. Farben Industrie AG – auf dem Campus Westend der Goethe-Universität.
Die Führung greift die Konzeption des Memorials auf, die Ereignisgeschichte in den drei zeitlichen Ebenen Vorkriegszeit, NS-Geschichte und Nachkriegszeit mit den lebensgeschichtlichen Erzählungen der Überlebenden verbindet. Das Memorial wird im Zusammenhang mit dem IG Farben-Haus als künstlerische Installation präsentiert.
Website mit umfangreichem Informationsmaterial zum Konzentrationslager Buna-Monowitz:
› www.wollheim-memorial.de
Interviews mit Überlebenden des Konzentrationslagers Buna-Monowitz:
› 24 Videointerviews
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Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0)69 798 322-40
info(at)fritz-bauer-institut.de
Donnerstag, 13. oder Freitag, 14. Juni 2024, 9:00–11:30 Uhr
Mit Fabienne Diehl, Fritz Bauer Institut
Anmeldung bis Freitag, 7. Juni an: f.diehl(at)fritz-bauer-institut.de
(Bitte angeben, ob der Workshop am Donnerstag oder Freitag gebucht wird.)
Montag, 10. bis Sonntag, 16. Juni 2024
Veranstalter: Bildungsstätte Anne Frank und zahlreiche Kooperationspartner*innen
Website: https://www.bs-anne-frank.de/annefranktagffm
› Programmflyer (pdf-Datei)
Wie aktuell ist Anne Franks Frage »Warum können Menschen nicht friedlich miteinander leben?« Was sichert eigentlich ein friedliches Zusammenleben heute? Der frühere hessische Generalstaatsanwalt und Initiator des Frankfurter Auschwitz-Prozesses Fritz Bauer hat versucht, mit Hilfe seines Begriffes von Rechtsstaat und Demokratie darauf Antworten zu finden und bezog sich dabei auch auf Anne Frank. Diesen Vorstellungen wollen wir im Workshop nachgehen und Möglichkeiten diskutieren, sie auf unser Handeln zu übertragen.
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Tel.: +49 (0)69 798 322-40
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Montag, 10. bis Sonntag, 16. Juni 2024
Veranstalter: Bildungsstätte Anne Frank und zahlreiche Kooperationspartner*innen
Programm: https://www.bs-anne-frank.de/annefranktagffm
› Programmflyer (pdf-Datei)
In den Freistaaten Thüringen (mit Unterbrechung ab Januar 1930), Braunschweig (ab Oktober 1930), Anhalt (ab Mai 1932), Oldenburg (ab Juni 1932) und Mecklenburg-Schwerin (ab Juli 1932) gelangte die NSDAP bereits während der Staatskrise der Weimarer Republik in die Regierungsverantwortung. Wie es dazu kam und mit welchen Eingriffen nationalsozialistische Minister die Landespolizeien, Schulen, Universitäten, Theater und Museen umformten, wird im Vortrag schlaglichtartig beleuchtet. Auch geht er ein auf die Reaktionen der Reichsregierung und der Öffentlichkeit hierauf.
ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fritz Bauer Institut. 2020 erschien von ihm im Campus Verlag die Monografie »Ausschaltung der Juden und des jüdischen Geistes«. Nationalsozialistische Kulturpolitik 1920–1945.
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Montag, 10. bis Sonntag, 16. Juni 2024
Veranstalter: Bildungsstätte Anne Frank und zahlreiche Kooperationspartner*innen
Programm: https://www.bs-anne-frank.de/annefranktagffm
› Programmflyer (pdf-Datei)
Podiumsdiskussion mit:
Prof. Dr. Meron Mendel, Direktor der Bildungsstätte Anne Frank
Prof. Dr. Reinhard Wolf, Professur für Internationale Beziehungen, Goethe Universität Frankfurt am Main
Jouanna Hassoun, Transaidency / Trialog-Projekt Israel-Palästina
Moderation: PD Dr. Tobias Freimüller, Stellvertretender Direktor des Fritz Bauer Instituts
Begrüßung: Sylvia Weber, Dezernentin für Bildung, Immobilien und Neues Bauen
Eintritt frei, Kursnummer 0108-50, Anmeldung erforderlich unter:
https://vhs.frankfurt.de/de/portal#/search/detail/169684
Die Veranstaltung rückt die Frage nach den Chancen der israelisch-palästinensischen Annäherung und politischen Ansätzen der Konfliktlösung in den Blick. Neben Informationen über die Situation des Konflikts und seiner Geschichte bringen die Podiumsgäste ihre Expertise in der Friedens- und Konfliktforschung, der politischen Bildung sowie palästinensische und israelische Perspektiven auf den Konflikt und die Frage nach Deeskalationschancen ein.
