Dr. Martin Liepach
Jüdische Geschichte im Schulbuch
Übung, Donnerstag, 16.00–18.00 Uhr (14. April bis 14. Juli 2016), Goethe-Universität Frankfurt am Main, Campus Westend, IG Farben-Haus, Raum 4.401
In der Veranstaltung werden einschlägige Geschichtslehrbücher im Hinblick auf die Thematisierung der jüdischen Geschichte im historischen Längsschnitt (Mittelalter bis NS-Zeit) und damit verbundener Themen analysiert.
Jüdische Geschichte wird im Geschichtsunterricht vorrangig in Verbindung mit dem Nationalsozialismus und dem Holocaust unterrichtet. Die Materialien in den gegenwärtigen Schulbüchern werfen dazu zahlreiche Fragen auf. Aber nicht nur für diese Epoche gibt es Fragen an die jüdische Geschichte: Wie werden Antisemitismus und Verfolgungsgeschichte im Vergleich zur allgemeinen jüdischen Geschichte thematisiert und in welchem Verhältnis stehen sie zueinander? Erscheinen Juden nicht nur als Objekte und Opfer von Geschichte, sondern auch als Träger einer eigenen Kultur und Mitgestalter der Moderne? Erfolgt die Thematisierung auf der Grundlage einer Wissenschaftsorientierung, um gegen stereotype Bilder anzugehen, oder werden diese unreflektiert reaktiviert?
Die Analyse der Schulgeschichtsbücher wird Aspekte der historisch-sachlichen Faktizität und ihrer politisch-moralischen Bewertung mit den Formen ihrer didaktischen Umsetzung im Lehrbuch (Autorentext, Text- und Bildquellen, Arbeitsaufträge) verknüpfen.
Voraussetzung: Grundkenntnisse über die zu behandelnden Epochen.
Voranmeldung erforderlich wegen begrenzter Teilnehmerzahl! Bitte E-Mail an:
martin.liepach(at)stadt-frankfurt.de
Gottfried Kößler
Gedenkstätte Buchenwald – viertägige Exkursion
Pädagogische Angebote für Haupt- und Realschüler
Exkursion: Dienstag, 17. Mai bis Freitag, 20. Mai 2016 in der Gedenkstätte Buchenwald, Vor- und Nachbereitungssitzungen: montags, 18. April, 2. und 30. Mai, jeweils 10.00–12.00 Uhr, Goethe-Universität Frankfurt am Main, Campus Westend, IG Farben-Haus, Raum 3.401
Die Gedenkstätte Buchenwald bei Weimar umfasst das Gelände und die Relikte des ehemaligen Konzentrationslagers, der SS-Kasernen und des ehemaligen stalinistischen Speziallagers, das Mahnmal aus der DDR-Zeit, die im April 2016 neu eröffnete Ausstellung zur Geschichte des Konzentrationslagers und weitere Ausstellungen. Der Ort wird vorgestellt und mit Methoden erkundet, die auch für Schülergruppen Anwendung finden. Der Schwerpunkt liegt auf der selbständigen, pädagogisch unterstützten Aneignung. Die Angebote der pädagogischen Abteilung der Gedenkstätte werden erläutert und erprobt. Unterschiedliche historische Quellen und Konzepte der pädagogischen Arbeit werden diskutiert. Die Vor- und Nachbereitung dient der Einführung in die Gedenkstättenpädagogik, in Grundlagen der Geschichte des KZ Buchenwald und der Gedenkstätte.
Unterbringung und Verpflegung: Jugendbegegnungsstätte Buchenwald auf dem Gelände der Gedenkstätte;
Anreise: individuell, wird bei der Vorbereitung organisiert;
Kosten: ca. 100 Euro für Unterkunft und Verpflegung, 30 Euro Anzahlung in der ersten Sitzung.
Voranmeldung erforderlich wegen begrenzter Teilnehmerzahl! Bitte E-Mail an:
gottfried.koessler(at)stadt-frankfurt.de
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Letzte Änderung: 05. Oktober 2016