Die Ausstellung gibt einen Einblick in die Geschichte der staatlich organisierten Ausplünderung der jüdischen Bevölkerung Hessens im Nationalsozialismus. Ausgehend von den Biographien der Betroffenen wird dargestellt, was der »legalisierte Raub« für die Opfer bedeutete und wer die Täter waren.
Die Ausstellung ist seit ihrer Eröffnung 2002 sehr erfolgreich durch Hessen und darüber hinaus gewandert. Das Ausstellungsteam hatte für jeden Ausstellungsort neue regionale Themen erarbeitet, die sich mit der Geschichte des legalisierten Raubes vor Ort beschäftigten. Sie entstanden auf der Basis weiterer Recherchen, oft in Zusammenarbeit mit lokalen Initiativen, Schülerinnen und Schülern sowie weiteren regionalen Partnern. Aus den 15 Vitrinen der Erstpräsentation in Frankfurt waren zuletzt rund 150 Vitrinen geworden.
Nach 16 Jahren Wanderschaft und 29 Ausstellungsstationen kehrte die Ausstellung im Mai 2018 nach Frankfurt zurück, wo sie – erweitert um neue lokale Forschungsergebnisse – im Historischen Museum abschließend präsentiert wurde.
Eine Ausstellung des Fritz Bauer Instituts und des Hessischen Rundfunks.
Unterstützt von der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen und dem Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst.
Bettina Leder, Christoph Schneider, Katharina Stengel
Ausgeplündert und verwaltet.
Geschichten vom legalisierten Raub an Juden in Hessen
Berlin: Hentrich & Hentrich, 528 S., 390 Abb., Hardcover, € 29,90
Schriftenreihe des Fritz Bauer Instituts, Band 36
Susanne Meinl, Jutta Zwilling:
Legalisierter Raub
Die Ausplünderung der Juden im Nationalsozialismus durch die Reichsfinanzverwaltung in Hessen
Frankfurt am Main, New York: Campus Verlag, 2004, 748 S., € 44,90
Wissenschaftliche Reihe des Fritz Bauer Instituts, Band 10
Dr. Bettina Leder-Hindemith (Hessischer Rundfunk)
Dr. Susanne Meinl, Katharina Stengel und Stephan Wirtz (Fritz Bauer Institut).
Waldemar Bertsch und Bernd Claas (Hessischer Rundfunk)
Gottfried Kößler (Fritz Bauer Institut)
Die Ausstellung ist nicht mehr im Verleih.