Schulbücher sind Arbeitsmaterial für den Unterricht und zugleich Ausdrucksform von Geschichtskultur – Letzteres, indem sie Aufschluss über geschichtskulturelle Wahrnehmungs- und Deutungsmuster geben. Der Vortrag knüpft an die Befunde der Deutsch-Israelischen Schulbuchkommission aus dem Jahr 2015 an und beschäftigt sich mit ausgewählten Aspekten der Darstellung des Holocaust in der jüngsten Schulgeschichtsbuchgeneration, vor allem in der Sekundarstufe I. Es geht um die Frage der Umsetzung didaktischer Kernforderungen wie der der Multiperspektivität sowie um den Umgang mit Definitionen, Arbeitsaufträgen und Bildquellen.
Dr. Martin Liepach
ist Gymnasiallehrer für Geschichte und Mathematik sowie Lehrbeauftragter an der Goethe-Universität und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fritz Bauer Institut im Bereich Vermittlung und Transfer. Als Mitglied der Deutsch-Israelischen Schulbuchkommission ist er Mitautor der 2015 erschienenen deutsch-israelischen Schulbuchempfehlungen.
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