Events and Exhibitions

Wednesday, 16. April 2025, 19:00 o'clock

Zeugenschaft und Kunst.
Vom Über- und Weiterleben Emmie Arbels

PRÄSENZ — Buchvorstellung und Gespräch mit der Künstlerin Barbara Yelin

Deutsches Exilarchiv 1933–1945
der Deutschen Nationalbibliothek
Adickesallee 1, Frankfurt am Main

Information/Anmeldung

Veranstaltungsseite der Deutschen Nationalbibliothek
Anmeldeseite der Deutschen Nationalbibliothek
E-Mail: exilarchiv-veranstaltungen(at)dnb.de
Tel.: 069.1525-1987

Barbara Yelins Graphic Novel Die Farbe der Erinnerung erzählt die Geschichte Emmie Arbels. Geboren 1937 in Den Haag, wird sie mit ihrer jüdischen Familie 1942 von den Nazis deportiert. Sie überlebt als Kind die Konzentrationslager Ravensbrück und Bergen-Belsen. Als der Krieg vorbei ist, ist sie acht Jahre alt. Ihre Brüder haben überlebt, ihre Eltern und Großeltern sind ermordet worden. Die vermeintliche Rettung durch eine niederländische Pflegefamilie stellt sich als neuer Leidensweg für das traumatisierte Kind heraus. 1949 wandert die Familie nach Israel aus. Im Kibbuz fühlt sich Emmie isoliert. Immer wieder reist sie nach Deutschland, um als Zeitzeugin zu sprechen. Barbara Yelin ließ sich ihre Geschichte erzählen. Mit Bild und Schrift schafft sie eine Form der Erinnerungsliteratur, die zugleich eine Reflexion über das Erinnern selbst ist. Eine kürzere Fassung der Graphic Novel ist auch veröffentlicht in Aber ich lebe.

Barbara Yelin ist Comic-Künstlerin. 2015 erhielt sie den Bayerischen Kunstförderpreis für Literatur, 2016 den Max-und-Moritz-Preis als beste deutschsprachige Comic-Künstlerin. Sie ist Mitinitiatorin des Onlineprojekts »Wie geht es dir? Zeichner*innen gegen Antisemitismus, Hass und Rassismus«.

Eine Kooperation des Fritz Bauer Instituts mit dem Historischen Museum Frankfurt und dem Deutschen Exilarchiv 1933–1945 der Deutschen Nationalbibliothek

Die Veranstaltung ist Teil des Rahmenprogramms der Ausstellung
Zeitzeugenschaft? Ein Erinnerungslabor / Ende der Zeitzeugenschaft?

Donnerstag, 19. September 2024 bis Sonntag, 4. Mai 2025
Historisches Museum Frankfurt, Saalhof 1, Frankfurt am Main
Dienstag bis Sonntag: 11:00–18:00 Uhr, Montags geschlossen
Eintritt: € 8,– / ermaßigt: € 4,– / bis 18 Jahre: frei
Die Wanderausstellung »Ende der Zeitzeugenschaft?« wurde vom Jüdischen Museum Hohenems und der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg erarbeitet. Die Frankfurter Adaption ist in Zusammenarbeit des Historischen Museums Frankfurt mit dem Fritz Bauer Institut entstanden.

Zum Thema Zeitzeugenschaft zeigt das Deutsche Exilarchiv 1933–1945 der Deutschen Nationalbibliothek aktuell die Ausstellung:
Frag nach! Digitale interaktive Interviews mit Inge Auerbacher und Kurt S. Maier
Deutsche Nationalbibliothek, Adickesallee 1, Frankfurt am Main
Montag bis Freitag: 9:00–21:30 Uhr, Samstag: 10:00–17:30 Uhr
An Sonn- und Feiertagen geschlossen, Eintritt frei

Kontakt

Fritz Bauer Institut
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
Tel.: +49 (0)69 798 322-40
info(at)fritz-bauer-institut.de

Präsenzveranstaltung

PRÄSENZ


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