Eine Kooperationsveranstaltung der Volkshochschule Frankfurt am Main, des Fritz Bauer Instituts und der Bildungsstätte Anne Frank
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Während des Zweiten Weltkriegs kämpften mehr als 500.000 Ausländer in der Waffen-SS. Nach 1945 suchten viele Zuflucht in Deutschland, um einer Strafverfolgung in ihren Heimatländern zu entkommen. Ab 1950 wurden nicht wenige von ihnen deutsche Staatsangehörige, oft unter erheblich erleichterten Bedingungen. Im Vortrag geht es um die bevorzugte Einbürgerung ausländischer Waffen-SS-Veteranen in der Bundesrepublik – wie sie Deutsche geworden sind, warum sie Deutsche werden wollten und was aus ihrer Einbürgerung über die alte Bundesrepublik zu lernen ist.
ist Alfred Landecker Lecturer am Department for Languages, Literatures and Cultures am King’s College London. Er forscht zur Geschichte des Staatsangehörigkeitsrechts und der Einbürgerungspraxis in der Bundesrepublik mit einem besonderen Schwerpunkt auf der Verarbeitung der Folgen des Nationalsozialismus im Staatsangehörigkeitsrecht.
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Mit einem Grußwort von Elke Voitl, Sozial- und Gesundheitsdezernentin der Stadt Frankfurt am Main sowie mit einer Einführung von PD Dr. Peter Tinnemann, Amtsleiter des Gesundheitsamtes Frankfurt am Main
Das städtische Gesundheitsamt in Frankfurt am Main entwickelte sich ab 1920 zum Zentrum eines Netzes von Institutionen, die hauptsächlich sozial benachteiligte und am Rande der Gesellschaft stehende Menschen betreuten, überwachten, reglementierten und disziplinierten. Das vom Gesundheitsamt angeregte und finanzierte Forschungsprojekt »Sozialhygiene und Gesundheitspolitik in Frankfurt am Main 1920 bis 1960« beleuchtet die Geschehnisse dieser Zeit und nimmt auch die Geschichte der »Sozialhygiene« im Frankfurt der Weimarer Republik sowie in der jungen Bundesrepublik in den Blick. Die Bekämpfung von Geschlechtskrankheiten und die psychiatrische Fürsorge standen ab 1933 in einem engen Zusammenhang mit der Praxis der eugenischen Sterilisation und der erbbiologischen Erfassung der Bevölkerung. Neben den Perspektiven und Handlungsweisen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Behörde werden auch die der Betroffenen im Vortrag beleuchtet.
ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fritz Bauer Institut. 2024 erschien von ihm im Wallstein Verlag die Monographie Krankheit, Wissen, Disziplinierung. Öffentliche Gesundheitsfürsorge in Frankfurt am Main zwischen Sozialhygiene und Eugenik 1920–1960 (Studien zur Geschichte und Wirkung des Holocaust, Band 9).
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Treffpunkt ist vor dem Wollheim-Pavillon am Fritz-Neumark-Weg, unterhalb des IG Farben-Hauses, von der Fürstenberger Straße kommend auf der linken Seite des Campus-Geländes.
Die kostenlose Führung findet jeden 3. Samstag im Monat statt. Eine Anmeldung ist nicht notwendig.
Das am 2. November 2008 feierlich eröffnete Norbert Wollheim Memorial ist ein Ort des Gedenkens und der Information über die Zwangsarbeiter der IG Farben im Konzentrationslager Buna-Monowitz (Auschwitz III). Das Memorial befindet sich auf der Grünfläche vor dem IG Farben-Haus – der ehemaligen Konzernzentrale der I.G. Farben Industrie AG – auf dem Campus Westend der Goethe-Universität.
Die Führung greift die Konzeption des Memorials auf, die Ereignisgeschichte in den drei zeitlichen Ebenen Vorkriegszeit, NS-Geschichte und Nachkriegszeit mit den lebensgeschichtlichen Erzählungen der Überlebenden verbindet. Das Memorial wird im Zusammenhang mit dem IG Farben-Haus als künstlerische Installation präsentiert.
