Ausgehend von der eugenisch geprägten Idee einer national, erbbiologisch und ideologisch definierten »Volksgemeinschaft« wurden im…
Der menschenverachtende Überfall der Hamas reiht sich ein in eine lange Geschichte antisemitischer Pogrome und Vernichtungsfantasien gegen jüdisches Leben. Unsere Solidarität gilt daher auch allen Jüdinnen und Juden weltweit, die aktuell das Ziel antisemitischer Anfeindungen und…
Kosten: € 5,– zuzügl. Museumseintritt
Anmeldung erforderlich unter:
anmeldung(at)freies-deutsches-hochstift.de
Was hat Großherzog Carl August mit Gustav Stresemann zu tun und was die Chirurgie mit dem Kopf der Juno Ludovisi? Warum knabberte ein Papagei eine Notenhandschrift von Franz Schubert an? Anja Heuß führt durch das Deutsche Romantik-Museum und macht Halt bei einem Gemälde, einer Plastik und einer Handschrift, die in der Zeit des Nationalsozialismus vom Freien Deutschen Hochstift erworben wurden. Im Rahmen eines Forschungsprojekts wurde daher geprüft, ob es sich eventuell um verfolgungsbedingte Verkäufe jüdischer Sammler gehandelt hat. Dabei kam es zu einer Restitution und überraschenden Erkenntnissen.
ist seit 2019 Provenienzforscherin des Freien Deutschen Hochstifts/Frankfurter Goethe-Museums im Rahmen eines vom Deutschen Zentrum Kulturgutverluste geförderten Projekts.
Veranstaltung im Rahmen des Tags der Provenienzforschung – eine Kooperation des Fritz Bauer Instituts mit dem Freien Deutschen Hochstift/Frankfurter Goethe-Museum.
Fritz Bauer Institut
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0)69 798 322-40
info(at)fritz-bauer-institut.de
Livestream auf YouTube: https://youtu.be/Hcdk_Vv1AGk
Vor 20 Jahren starb Helge Grabitz. Nachdem sie zunächst als Rechtsanwältin gearbeitet hatte, bemühte sie sich seit Mitte der 1960er Jahre vier Jahrzehnte lang als Staatsanwältin in Hamburg um die strafrechtliche Aufarbeitung deutscher Holocaust- und Besatzungsverbrechen. Zugleich trug sie als Autorin und Herausgeberin maßgeblich zur geschichtswissenschaftlichen Erforschung und Dokumentation der NS-Verbrechen und ihrer Strafverfolgung bei. Heute ist sie weitgehend vergessen. Die Veranstaltung will ihr Wirken als Strafverfolgerin und Historikerin würdigen. Zugleich soll auf die wichtige Rolle weiterer bisher vernachlässigter Protagonistinnen in diesem Bereich aufmerksam gemacht werden.
ist Professor für Strafrecht, Strafprozessrecht, Rechtsphilosophie und juristische Zeitgeschichte an der Philipps-Universität Marburg.
ist Professorin für Neuere und Neueste Geschichte an der Friedrich-Schiller-Universität Jena.
Fritz Bauer Institut
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
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Treffpunkt ist vor dem Wollheim-Pavillon am Fritz-Neumark-Weg, unterhalb des IG Farben-Hauses, von der Fürstenberger Straße kommend auf der linken Seite des Campus-Geländes.
Die kostenlose Führung findet jeden 3. Samstag im Monat statt. Eine Anmeldung ist nicht notwendig.
Das am 2. November 2008 feierlich eröffnete Norbert Wollheim Memorial ist ein Ort des Gedenkens und der Information über die Zwangsarbeiter der IG Farben im Konzentrationslager Buna-Monowitz (Auschwitz III). Das Memorial befindet sich auf der Grünfläche vor dem IG Farben-Haus – der ehemaligen Konzernzentrale der I.G. Farben Industrie AG – auf dem Campus Westend der Goethe-Universität.
Die Führung greift die Konzeption des Memorials auf, die Ereignisgeschichte in den drei zeitlichen Ebenen Vorkriegszeit, NS-Geschichte und Nachkriegszeit mit den lebensgeschichtlichen Erzählungen der Überlebenden verbindet. Das Memorial wird im Zusammenhang mit dem IG Farben-Haus als künstlerische Installation präsentiert.
