Veranstaltungen und Ausstellungen

Montag, 27. Januar 2025, 19:00 Uhr

Die I.G. Farben und das Konzentrationslager Buna-Monowitz.
Wirtschaft und Politik im Nationalsozialismus

Wanderausstellung des Fritz Bauer Instituts in Bonn: Eröffnungsveranstaltung

Gustav-Stresemann-Institut e.V.
Europäische Tagungs- und Bildungsstätte Bonn
Langer Grabenweg 68, 53175 Bonn

Ausstellungszeitraum

Dienstag, 7. Januar bis Donnerstag, 27. März 2025
Ausstellungsflyer (pdf-Datei)

Eröffnungsveranstaltung

Montag, 27. Januar 2025, 19:00–21:00 Uhr
Geschichte, Verdrängung, Aufarbeitung. Die Wirtschaft und der Nationalsozialismus.
Verantwortung 80 Jahre nach der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz.

Wilfried Klein, Gustav-Stresemann-Institut, Bonn: Eröffnung und Begrüßung
Dr. Sara Berger, Fritz Bauer Institut: Einführung in die Ausstellung
Rüdiger Borstel, Beiratsmitglied Finkelstein Stiftung und Unternehmenshistoriker i.R. der Bayer AG, Leverkusen/Krefeld: Verdrängung und Aufarbeitung. Der Umgang mit der NS-Geschichte bei Bayer
Prof. Dr. Katja Makhotina, Universität Bonn: Zwangsarbeit in Bonn. Aufarbeitung gegen das Vergessen
Anmeldung: www.gsi-bonn.de/buna-monowitz-eroeffnung

Weitere Veranstaltungen sind in Vorbereitung.
Aktuelle Informationen zur Ausstellung und zum Begleitprogramm:
www.gsi-bonn.de/buna-monowitz

Die Ausstellung kann zu den regulären Öffnungszeiten des Gustav-Stresemann-Instituts besucht werden. Der Eintritt ist kostenfrei. Die Ausstellung wird ergänzt von Projekttagen, die von Schulklassen, Vereinen und anderen interessierten Gruppen gebucht werden können.
Anmeldung von Gruppen und Schulklassen: seminare@gsi-bonn.de

Der Chemiekonzern I.G. Farben ließ ab 1941 in unmittelbarer Nähe zum Konzentrationslager Auschwitz eine Fabrik zur Produktion von Buna errichten, einem für die Kriegswirtschaft wichtigen synthetischen Kautschuk. Neben deutschen Fachkräften setzte das Unternehmen auf der riesigen Baustelle Häftlingen aus dem KZ Auschwitz, außerdem Kriegsgefangene und Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter aus ganz Europa ein. Mit der SS arbeiteten die Manager der I.G. Farben eng zusammen. Für die ständig steigende Zahl von KZ-Häftlingen errichteten sie 1942 gemeinsam mit der SS das firmeneigene Konzentrationslager Buna-Monowitz. Tausende Häftlinge kamen durch die unmenschlichen Arbeitsbedingungen auf der Baustelle zu Tode oder wurden in den Gaskammern in Auschwitz-Birkenau ermordet, sobald sie nicht mehr arbeitsfähig waren. Menschen, die zur Zwangsarbeit nach Buna-Monowitz abkommandiert waren, lebten im Durchschnitt nur noch etwa drei Monate.
Die Ausstellung zeichnet Entstehung, Alltag und Auflösung des KZ Buna-Monowitz nach. Historische Fotografien, die anlässlich eines Besuchs von Heinrich Himmler, dem Reichsführer SS, am 17. und 18. Juli 1942 gemacht wurden, dokumentieren die Perspektive von SS und I.G. Farben. Sie werden kontrastiert mit autobiografischen Texten von überlebenden Häftlingen, darunter Primo Levi, Jean Améry und Elie Wiesel, sowie Aussagen von Überlebenden in den Nachkriegsprozessen. Informationen zu den Gerichtsverfahren und den Bemühungen der Betroffenen um Entschädigung nach 1945 ergänzen die Wechselausstellung.

Begleitpublikation zur Ausstellung

Ausstellungskatalog in deutscher und englischer Sprache als pdf-Datei zum kostenfreien Download:
Katalog, Doppelseiten | › Katalog, Einzelseiten
Catalog, double pages | › Catalog, single pages

Eine Wanderausstellung des Fritz Bauer Instituts.
Veranstalter der lokalen Ausstellungspräsentation und des Rahmenprogramms:
Gustav-Stresemann-Institut e.V., Europäische Tagungs- und Bildungsstätte Bonn

Kontakt

Gustav-Stresemann-Institut e.V.
Europäische Tagungs- und Bildungsstätte Bonn
Langer Grabenweg 68, 53175 Bonn
https://www.gsi-bonn.de

Präsenzveranstaltung

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