Website mit umfangreichem Informationsmaterial zum Konzentrationslager Buna-Monowitz:
› www.wollheim-memorial.de
Interviews mit Überlebenden des Konzentrationslagers Buna-Monowitz:
› 24 Videointerviews
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Von 1945 bis 1957 lebten im bayerischen Wolfratshausen zeitweise mehr als 5.000 Jüdinnen und Juden – Überlebende des Holocaust, mit Synagogen, Religionsschulen, einer Universität für Rabbiner und Jiddisch als Umgangssprache. Im Jahr 1957 wurde das DP-Lager Föhrenwald aufgelöst, die Bewohner wurden auf deutsche Großstädte verteilt. Föhrenwald wurde umbenannt und aus dem kollektiven Gedächtnis gelöscht. Alois Berger ist in Wolfratshausen aufgewachsen, er hat das Schweigen erlebt. Erst vor wenigen Jahren erfuhr er von Föhrenwald. Seitdem sucht er in Archiven, interviewt Zeitzeugen und kommt aus der Fassungslosigkeit nicht mehr heraus.
ist freier Journalist. Er war viele Jahre als EU-Korrespondent der taz in Brüssel sowie Radio- und Fernsehreporter des Deutschlandfunks, des WDR und Dokumentarfilmer für ARTE. Sein Buch Föhrenwald, das vergessene Schtetl. Ein verdrängtes Kapitel deutsch-jüdischer Nachkriegsgeschichte ist 2023 im Piper Verlag in München erschienen.
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Nationalism has been described as an affront to civilised values but now we see it on the rise, once more, around the globe. Drawing on an account of my father’s early life in Frankfurt, and the effect of National Socialism on his family, I will consider the degree to which it is possible to replace, or at least supplement, the appeal of national identity with forms of belonging that draw on other sources of identity.
Fellow of the British Academy, is the Alfred Landecker Professor of Values and Public Policy at the Blavatnik School of Government, University of Oxford, Fellow of Wolfson College, Oxford, and President of The Royal Institute of Philosophy, London. His most recent book, co-written with Avner de-Shalit, is City of Equals, Oxford University Press 2024.
A cooperation of the Fritz Bauer Institute with the Normative Orders Research Center at Goethe University Frankfurt am Main and the Friends’ association Fritz Bauer Institute e.V.
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Livestream:
https://dnb.unitylivestream.com/ffm
Anmeldung erforderlich unter:
www.dnb.de/veranstaltungendea
Moderation: Martín Steinhagen
Nach der Selbstenttarnung des sogenannten Nationalsozialistischen Untergrunds kam es zu Moratorien, die die Löschung von Akten des Bundesamts und der Landesämter für Verfassungsschutz (LfV) verhinderten, jedoch später zum Teil wieder aufgehoben wurden. Auch nach dem Lübcke-Untersuchungsausschuss des Hessischen Landtags bleibt die Frage, was mit den Dokumenten geschieht. Werden die beim LfV entliehenen Akten dort für die historische Forschung und die Aufklärung der Öffentlichkeit aufbewahrt? Was ist aus der im Koalitionsvertrag der Ampel-Regierung vorgesehenen Gründung eines Bundesarchivs für Rechtsterrorismus geworden? Wie stellt sich die Situation rechtlich dar? Wie schauen die Angehörigen der Opfer und Forschende auf das Problem?
ist Honorarprofessor an der Philipps-Universität Marburg und Präsident des Hessischen Landesarchivs.
ist Rechtsanwalt mit dem Schwerpunkt auf Informationsfreiheitsrecht, Presse- und Medienrecht.
ist Rechtsanwältin und hat im NSU-Prozess die Familie von Enver Şimşek vertreten. Sie selbst wurde Opfer von Morddrohungen, die mit »NSU 2.0« unterzeichnet waren.
ist freier Journalist und Autor des Buches Rückhaltlose Aufklärung. NSU, NSA, BND – Geheimdienste und Untersuchungsausschüsse zwischen Staatsversagen und Staatswohl, das 2019 im VSA Verlag Hamburg erschien.
Eine Kooperation des Fritz Bauer Instituts mit dem Deutschen Exilarchiv 1933–1945 der Deutschen Nationalbibliothek
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Treffpunkt ist vor dem Wollheim-Pavillon am Fritz-Neumark-Weg, unterhalb des IG Farben-Hauses, von der Fürstenberger Straße kommend auf der linken Seite des Campus-Geländes.