Website mit umfangreichem Informationsmaterial zum Konzentrationslager Buna-Monowitz:
› www.wollheim-memorial.de
Interviews mit Überlebenden des Konzentrationslagers Buna-Monowitz:
› 24 Videointerviews
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Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
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Livestream:
https://dnb.unitylivestream.com/ffm
Anmeldung erforderlich unter:
www.dnb.de/veranstaltungendea
Moderation: Martín Steinhagen
Nach der Selbstenttarnung des sogenannten Nationalsozialistischen Untergrunds kam es zu Moratorien, die die Löschung von Akten des Bundesamts und der Landesämter für Verfassungsschutz (LfV) verhinderten, jedoch später zum Teil wieder aufgehoben wurden. Auch nach dem Lübcke-Untersuchungsausschuss des Hessischen Landtags bleibt die Frage, was mit den Dokumenten geschieht. Werden die beim LfV entliehenen Akten dort für die historische Forschung und die Aufklärung der Öffentlichkeit aufbewahrt? Was ist aus der im Koalitionsvertrag der Ampel-Regierung vorgesehenen Gründung eines Bundesarchivs für Rechtsterrorismus geworden? Wie stellt sich die Situation rechtlich dar? Wie schauen die Angehörigen der Opfer und Forschende auf das Problem?
ist Honorarprofessor an der Philipps-Universität Marburg und Präsident des Hessischen Landesarchivs.
ist Rechtsanwalt mit dem Schwerpunkt auf Informationsfreiheitsrecht, Presse- und Medienrecht.
ist Rechtsanwältin und hat im NSU-Prozess die Familie von Enver Şimşek vertreten. Sie selbst wurde Opfer von Morddrohungen, die mit »NSU 2.0« unterzeichnet waren.
ist freier Journalist und Autor des Buches Rückhaltlose Aufklärung. NSU, NSA, BND – Geheimdienste und Untersuchungsausschüsse zwischen Staatsversagen und Staatswohl, das 2019 im VSA Verlag Hamburg erschien.
Eine Kooperation des Fritz Bauer Instituts mit dem Deutschen Exilarchiv 1933–1945 der Deutschen Nationalbibliothek
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Nationalism has been described as an affront to civilised values but now we see it on the rise, once more, around the globe. Drawing on an account of my father’s early life in Frankfurt, and the effect of National Socialism on his family, I will consider the degree to which it is possible to replace, or at least supplement, the appeal of national identity with forms of belonging that draw on other sources of identity.
Fellow of the British Academy, is the Alfred Landecker Professor of Values and Public Policy at the Blavatnik School of Government, University of Oxford, Fellow of Wolfson College, Oxford, and President of The Royal Institute of Philosophy, London. His most recent book, co-written with Avner de-Shalit, is City of Equals, Oxford University Press 2024.
A cooperation of the Fritz Bauer Institute with the Normative Orders Research Center at Goethe University Frankfurt am Main and the Friends’ association Fritz Bauer Institute e.V.
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Von 1945 bis 1957 lebten im bayerischen Wolfratshausen zeitweise mehr als 5.000 Jüdinnen und Juden – Überlebende des Holocaust, mit Synagogen, Religionsschulen, einer Universität für Rabbiner und Jiddisch als Umgangssprache. Im Jahr 1957 wurde das DP-Lager Föhrenwald aufgelöst, die Bewohner wurden auf deutsche Großstädte verteilt. Föhrenwald wurde umbenannt und aus dem kollektiven Gedächtnis gelöscht. Alois Berger ist in Wolfratshausen aufgewachsen, er hat das Schweigen erlebt. Erst vor wenigen Jahren erfuhr er von Föhrenwald. Seitdem sucht er in Archiven, interviewt Zeitzeugen und kommt aus der Fassungslosigkeit nicht mehr heraus.
ist freier Journalist. Er war viele Jahre als EU-Korrespondent der taz in Brüssel sowie Radio- und Fernsehreporter des Deutschlandfunks, des WDR und Dokumentarfilmer für ARTE. Sein Buch Föhrenwald, das vergessene Schtetl. Ein verdrängtes Kapitel deutsch-jüdischer Nachkriegsgeschichte ist 2023 im Piper Verlag in München erschienen.
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