Veranstaltungen und Ausstellungen

Das Unverstehbare verstehen – Der Holocaust und die Rechtsgeschichte

Audio-Mitschnitt des Vortrags von Prof. Dr. Michael Stolleis

»Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus«
Donnerstag, 27. Januar 2011, Goethe-Universität Frankfurt am Main

Michael Stolleis
Prof. em. Dr. Dr. h.c. mult., geb. am 20. Juli 1941 in Ludwigshafen am Rhein, ist ein deutscher Jurist und Rechtshistoriker. Er studierte Rechtswissenschaften, Germanistik und Kunstgeschichte in Heidelberg und Würzburg. Seine Promotion erfolgte 1967 in München bei Sten Gagnér, 1965 und 1969 erwarb er zwei juristische Staatexamina. 1973 habilitierte er sich in München für die Fächer Staats- und Verwaltungsrecht, Neuere Rechtsgeschichte und Kirchenrecht. Ein Jahr darauf wurde er auf eine Professur an der Goethe-Universität Frankfurt berufen. 1991 erhielt er den renommierten Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Im selben Jahr wurde er Direktor des Max-Planck-Instituts für europäische Rechtsgeschichte (MPIER) in Frankfurt am Main. 2006 wurde er als Professor an der Goethe-Universität und als Direktor des MPIER emeritiert, übernahm jedoch von September 2007 bis Ende 2009 wieder die kommissarische Leitung. Er ist Mitglied zahlreicher in- und ausländischer wissenschaftlicher Akademien und Mitherausgeber verschiedener Schriftenreihen und Zeitschriften. Seine Hauptarbeitsgebiete liegen in den Bereichen Öffentliches Recht (Sozialrecht), Juristische Zeitgeschichte und Neuere Rechtsgeschichte, insbesondere die Wissenschaftsgeschichte des öffentlichen Rechts). Für sein Lebenswerk in Forschung und Lehre sowie vorbildliches ehrenamtliches Engagement wurde ihm am 5. Mai 2010 das Bundesverdienstkreuz I. Klasse verliehen.

Vortrag von Michael Stolleis