Die kostenlose Führung findet jeden 3. Samstag im Monat statt. Eine Anmeldung ist nicht notwendig.
Das am 2. November 2008 feierlich eröffnete Norbert Wollheim Memorial ist ein Ort des Gedenkens und der Information über die Zwangsarbeiter der IG Farben im Konzentrationslager Buna-Monowitz (Auschwitz III). Das Memorial befindet sich auf der Grünfläche vor dem IG Farben-Haus – der ehemaligen Konzernzentrale der I.G. Farben Industrie AG – auf dem Campus Westend der Goethe-Universität.
Die Führung greift die Konzeption des Memorials auf, die Ereignisgeschichte in den drei zeitlichen Ebenen Vorkriegszeit, NS-Geschichte und Nachkriegszeit mit den lebensgeschichtlichen Erzählungen der Überlebenden verbindet. Das Memorial wird im Zusammenhang mit dem IG Farben-Haus als künstlerische Installation präsentiert.
Website mit umfangreichem Informationsmaterial zum Konzentrationslager Buna-Monowitz:
› www.wollheim-memorial.de
Interviews mit Überlebenden des Konzentrationslagers Buna-Monowitz:
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Livestream auf YouTube: https://youtu.be/Hcdk_Vv1AGk
Vor 20 Jahren starb Helge Grabitz. Nachdem sie zunächst als Rechtsanwältin gearbeitet hatte, bemühte sie sich seit Mitte der 1960er Jahre vier Jahrzehnte lang als Staatsanwältin in Hamburg um die strafrechtliche Aufarbeitung deutscher Holocaust- und Besatzungsverbrechen. Zugleich trug sie als Autorin und Herausgeberin maßgeblich zur geschichtswissenschaftlichen Erforschung und Dokumentation der NS-Verbrechen und ihrer Strafverfolgung bei. Heute ist sie weitgehend vergessen. Die Veranstaltung will ihr Wirken als Strafverfolgerin und Historikerin würdigen. Zugleich soll auf die wichtige Rolle weiterer bisher vernachlässigter Protagonistinnen in diesem Bereich aufmerksam gemacht werden.
ist Professor für Strafrecht, Strafprozessrecht, Rechtsphilosophie und juristische Zeitgeschichte an der Philipps-Universität Marburg.
ist Professorin für Neuere und Neueste Geschichte an der Friedrich-Schiller-Universität Jena.
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Kosten: € 5,– zuzügl. Museumseintritt
Anmeldung erforderlich unter:
anmeldung(at)freies-deutsches-hochstift.de
Was hat Großherzog Carl August mit Gustav Stresemann zu tun und was die Chirurgie mit dem Kopf der Juno Ludovisi? Warum knabberte ein Papagei eine Notenhandschrift von Franz Schubert an? Anja Heuß führt durch das Deutsche Romantik-Museum und macht Halt bei einem Gemälde, einer Plastik und einer Handschrift, die in der Zeit des Nationalsozialismus vom Freien Deutschen Hochstift erworben wurden. Im Rahmen eines Forschungsprojekts wurde daher geprüft, ob es sich eventuell um verfolgungsbedingte Verkäufe jüdischer Sammler gehandelt hat. Dabei kam es zu einer Restitution und überraschenden Erkenntnissen.
ist seit 2019 Provenienzforscherin des Freien Deutschen Hochstifts/Frankfurter Goethe-Museums im Rahmen eines vom Deutschen Zentrum Kulturgutverluste geförderten Projekts.
Veranstaltung im Rahmen des Tags der Provenienzforschung – eine Kooperation des Fritz Bauer Instituts mit dem Freien Deutschen Hochstift/Frankfurter Goethe-Museum.
