Veranstaltungen und Ausstellungen

Donnerstag, 16. Januar 2020

25 Jahre Fritz Bauer Institut – Zur gesellschaftlichen und politischen Auseinandersetzung mit den nationalsozialistischen Verbrechen

Festveranstaltung und Medienberichterstattung

Im Januar 2020 feiert das Fritz Bauer Institut sein 25-jähriges Bestehen. Als es 1995 gegründet wurde, war die Auseinandersetzung mit der nationalsozialistischen Vergangenheit ein Thema, das in Medien und Öffentlichkeit zunehmend Aufmerksamkeit erfuhr. Was wir heute »Erinnerungskultur« nennen, begann sich seinerzeit in Deutschland zu etablieren. Auch setzte in den neunziger Jahren in der Zeitgeschichtswissenschaft ein Prozess ein, der bis heute zur Ausdifferenzierung und Internationalisierung der Holocaustforschung führte.

Das Fritz Bauer Institut ist heute eng mit der Goethe-Universität Frankfurt am Main verbunden, 2017 wurde am Historischen Seminar ein eigener Lehrstuhl zur Geschichte und Wirkung des Holocaust mit der Direktion des Instituts verknüpft. Bedeutend für die Auseinandersetzung mit dem Holocaust war damals und ist heute die aktuelle politische Situation. Angesichts des Wiedererstarkens von Rechtsradikalismus und Nationalismus wird der Arbeit des Instituts heute besondere öffentliche Aufmerksamkeit zuteil. Aufklärungs- und Bildungsarbeit zum Holocaust, so der Anspruch, trägt dazu bei, demokratische Haltungen zu stärken und zu fördern. Die Veranstaltung fragt nach den Aufgaben und Möglichkeiten des Fritz Bauer Instituts heute und wirft einen Blick zurück auf die Entstehungszeit des Instituts.

Festveranstaltung

Donnerstag, 16. Januar 2020
Goethe-Universität Frankfurt am Main

Programm

Vortrag von Dr. Katharina Rauschenberger:
Die Gründungsgeschichte des Fritz Bauer Instituts (pdf-Datei der Vortragspräsentation)
Podiumsdiskussion:
Jutta Ebeling (Frankfurt am Main)
Prof. Dr. Norbert Frei (Jena)
Prof. Dr. Volkhard Knigge (Jena/Weimar)
Gottfried Kößler (Frankfurt am Main)
Dr. Hanno Loewy (Hohenems)
Moderation: Prof. Dr. Sybille Steinbacher (Frankfurt am Main)
Empfang

Fotoimpressionen von der Festveranstaltung

Fotos: Werner Lott
Fotoalbum (pdf Datei)

Eine Kooperation des Fritz Bauer Instituts mit dem Förderverein Fritz Bauer Institut e.V.
 

Medienberichterstattung (Auswahl)
 
Als die Nazis noch lebten

Von Rudolf Walther, taz, 20. Januar 2020
25 Jahre Fritz Bauer Institut. Nach 1945 war es zunächst schwierig, antifaschistische Institutionen in der Bundesrepublik zu etablieren. Besonders wenn es um jüdische Geschichte ging.
taz vom 20. Januar 2020

Das Erbe Fritz Bauers fortsetzen

Von Stefan Simon, Frankfurter Rundschau, 16. Januar 2020
Das Fritz Bauer Institut feiert bei einem Festakt in der Goethe-Universität sein 25-jähriges Bestehen. Seit 1995 wird die Geschichte der Verbrechen des NS-Regimes erforscht.
Frankfurter Rundschau vom 16. Januar 2019

Hanno Loewy über 25 Jahre Fritz Bauer Institut: Antisemitismus nicht auf Migranten schieben

Donnerstag, 16. Januar 2020, SWR2 am Morgen, 5:59 Min.
Dr. Hanno Loewy, von 1995 bis 2000 Gründungsdirektor des Fritz Bauer Instituts und noch bis 2003 Leiter der dortigen Abteilung für Erinnerungskultur und Rezeptionsforschung, seit 2004 Direktor des Jüdisches Museum Hohenems in Österreich sowie seit 2011 Präsident der Association of European Jewish Museums.
SWR2-Mediathek

»Das Projekt lag in der Luft«

Von Dieter Schneberger, Jüdische Allgemeine, 16. Januar 2020
Vor 25 Jahren wurde in Frankfurt das Fritz Bauer Institut gegründet. Eine wichtige Rolle bei der Gründung spielte Hanno Loewy
Jüdische Allgemeine vom 16. Januar 2020

Erinnerung wachhalten und Wissen vermitteln

Von Hans Riebsamen, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 15. Januar 2020
Im Land der Täter ein Zentrum für Holocaustforschung: Vor 25 Jahren wurde diese Idee mit der Gründung des Fritz Bauer Instituts verwirklicht.
F.A.Z. vom 15. Januar 2019

25 Jahre Fritz Bauer Institut / 25 Jahre Erinnerungskultur

Von Pablo Díaz, Hessischer Rundfunk, hr-iNFO Kultur, 14. Januar 2020, 26:01 Min.
Gespräch mit Gottfried Kößler, ehemaliger pädagogischer Mitarbeiter, über die Erinnerungskultur und die Arbeit des Fritz Bauer Instituts in dem vergangenen Vierteljahrhundert.
hr-Mediathek

11. Januar 1995 – Gründung des Fritz Bauer Instituts

Von Veronika Bock und Ulrich Biermann, WDR Zeitzeichen, 11. Januar 2020, 14:57 Min.
»Holocaust-Leugner hat es immer gegeben, aber sie werden immer lauter«, so die Historikerin Prof. Dr. Sybille Steinbacher, Direktorin des Fritz Bauer Instituts und Inhaberin des Lehrstuhls zur Erforschung der Geschichte und Wirkung des Holocaust an der Goethe-Universität Frankfurt am Main.
WDR-Mediathek

Fritz Bauer zu Ehren: Dokumentationszentrum zur Erforschung des Holocaust

Von Otto Köhler, DIE ZEIT, Nr. 50/1992, 4. Dezember 1992
Ein journalistischer Blick zurück auf die Vor-Gründungsphase: die Arbeitsstelle zur Vorbereitung des Frankfurter Lern- und Dokumentationszentrums des Holocaust.
DIE ZEIT vom 4. Dezember 1992

Eintragung der Stiftung Fritz Bauer Institut in das Goldene Stiftungsbuch der Stadt Frankfurt am Main

Eintragung der Stiftung Fritz Bauer Institut in das Goldene Stiftungsbuch der Stadt Frankfurt am Main am 15. Januar 1995 im Frankfurter Schauspielhaus. Von links: Werner Schneider-Quindeau und Gottfried Kößler für den Vorstand des Fördervereins Fritz Bauer Institut e.V., der hessische Ministerpräsident Hans Eichel, die Frankfurter Kulturdezernentin Linda Reisch, Oberbürgermeister Andreas von Schoeler und die hessische Ministerin für Wissenschaft und Kunst Evelies Mayer. Foto: picture alliance / Frank Kleefeldt


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