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Livestream auf YouTube: https://youtu.be/v77TiV-VbbY
In fast allem, was die Bundespräsidenten der alten Bundesrepublik – von Theodor Heuss bis hin zu Richard von Weizsäcker – mit Blick auf die »jüngste Vergangenheit« sagten oder taten, steckte auch ein Stück ihrer eigenen Biografie. Darüber im Reden zu schweigen, war die weithin als staatsmännische Kunst erachtete und respektierte Praxis. Die weltweite Anerkennung, die von Weizsäcker für seine Rede zum 40. Jahrestag des Kriegsendes am 8. Mai 1985 erhielt, erklärt sich auch vor diesem Hintergrund. Als Heuss 1949 die Vorstellung einer Kollektivschuld zurückwies und stattdessen von einer »Kollektivscham« sprach, setzte er den Ton, der den Umgang der Deutschen mit den Verbrechen des »Dritten Reichs« lange prägte.
ist Seniorprofessor für Neuere und Neueste Geschichte und Leiter des Jena Center – Geschichte des 20. Jahrhunderts an der Friedrich-Schiller-Universität Jena.
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Treffpunkt ist vor dem Wollheim-Pavillon am Fritz-Neumark-Weg, unterhalb des IG Farben-Hauses, von der Fürstenberger Straße kommend auf der linken Seite des Campus-Geländes.
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Das am 2. November 2008 feierlich eröffnete Norbert Wollheim Memorial ist ein Ort des Gedenkens und der Information über die Zwangsarbeiter der IG Farben im Konzentrationslager Buna-Monowitz (Auschwitz III). Das Memorial befindet sich auf der Grünfläche vor dem IG Farben-Haus – der ehemaligen Konzernzentrale der I.G. Farben Industrie AG – auf dem Campus Westend der Goethe-Universität.
Die Führung greift die Konzeption des Memorials auf, die Ereignisgeschichte in den drei zeitlichen Ebenen Vorkriegszeit, NS-Geschichte und Nachkriegszeit mit den lebensgeschichtlichen Erzählungen der Überlebenden verbindet. Das Memorial wird im Zusammenhang mit dem IG Farben-Haus als künstlerische Installation präsentiert.
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Treffpunkt ist vor dem Wollheim-Pavillon am Fritz-Neumark-Weg, unterhalb des IG Farben-Hauses, von der Fürstenberger Straße kommend auf der linken Seite des Campus-Geländes.
Die kostenlose Führung findet jeden 3. Samstag im Monat statt. Eine Anmeldung ist nicht notwendig.
Das am 2. November 2008 feierlich eröffnete Norbert Wollheim Memorial ist ein Ort des Gedenkens und der Information über die Zwangsarbeiter der IG Farben im Konzentrationslager Buna-Monowitz (Auschwitz III). Das Memorial befindet sich auf der Grünfläche vor dem IG Farben-Haus – der ehemaligen Konzernzentrale der I.G. Farben Industrie AG – auf dem Campus Westend der Goethe-Universität.
Die Führung greift die Konzeption des Memorials auf, die Ereignisgeschichte in den drei zeitlichen Ebenen Vorkriegszeit, NS-Geschichte und Nachkriegszeit mit den lebensgeschichtlichen Erzählungen der Überlebenden verbindet. Das Memorial wird im Zusammenhang mit dem IG Farben-Haus als künstlerische Installation präsentiert.
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Livestream auf YouTube: https://youtu.be/dgGbiiO0qCg
Die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit jüdisch-islamischen Beziehungen erlebt in Israel, Europa und den USA eine Hochkonjunktur. Während die bisherigen Forschungsansätze meist den jeweiligen nationalen Kontext in den Blick nehmen, wächst seit den 1990er Jahren das Interesse an Global- und Verflechtungsgeschichte, an transnationaler beziehungsweise transkultureller Geschichte, an einer grenzüberschreitenden Konstellation, die dazu beiträgt, dass historische Narrative und ihre gegenwärtigen Vermittlungen sich vom bisherigen etablierten nationalstaatlichen Referenzrahmen lösen. Der Vortrag wird sich in diesem breiteren Kontext bewegen. Ziel ist es, die Voraussetzungen zu diskutieren, die die Erforschung und Vermittlung der jüdischen und islamischen Geschichte in einem transkulturellen Kontext ermöglichen.
ist Historiker und Politikwissenschaftler. Bis 2023 vertrat er den Lehrstuhl für Geschichte West-asiens an der Universität Erfurt. Er ist dort Gründungsmitglied des Forschungskollegs Transkulturelle Studien.
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Die TV-Dokumentation von Emil Gregor Walter (Hessischer Rundfunk, 1965, 46 Minuten) wurde am vorletzten Tag des Auschwitz-Prozesses im Fernsehen gezeigt. Sie komprimiert Anklagen, Zeugenaussagen, Verteidigungsstrategien und Urteilsspruch. Zudem bietet sie den historischen Hintergrund zum Prozess, der während der Verhandlung erst erschlossen werden musste. Der Film schneidet eine ganze Reihe von Aspekten an, die uns heute immer noch beschäftigen, darunter: Wie können die Zeugenaussagen von Opfern im Korsett der Beweisermittlung eines Strafprozesses angemessen zur Geltung kommen? Und wie kann eine Gerichtsverhandlung filmisch abgebildet werden, die nicht mit der Kamera begleitet werden darf?
ist Medien- und Kulturwissenschaftler. Seit August 2020 ist er wissenschaftlicher Fachreferent beim Deutschen Rundfunkarchiv in Potsdam. Seine Dissertation Verhandeln statt Zeigen. Der dokumentarische Film und die Erinnerung an Holocaust und Nationalsozialismus erscheint Ende 2023 im Avinus Verlag, Hamburg.
Eine Kooperation des Fritz Bauer Instituts mit dem Hessischen Rundfunk, dem Förderverein Fritz Bauer Institut e.V., Pupille e.V. – Kino in der Uni und dem AStA der Goethe-Universität Frankfurt am Main
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Livestream auf YouTube: https://youtu.be/k9tBHjjs0b8
Begrüßung und Moderation: Prof. Dr. Sybille Steinbacher, Direktorin des Fritz Bauer Instituts
Grußwort von Prof. Dr. Enrico Schleiff, Präsident der Goethe-Universität Frankfurt am Main
Die Frage, wie die Entscheidungsprozesse zum Mord an den europäischen Juden in der Führung des NS-Regimes verliefen, hat die deutsche und die internationale Forschung lange beherrscht. In den vergangenen etwa dreißig Jahren aber hat sich das Interesse der Holocaust-Forschung viel stärker auf die Opfer konzentriert, auf Regionales und auf Biografisches sowie auf Fragen der wirtschaftlichen Zielsetzung des Massenmords oder die Kollaboration in den von Deutschland beherrschten Gebieten Europas.
Dabei rückte die vormals geraume Zeit im Zentrum stehende Rolle der Verantwortlichen für den Massenmord in den Hintergrund. Mittlerweile wissen wir aber recht genau, welche Schritte bei der Entscheidung zum Massenmord wann und von wem getan wurden. In dem Vortrag wird versucht, den derzeitigen Kenntnisstand zu dieser Frage zusammenzufassen, die einzelnen Etappen der Entschlussbildung herauszuarbeiten und die noch offenen Fragen und Widersprüche zu benennen.
war bis Herbst 2019 Professor für Neuere und Neueste Geschichte an der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg im Breisgau. Seither leitet er die Forschungsgruppe Zeitgeschichte an der Universität Freiburg.
Eine Kooperation des Fritz Bauer Instituts mit dem Präsidium der Goethe-Universität Frankfurt am Main
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Von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs suchten Statistiker nach Wegen, die ethnopolitischen Kategorien von Volk, Nation und »Rasse« in statistische Daten zu übersetzen. Der Vortrag zeichnet nach, wie die sogenannte Nationalitätenstatistik nicht nur die Vorstellungen davon, was ein Volk sei und wer dazu gehören solle, veränderte. Insbesondere während des deutschen Zugriffs auf das östliche Europa im Zweiten Weltkrieg wurde sie zu einer bevölkerungspolitischen Technologie nationalsozialistischer Volkstums- und Vernichtungspolitik.
ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl Geschichte der Gegenwart der Universität Siegen. Seine Dissertation Das vermesse Volk. Nationalitätenstatistik und Bevölkerungspolitik in Deutschlands östlichen Grenzländern 1860–1945 ist 2023 im Wallstein Verlag, Göttingen erschienen und wurde mit dem Förderpreis der Gesellschaft für Geschichte der Wissenschaften, der Medizin und der Technik ausgezeichnet.
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Das am 2. November 2008 feierlich eröffnete Norbert Wollheim Memorial ist ein Ort des Gedenkens und der Information über die Zwangsarbeiter der IG Farben im Konzentrationslager Buna-Monowitz (Auschwitz III). Das Memorial befindet sich auf der Grünfläche vor dem IG Farben-Haus – der ehemaligen Konzernzentrale der I.G. Farben Industrie AG – auf dem Campus Westend der Goethe-Universität.
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Von 1945 bis 1957 lebten im bayerischen Wolfratshausen zeitweise mehr als 5.000 Jüdinnen und Juden, Überlebende des Holocaust, mit Synagogen, Religionsschulen, einer Universität für Rabbiner und Jiddisch als Umgangssprache. Im Jahr 1957 wurde das DP-Lager Föhrenwald aufgelöst, die Bewohner wurden auf deutsche Großstädte verteilt. Föhrenwald wurde umbenannt und aus dem kollektiven Gedächtnis gelöscht. Alois Berger ist in Wolfratshausen aufgewachsen, er hat das Schweigen erlebt. Erst vor wenigen Jahren erfuhr er von Föhrenwald. Seitdem sucht er in Archiven, interviewt Zeitzeugen und kommt aus der Fassungslosigkeit nicht mehr heraus.
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Livestream auf YouTube: https://youtu.be/KR-YJewJOVc
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Seinen Zeitgenossen galt Fritz Bauer als Reformer und streitbarer Kämpfer für ein humanes Strafrecht. Nach seinem Tod 1968 geriet er jedoch bald in Vergessenheit. Erst in den letzten Jahren ist es zu einem regelrechten »Fritz-Bauer-Boom« gekommen: Seither wird er erinnert als jener Staatsanwalt, der in den 1960er Jahren den ersten Frankfurter Auschwitz-Prozess initiiert hat; das Feuilleton nennt ihn einen Helden. Wie es zu dieser Rückkehr ins kollektive Gedächtnis kam, diskutiert die Autorin des gleichnamigen Buchs anhand von Medienproduktionen und öffentlichen Erinnerungsinitiativen.
hat in Basel Philosophie und Geschichte studiert. Nach einem zweiten spezialisierten Master in Geschichtsdidaktik und öffentlicher Geschichtsvermittlung in Luzern und Fribourg forschte sie zuletzt als wissenschaftliche Mitarbeiterin der Pädagogischen Hochschule Zürich. Ihr Buch Den Helden geschaffen. Fritz Bauers Rückkehr ins kollektive Gedächtnis ist 2022 als Band 3 der Kleinen Reihe zur Geschichte und Wirkung des Holocaust im Wallstein Verlag, Göttingen, erschienen.
Eine Kooperation des Fritz Bauer Instituts mit dem Förderverein Fritz Bauer Institut e.V.
Fritz Bauer Institut
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0)69 798 322-40
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Treffpunkt ist vor dem Wollheim-Pavillon am Fritz-Neumark-Weg, unterhalb des IG Farben-Hauses, von der Fürstenberger Straße kommend auf der linken Seite des Campus-Geländes.
Die kostenlose Führung findet jeden 3. Samstag im Monat statt. Eine Anmeldung ist nicht notwendig.
Das am 2. November 2008 feierlich eröffnete Norbert Wollheim Memorial ist ein Ort des Gedenkens und der Information über die Zwangsarbeiter der IG Farben im Konzentrationslager Buna-Monowitz (Auschwitz III). Das Memorial befindet sich auf der Grünfläche vor dem IG Farben-Haus – der ehemaligen Konzernzentrale der I.G. Farben Industrie AG – auf dem Campus Westend der Goethe-Universität.
Die Führung greift die Konzeption des Memorials auf, die Ereignisgeschichte in den drei zeitlichen Ebenen Vorkriegszeit, NS-Geschichte und Nachkriegszeit mit den lebensgeschichtlichen Erzählungen der Überlebenden verbindet. Das Memorial wird im Zusammenhang mit dem IG Farben-Haus als künstlerische Installation präsentiert.
Website mit umfangreichem Informationsmaterial zum Konzentrationslager Buna-Monowitz:
› www.wollheim-memorial.de
Interviews mit Überlebenden des Konzentrationslagers Buna-Monowitz:
› 24 Videointerviews
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Norbert-Wollheim-Platz 1
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Ausgaben des Programmhefts
(pdf-Datei) seit April 2018
› Oktober bis Februar 2024/25
› März bis Juli 2024
› Oktober bis Februar 2023/24
› April bis Juli 2023
› Oktober bis Februar 2022/23
› April bis September 2022
› Oktober bis Februar 2021/22
› Juni bis Juli 2021
› April bis Mai 2021
› Januar bis Februar 2021
› Oktober bis November 2020
› März bis Juli 2020
› Oktober bis Februar 2019/20
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› Oktober bis Februar 2018/19
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